Samstag, 30. Juli 2011

Kolumbien 2011 – der erste Freitag und Match vs Panama



Nach sechs Tagen Vorbereitung vor Ort war es am Freitag soweit und stand um 17.30 Uhr der Ankick unseres Auftaktspiels gegen Panama auf dem Programm. Die Spannung lag natürlich regelrecht in der Luft und es wurde auch mir bewusst, dass so ein globales Turnier doch etwas ganz besonderes ist. So brachte auch ich den Tag hinter mich, mit etwas Arbeit und viel Zeitungs-/Internetlektüre, ehe es um bereits 15.15 Uhr Richtung Stadion ging. Der Teambus fuhr mit einem Mördertempo durch die engen Gassen und in rund 30 Minuten bahnten wir uns den Weg ins Estadio. Mir persönlich war nach der Anfahrt regelrecht kotzübel, die Spieler schienen es aber gut verkraftet zu haben.

Im Stadion war schon einiges los, das LOC (oder die FIFA) hat sich auch einiges einfallen lassen, Gruppen musizierten und tanzten, eine wirklich grandiose Atmosphäre, die man vermutlich als Pressechef einer österreichischen Nationalmannschaft besonders genießen muss, weil man sie wohl nicht allzu oft erleben darf.

Rund 30, 40 Minuten ergab sich dann auch noch die Gelegenheit für einen netten Small-Talk mit einem ehemaligen Star-Kicker. Anthony Buffoe aus Ghana ist beim Turnier Mitglied der Technical Study Group, als ich ihn ansprach, dass er schon mal Gast auf einer Pressekonferenz (anno 2007 vor Österreich vs Ghana) von „mir“ war , wurde er sehr redselig und ergab sich ein wirklich netter Plausch.

Die Organisation rund ums Spiel war wirklich einwandfrei, die Technik (WLAN) funktionierte überall und jederzeit grandios. Leider hatte das Match aber auch einen Wermutstropfen, denn unseren Buben wollte trotz wirklich guter Leistung einfach kein Tor gelingen und so mussten wir uns am Ende leider mit einem torlosen Remis zufrieden geben…..

Die Enttäuschung war bei den Spielern natürlich riesig, trotzdem - und da bin ich überzeugt - ist dieser Truppe auch gegen Brasilien und vor allem Ägypten (die allerdings auch bärenstark sind, wie man beim 1:1 zwischen den beiden gesehen hat….) voll bestehen kann und der Traum vom Aufstieg ins Achtelfinale noch erfüllt werden kann.

Abends war dann allgemein, auch bei mir, das baldige zur Ruhe gehen angesagt – irgendwie war doch eine gewisse Leere und vor allem Müdigkeit da……

Freitag, 29. Juli 2011

Kolumbien 2011 – der erste Donnerstag



Matchtag – 1 und man spürt allerseits, dass das Kribbeln größer wird. Für Team-Administrator, Arzt und mich stand zur Mittagszeit das Organisationsmeeting mit FIFA, LOC und Gegner Panama auf dem Programm, zwei Stunden sind da natürlich samt An- und Abfahrt wieder mal gleich weg. Vorher stand – mit Beginn 9.30 Uhr – schon das eigentliche Abschlusstraining, von dem wir allerdings keinerlei Medien etwas mitteilten, auf der Agenda – einmal mehr ging es den schon bekannten Weg zur Marine-Ausbildungsstätte!

Für Teamchef Andreas Heraf, Kapitän Michael Schimpelsberger und mich ging es dann eine halbe Stunde vor der Mannschaft – um 16.00 Uhr – ins Estadion Olimpico. In einem auf gefühlte zehn Grad herunter gekühlten Pressearaum warteten rund 30 Medienvertreter auf uns, gefragt wurde – wie fast immer – lediglich der Teamchef, hier in Kolumbien respektvoll „El Professor“ genannt.

