Samstag, 24. Januar 2015

Ganz normale Helden

Der Neuseeländer Anthony McCarten erfreut (zumindest mich) mit wunderbaren Romanen. Mein Erstling des teilweise auch in München lebenden Schriftstellers war "Superhero", dazwischen lagen "Englischer Harem" (ganz wunderbar) und "Hand aufs Herz" (auch sehr empfehlenswert). Mit seinem Debüt "Liebe am anderen Ende der Welt" und seinem bislang letzten Werk "Funny Girl" stehen mir noch zwei weitere Outputs von ihm bevor (Vorfreude), zuletzt genoss ich die Fortsetzung von "Superhero", die in deutscher Sprache als "Ganz normale Helden" erschien (im Original "In the absence of heroes").



Keine Sorge, man muss "Superhero" nicht gelesen haben, um von "Ganz normale Helden" nicht hingerissen und gebannt zu sein. Das Internet - die Welt der "Online-Games" - spielen in dieser bitter-tragisch-komischen Story eine große Rolle, das Buch, erschienen im Zürcher Diogenes Verlag, ist angenehm und leicht zu lesen - kurzum, es bietet schöne, unterhaltsame Stunden. Und besonders schön, mehr als die Hälfte des rund 450 Seiten starken Werkes genoss ich auf einer herrlichen Hütte im Zillertal! Mehr bitte!


Freitag, 23. Januar 2015

Einmal mehr Hochfügen

Schon traditionell geht es einmal im Jahr zur Ski-"Herrenrunde" ins schöne Zillertal, nach Hochfügen auf knapp 1.700 Meter Seehöhe, wo wir das Vergnügen haben, eine kleine, private Almhütte unseres Gastgebers zu bewohnen.

Sehr fein heuer (vom 15. - 18 Jänner) das Wetter, drei wunderbare Tage wurden lediglich von rund 24 Stunden dichtem Schneefall (und damit einem Tag Regen) unterbrochen. Dieser Niederschlag war auch schon hochnotwendig, obwohl die Pisten an den ersten beiden Skitagen glänzend präpariert waren, wähnte man sich eher in einem maximal halbwinterlichen Gebiete. Ein paar Eindrücke von den herrlichen Tagen im Hochzillertal!













Sonntag, 11. Januar 2015

Affentheater

Carl Hiaasen (geboren 1953, US-Autor aus Florida mit norwegischen Wurzeln) hat bereits rund 20 Romane publiziert und der letzte, der auf Deutsch erschienen ist, trägt den kurzen Titel "Affentheater" (im Original "Bad Monkey", nicht zu verwechseln mit "Bad Monkeys" von Matt Ruff!). Der Autor wurde mir vor mehreren Jahren bereits einmal ans Herz gelegt und damals habe ich das mir geschenkte Werk "Striptease" (bekannt auch durch die Hollywood-Verfilmung mit Demi Moore) gelesen, das mich allerdings nicht wirklich vom Hocker gehaut hat....



Letzten Herbst beehrte mich dann der vermutlich belesenste Kommentator von Sky Sport Austria eben mit "Affentheater" und darüber bin ich durchaus dankbar. Ein sehr schräger Krimi in der Kulisse von Florida und den Bahamas, der richtig Spaß macht! Mit seinen knapp 400 Seiten ist der Roman auch relativ flott gelesen, er wird auf keiner Seite langweilig und gerade wenn man groteske Stories mag, dann ist man bei diesem Buch richtig gut aufgehoben! 

Samstag, 3. Januar 2015

Die Victoria-Bergman-Trilogie

Nix für schwache Nerven und zarte Gemüter. Zum Feste bekam ich von einem lieben Freund den Roman "Krähenmädchen" von Erik Axel Sund (Pseudonym für ein schwedisches Autorenduo) geschenkt. Das Problem dabei: Dieses Buch ist Teil 1 einer Trilogie ("Victoria Bergman") und neugierige Leser wie ich, müssen daher flugs die beiden restlichen Werke "verschlingen" - da kommt die doch ruhige Zeit um Weihnachten und Neujahr gerade recht!


Große Literatur darf man natürlich nicht erwarten, dafür aber Spannung pur und ziemliches Gruseln und teilweise auch Ekel, da die diversen Morde schon eher heftig beschrieben werden, zudem das wirklich grausige Thema Kindesmissbrauch ein zentrales Element der Story ist, ebenso wie multiple Persönlichkeiten. Ich bin ziemlich sicher, dass die Geschichte bald verfilmt wird und empfehlen kann man die Trilogie jedem, der seine Freude mit jener des verstorbenen Stieg Larsson (Verblendung / Verdammnis / Vergebung) hatte. Etwas Zeit sollte man auf alle Fälle mitbringen, denn insgesamt sind rund 1.400 Seiten zu bewältigen, dafür wird man aber u.a. mit einem relativ überraschenden Ende belohnt.