Beim abschließenden „Training“, das mehr eine Besichtigung war, da die Spieler nur ohne Fußballschuhe auf den Rasen durften, bekam man einen netten Eindruck vom Stadion, das sozusagen im Schatten einer mächtigen Stierkampfarena liegt und rund 17.000 Zuschauern Platz bietet.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Kolumbien 2011 – der erste Mittwoch



Es ging schon relativ zeitig los vom Hotel und sollte unvergesslich werden. Um zahlreiche Eindrücke von der Stadt Cartagena zu filmen, wollte das ORF-Team auf Rundfahrt gehen, und da auch unser Delegationsleiter und ich die gleiche Absicht hatten, luden wir die vom APA-Kollegen verstärkte „Embedded-Journalists“-Gruppe ein mit unserem offiziellen Fahrzeug mitzukommen. Begleitet wurden wir tatsächlich von einem Polizei-Auto, einem –Motorrad und einem zivilen Beamten. Eine sicherere Stadtrundfahrt hätte wohl nicht einmal unser Bundespräsident bekommen…..

Zudem gaben die wirklich extrem freundlichen Polizisten dem ORF-Kameramann die Möglichkeit ein paar Kilometer am offenen Pick-Up mitzufahren und so lässige Bilder vom fahrenden Auto zu machen.

Beeindruckend war vor allem unser erster Stopp im Kloster Santacruz de la Popa, das auf einer Anhöhe liegt und von dem man einen unfassbar grandiosen Blick über die gesamte Stadt Cartagena und einen Teil des Departement Bolivar hat. Alleine für diese 30 Minuten hat sich der Transatlantikflug gelohnt!

Den Besuch der auch von Weitem mehr als sehenswerten städtischen Festung mussten wir (leider) verschieben, da auch das Team umdisponierte und einen Stadtbummel vornahm. Das war wohl auch für die 21 jungen Kicker, von denen einige ein paar Probleme mit der Sch….ei haben, eine willkommene Abwechslung und gab mir die Gelegenheit, schöne und Bilder abseits von Fußballplatz und Hotel zu schießen!

Am Nachmittag ging es einmal mehr in die Escuelar Naval, dieses Mal belagerten neben Journalisten aus Kolumbien auch einige aus Panama den Platz. Freundlich, aber bestimmt baten wir sie, nach rund 20 Minuten das Gelände wieder zu verlassen, wofür sie überraschenderweise Verständnis aufbrachten.

Mittwoch, 27. Juli 2011

Kolumbien 2011 – der erste Dienstag



Am Vormittag stand dieses Mal glücklicherweise keine Busreise auf dem Programm, die Mannschaft hat hingegen am Trainingsgelände gearbeitet, ich vor dem Laptop am Zimmer, bezüglich auf der Terrasse des Restaurants, wo das WLAN ebenso hervorragend funktioniert wie im Lobby-Bereich, der allerdings so stark klimatisiert ist, dass sich meine Lust, sich dort aufzuhalten, gegen Null nähert.

Zu Mittag kam Besuch aus der Heimat, Peter Brunner und sein Kameramann sind ab sofort für den ORF im Einsatz in Südamerika. Um schlanke 7 Euro pro Stunde konnten sie bereits einen Taxler engagieren, der sie mehr oder weniger rund um die Uhr durch Cartagena chauffiert.

Ihre erste längere Anreise, die wir auch genossen, war dann ohnehin eher abenteuerlich. Wir mussten auf das Trainingsgelände von Real Cartagena und das liegt – trotz Polizeieskorte – rund 45 Minuten vom Teamhotel entfernt. Die letzten 15 Minuten rumpelt man dann über eine Schotterpiste, beim Wetter am Dienstag hatten die Polizisten auf den Motorrädern mein volles Mitleid, denn die mussten kiloweise Staub schlucken. Das Gelände selbst ist optisch wunderschön, der Platz war allerdings hart wie Beton und rundherum konnte allerlei Getier entdeckt werden. Unser eigentlich ortskundiger Dolmetsch Michi Grubinger wurde sogar Opfer einer kleinen Ameisenattacke.

Die Freunde vom ORF kamen zu ihren ersten Interviews (Heraf und Klem), schon zu Mittag drehten sie eine „Sonderstory“ für Bundesland heute mit den drei Burgenländern im Kader.

Kolumbien 2011 – der erste Montag



Am Montag begann die Vorbereitung auf die U-20-WM sozusagen auch offiziell, da wir als Team fünf Tage vor dem ersten Match nunmehr unter der Obhut der FIFA stehen. So stand am späten Vormittag auch das „Team Meeting“ auf dem Programm, wo Spielern, Trainern und Offiziellen allerlei rund ums Turnier erklärt wurde. Dabei kam es auch zu allerhand Kuriositäten, die anzuführen den Rahmen sprengen würde, aber wir sprechen beispielsweise von ein paar Quadratzentimetern, die Diskussionspunkt bezüglich der Österreich-Flagge auf den Hosen unserer Spieler waren.

Am Programm stand auch ein „Fotoshooting“, meine Überraschung war nahezu grenzenlos, als dann von jedem unserer Truppe exakt ein Portraitfoto mit einem „Blackberry“ geschossen wurde. Verwendet werden die Bilder ausnahmslos für die Akkreditierungen, die wir ab dem 28. Juli benötigen werden.

Zwischen Mittagessen und Abfahrt zum Training, das abermals in der Escuealar Naval stattfand, war genug Zeit, und so beschloss ich einen Ausflug in die Altstadt zu machen. Unser Delegationsleiter Willi Prechtl schloss sich freudig an, detto unser Dolmetsch Michi Grubinger, der bereits seit einiger Zeit in Kolumbien lebt, ursprünglich aber aus Mondsee kommt. Als unser Teambetreuer Wind davon bekam, dass wir uns (am helllichten Tag!) ein Taxi ins Zentrum nehmen wollen und ein bisschen Sightseeing planen, bestand er darauf, dass wir ein offizielles Auto samt Polizeibegleitung nehmen müssten. Nach rund zwanzig Minuten Wartzeit auf einen Polizist „nötigten“ wir unseren Chaffeur Alfredo, den ich sogleich in Juan Pablo (Montaya) umtaufte und fuhren einfach los.

Es hat sich mehr als ausgezahlt, denn die Altstadt von Cartagena mit seiner historischen und kilometerlangen Stadtmauer ist nicht umsonst ins Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen worden. Wunderbare Gebäude, enge Gassen und der Ausblick auf das karibische Meer ist sowieso atemberaubend. Die Hitze war am frühen Nachmittag natürlich sprichwörtlich brutal, daher gönnten wir uns nach rund einer Stunde Stadtrundgang auch einen „Einkehrschwung“ in einem Lokal auf dem Plaza Domingo (zumindest so ähnlich hieß der Platz im Schatten einer alten Kirche). Im Halbminuten-Takt versuchen einen Händler etwas anzudrehen (Leiberl, Zigarren, Karikaturen, Schmuck, etc.), aber ein nettes „Gracias Senor“ genügt und sie ziehen wieder von dannen. Zigarretten hätte ich mir natürlich gekauft, wollte mich aber nicht legen lassen. Flockige 6.000 Pesos (rund 2,75 Euro) wollte der fliegende Händler für ein Packerl Lucky Strike, glücklicherweise war ich aber schon am Samstag im Supermarkt, wo Marlboro um 3.300 Pesos und Lucky Strike (damals ausverkauft) um 2.800 Pesos feilgeboten werden…..

Beim Nachmittagstraining war dann erstmals Medieninteresse zu erkennen, rund ein Dutzend kolumbianischer TV-, Radio- und Printjournalisten sowie Fotografen gaben sich die Ehre.

Dienstag, 26. Juli 2011

Kolumbien – der erste Sonntag mit Besuch des Präsidenten



Nach dem Akklimatisierungstag gestern ging es am Sonntag auf den Fußballplatz. Die Diskussionen rund um die Qualität der angebotenen Trainingsmöglichkeiten war ja sehr groß, ebenso die Befürchtungen auf einem echten Krautacker üben zu müssen. Der dem Hotel Hilton Cartagena am nähesten gelegene Platz namens „Base Naval“ wurde aus dem Angebot genommen und nach stundenlangen Diskussionen wurde uns für den heutigen Tag ein Feld auf dem Gelände der Escuelar Naval, einer Ausbildunsstätte der Marine, die dort ihre Kadetten „heranzüchten“, zugewiesen.

Die rund 25 Minuten dauernde Fahrt geht prinzipiell recht rasch vorbei, was auch am abenteuerlichen Fahrstil der hiesigen Autofahrer und ganz besonders jener, die uns im Teambus und im Begleitfahrzeug, wo ich meistens sitze, liegt. Begleitet werden wir prinzipiell immer von mindestens einem Polizeiauto und drei bis vier Herren der Exekutive auf Motorrädern. Zudem nehmen im Mannschafsbus zwei und im Begleitfahrzeug zumindest ein ziviler Cop Platz, Bewaffnung inklusive. Ist ein bisschen strange, Cartagena sehr sicher wirkt.

Aber egal, am Vormittag war fast klar, dass einiges an Polizei und auf einem Gelände der Marine natürlich auch Militär anwesend sein muss. Dieses Mal aber aus ganz besonderem Grund. Kurz vor Trainingsbeginn joggte ein rund 60jähriger Herr in Begleitung von ca. zehn Personen rund ums Gelände und als er uns erblickte, nahm er spontan eine Begrüßung vor und schloss sinngemäß mit dem Satz: „Ich habe hier vor über vier Jahrzehnten meine Ausbildung genossen und aus mir ist auch etwas geworden. Also werden es auch sie schaffen!“ Viele fragende Gesichter (inklusive meines) blieben zurück, ehe mir unser Betreuer der FIFA erklärte, dass der Herr ja kein „Irgendwer“ war, sondern niemand Geringerer als der kolumbianische Staatspräsident Juan Manuel Santos. Freundlicherweise kam er samt Entourage noch einmal retour und freute sich über ein gemeinsames Foto mit unserem Team!
Auch am Nachmittag erwartete uns präsidialer Besuch, dieses Mal allerdings nicht aus der Politik, sondern aus dem Fußball. Der Chef des städtisches Klubs, Real Cartagena, schaute vorbei und zeigte sich besonders von unseren Spielern Daniel Schütz (Zitat „looks like Messi and plays like Messi“) und Robert Zulj („this is the star of your team“) beeindruckt.

Das kolumbianische Handy funktioniert übrigens auch schon, wiewohl nur temporär. Zudem kann man leider aus dem Ausland keine SMS empfangen und sieht leider auch nicht, wer anruft, da lediglich eine Phantasienummer angezeigt wird…..

Die Hitze und Schwüle macht noch einigen Probleme, wobei ich mich persönlich schon sehr, sehr gut eingelebt habe. Am Abend wartet immer das eine oder andere kühle Club Colombia auf uns, zudem haue ich fleißig in die Tasten und bearbeite Fotos wie ein Angestellter der GEPA !

Montag, 25. Juli 2011

Kolumbien - der erste Samstag



Nach rund sieben Stunden Schlaf war um ca. 8 Uhr Tagwache und nach einem eher dürftigen Frühstück war bereits die Abfahrt zum Hafen angesagt. Auf dem Programm stand, zur Akklimatisierung, ein Bootsausflug zu einer der Inseln der Islas de Rosario. Eine traumhafte, ca. eine Stunde dauernde Fahrt, brachte uns zur Isla Lo Coquero. Dort stand für die Mannschaft lockere Bewegungstherapie auf dem Programm, wurden unglaublich leckere Früchte feilgeboten, ehe Lars, ein ausgewanderter Koch aus Berlin, für die gesamte Truppe den Grill anwarf und leckerstes Rind- sowie Hühnerfleisch auf den Rost beförderte.

Die Rückreise mit dem Boot war Achterbahn-Like, die kolumbianischen Fahrer fanden Gefallen an Wellenreiten und so kam gar nicht sowenig Wasser ins Boot, was vor allem die hinteren Reihen zu spüren bekamen.

Das kühlende Lüftchen an Bord war trotzdem Goldes wert, denn Schwüle und Luftfeuchtigkeit hier sind unglaublich. Wie wohl es mich nicht stört, dass ich teilweise transpiriere wie ein Borstenvieh, habe ich ein gewisses Mitgefühl mit den Spielern, die bei diesen Verhältnissen Hochleistungssport betreiben sollen.....

Bei mir ist die Klimaanlage auf alle Fälle auf 25 Grad gestellt um nicht zu krasse Unterschiede zu haben, auch meide ich die klimatisierten Bereiche, in denen sowieso striktes Rauchverbot herrscht.

Die beste Nachricht aus dem Hotel: Internet funktioniert perfekt, sowohl in der Lobby das WLAN als auch im Zimmer die Version mit Kabel - ist ja schon was!

Auch die Wertkarte des Kolumbianischen UFF-Netzes wurde schon aktiviert, ein Prozedere, das ähnlich kompliziert erscheint wie jenes des Geldwechsels, wo sie dir hier sogar den Fingerabdruck abnehmen. In irgendeiner südamerikanischen Datenbank ist mein Abdruck mal gespeichert :-)

Samstag, 23. Juli 2011

Kolumbien - die Anreise



Rund 24 Stunden dauerte es - von der Abfahrt aus den eigenen vier Wänden bis zur Ankunft im Hotel Hilton Cartagena!

Eigentlich verlief alles recht planmäßig, wenn auch der Tag nach sehr kurzer Nacht (bis 4 Uhr werkte der brave Peterle auf dem Computer, um 9 Uhr war Treffpunkt in Schwechat) mit einer Panne begann. Das Kofferschloss war defekt, doch Dank der Hilfe des Zeugwarts und einigen Metern Tape-Verband wurde das Gepäckstück fein verschlossen.

Mein erster Transatlantikflug war ein "Lercherl", entgegen aller Befürchtungen verging die Zeit rasend (quasi wie im Flug...), auch das Verlangen nach Nikotin war überraschenderweise nicht einmal vorhanden. Nach einem Zwischenstopp in Frankfurt ging es von der Mainmetropole in einem vollbesetzten Jumbo (ich genoß ein Platzerl in Reihe 57 -sieben Personen pro Reihe...) in rund 11 Stunden nach Bogota, wo wir herzlichst empfangen wurden und zudem bevorzugte Behandlung von Zoll, Polizei und dem gesamten Flughafenpersonal genossen.

Nach zweistündigen Stopp, während dessen ich (gemeinsam mit Zeugwart und Koch) mit HIlfe eines Flughafen-Mitarbeiters den Transit-Bereich verlassen durfte und auf Kaffee und Zigaretten ins Freie konnte, ging es weiter nach Cartagena. Bei dieser letzten Etappe der so langen Reise ist es wohl jedem wie mir ergangen - der Schlaf hat mich übermannt und ca 90 Minuten kam ich im Land der Träume an.

Auch am Airport von Cartagena folgte wie schon in Bogota eine herzliche (und laute) Begrüßung der Polizeikapelle samt zahlreicher Kinder mit Flaggen aus Kolumbien (bei der angeblich Gold für den Reichtum des Landes, Rot für das viele verflossene Blut und Blau für das trennende Meer von Spanien steht).

Im Hilton zu Cartagena, in das wir in Begleitung einer Polizeieskorte gebracht wurden, checkten wir ca. um Mitternacht Ortszeit (= 7 Uhr Samstagfrüh MESZ) ein. Wohl jeder konnte sofort schlafen und als dann um 8 Uhr "Tagwache" war, war das Thema "Jet Lag" keines mehr!

Empfang am Flughafen Bogota um ca 3 Uhr MESZ

Freitag, 22. Juli 2011

Kolumbien 2011 - Vor der Abreise

In wenigen Stunden geht´s los zur FIFA U-20-WM 2011 nach Kolumbien. Eine rund 24stündige Reise (inklusive Transfers) von Wien via Frankfurt und Bogota nach Cartagena erwaretet uns.

Am Donnerstag stand zu Mittag noch ein Pressetermin in Wiener Hotel Hilton Danube auf dem Programm - sehr gut besucht und tipp3.tv hat ein Video dazu auf youtube gestellt!

Mittwoch, 20. Juli 2011

"Mein" Guide zur U-20-WM



Viel Arbeit, verbunden mit Streß, aber auch Spaß! Der von mir konzipierte und redaktionell gestaltete Fan- & Media-Guide zur FIFA U-20-WM 2011 in Kolumbien - als Gesamtdownload auf der ÖFB-Homepage bereit!

Montag, 18. Juli 2011

Der Stadtfeind Nummer 1



Jonathan Tropper, 1970 geborener US-Autor, mit seinem zweiten Werk (im Original "The Book of Joe"), das mein erstes, aber wohl nicht letztes, von ihm gelesene ist.

Eine tragisch-komische Story, die sich in einer Kleinstadt in den Staaten abspielt und sehr leicht und flockig zu lesen ist.

Viele Klischees werden bedient und ich gehe davon aus, dass dieser Roman sicherlich schon verfilmt wurde. Ideal für ein lockeres Wochenende und durchaus empfehlenswert, wenn auch alles andere als eine unbedingte Pflichtlektüre.

Trotzdem werde ich - wenn es die Zeit erlaubt - mindestens einen weiteren Versuch mit Mr. Tropper wagen!

Sonntag, 17. Juli 2011

Der Trost von Fremden


Der nächste Roman von Ian McEwan - nach "Solar" und "Saturday" Nummer 3 innert kürzester Zeit, wobei ich schon vor etwas mehr als einem Jahrzehnt "Schwarze Hunde", "Unschuldige" und "Der Zementgarten" gelesen habe. "Der Trost von Fremden" ist ein vergleichsweise älteres Werk, ein relativ kurzer Roman, aber nichts desto trotz recht beeindruckend.

Die mysteriöse Geschichte eines Paares in einem nicht näher genannten Urlaubsort im Hochsommer, die - soviel darf immer verraten werden - nicht mit einem Happy End sein Finale findet.

Interessant, wenn auch nicht umwerfend!

Sonntag, 10. Juli 2011

Sommerhit



Roman Nummer 6 des deutschen "Popliteraten" Tom Liehr (im Netz mit der einen oder mehrere Besuche lohnenden Website tomliehr.de (insbesondere seine Buchrezensionen anderer Werke quer durchs Gemüsebeet). Kurzer, einprägsamer und zum Erscheinungstermin Anfang Juli passender Titel "Sommerhit"! Und das Buch ist ein echter Hit.

Über 30 Jahre, beginnend in der DDR der beginnenden 80er Jahre, begleiten wir den Helden des Romans bis in die Gegenwart. Aus dem dicken Ostler und Außenseiter Falk Lottner wird der Popstar Martin Gold.

Wunderbar erzählt und noch lesenswerter als die anderen Romane von Tom Liehr, die da wären: Radionights, Idiotentest, Stellungswechsel (dieses Buch gefiel mir am wenigsten), Geisterfahrer und Pauschaltourist.

Samstag, 9. Juli 2011

Vatermord




Was für ein Roman-Debüt! Vor rund drei Jahren erschien im Original der vom 1972 geborenen Australier Steve Toltz der Roman "A fraction of the whole", der im Vorjahr unter dem weniger gelungenen Titel "Vatermord und andere Familienvergnügen" auch auf Deutsch auf den Markt kam.

Warum diese grandiose, groteskte, lustige und manchmal auch zum Nachdenken anregende Familienstory, die auf jeder der fast 800 Seiten absolut lesenswert ist, kein absoluter Bestseller wurde, bleibt mir ein großes Rätsel. Mister Toltz ist ein Roman gelungen, auf den man von John Irving oder TC Boyle leider schon lange warten muss!

Eine absolute Pflichtlektüre!!!!