Freitag, 30. Dezember 2016

Landeier

Dieser Herbst war ein Skandal - zumindest was meine persönliche Ausbeute an gelesenen Roman betrifft. Es mussten also die Weihnachtsfeiertage her und zur Einstimmung entschied ich mich für wirklich leichte, dafür aber garantiert unterhaltsame Lektüre!



Der deutsche Autor Tom Liehr hat mich schon in seinen bisherigen acht Romanen stets zum Schmunzeln, manchmal gar laut Lachen gebracht und auch mit "Landeier", dem neuesten Output, gelang ihm das wieder mehrfach. Ein wunderbare Geschichte über einen Journalisten eines Stadtmagazins, der nicht zuletzt aufgrund des Medienwandels seinen Job im geliebten Berlin verliert, zudem trotz (vermeintlicher) Sterilisation Vater wird und seine Frau in ein Kaff in der Provinz (darum Landei) begleiten soll, sie hat dort nämlich nicht nur ein Haus gekauft, sondern eröffnet dort auch gleich ihre Praxis.......

Link: Mehr zu Buch und Autor auf der Homepage von Tom Liehr 

Freitag, 23. Dezember 2016

Mannequin Challenge


Einer der Internet-Trends im ablaufenden Jahr - die Mannequin Challenge! Heuer also kein Eiswasser über den Schädel schütten oder Bier in großer Menge ex schlürfen, sondern einfach still stehen.

Auch zahlreiche Fußball-Klubs bis hin zur deutschen Nationalmannschaft waren mit dabei, natürlich durfte auch "meine" Rapid nicht fehlen. Die Kollegen vom Marketing ließen sich gemeinsam mit SONY auch etwas Besonderes einfallen und so ging es für die zum Zeitpunkt des Drehtermins leider verletzten Spieler Steffen Hofmann, Jan Novota, Christoph Schösswendter und Stefan Schwab ins nobel Augartenpalais zu den Wiener Sängerknaben. 

Das Ergebnis, festgehalten vom Fotografen Lukas Beck, kann sich definitiv sehen lassen!


Samstag, 10. Dezember 2016

Mr. Brightside

Iren können auch fröhlich trauern! Zu Ehren eines verstorbenen Freundes gab diese Runde am Gründonnerstag eine besondere Interpretation des feinen Songs "Mr. Brightside" von den Killers zum Besten - das gefiel auch der Band, die den Clip via twitter noch bekannter machte!


Ger Farmer Foley from Tim Clifford on Vimeo.

Dienstag, 29. November 2016

Vierter grün-weißer Geschäftsbericht


Wie schon 2013, 2014 und 2015 veröffentlichte der SK Rapid auch heuer einen sehr detaillierten Geschäftsbericht. Redaktionell durfte ich dieses 120 starke Werk sehr intensiv begleiten, ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Hoffnung, dass diese Transparenz im heimischen Fußball Standard wird, habe ich allerdings schon fast aufgegeben....


Und hier das Cover! 


Freitag, 11. November 2016

100 Folgen RAPIDVIERTELSTUNDE

Im Sommer 2014 wurde die TV-Sendung RAPIDVIERTELSTUNDE erstmals im Wiener Stadtfernsehen W24 ausgestrahlt - in Kooperation mit dem SK Rapid und durchaus stolz bin ich, dass ich einen kleinen Teil dazu beigetragen habe (siehe hier). Nun sieht man einmal mehr wie schnell die Zeit vergeht, denn mittlerweile wurden bereits 100 (!) Folgen produziert und mit außergewöhnlichen Einschaltziffern beobachtet! Die Jubiläumssendung ist so wie alle weiteren in der Mediathek von W24 abrufbar - hier!

Ich freue mich auf viele weitere Sendungen, angekündigt wurde das Jubiläum nicht nur via TV (siehe Trailer unten), sondern auch im Vorfeld des letzten Rapid-Heimspiels im Allianz Stadion! Eine wirklich tolle Sache, zudem macht die Zusammenarbeit richtig Spaß, sowohl mit den Kollegen von W24 als auch mit den beim SCR involvierten Personen. Initiator der Sendung war der damalige Vizepräsident Christoph Peschek, moderiert wird jede Ausgabe von Andy Marek, die Kollegen Sebastian Pernhaupt und Lorenz Kirchschlager sorgen für die wirtschaftlichen und marketingtechnischen Rahmenbedingungen und aus meiner Direktion hauen sich Günther Bitschnau und Christian Wiesmayr so wie ich selbst ins Zeug um redaktionell und mit Ideen ebenso zu unterstützen wie mit der Terminkoordination! Am 12. November folgt eine 90minütige Sondersendung!


(c) Martin Nußbaum

Dienstag, 8. November 2016

Alte Heimat - Neues Zuhause


Es gibt mal wieder ein Buch über den famosen Sportklub Rapid aus der Bundeshauptstadt Wien. Verfasst, wie schon einige andere Bücher über Grün-Weiß (z.B. "100 Stars in Grün-Weiß", "Steffen Hofmann - Jetzt erst recht" oder "Wir sind Rapid") von Peter Linden, der seit 1. August nach über drei Jahrzehnten bei der Kronen Zeitung (und vorher bei der "Presse") im nicht ganz freiwilligen (Un)Ruhestand weilt. 

Es wurde eine absolute Pflichtlektüre für jeden, der sich auch nur am Rande für Rapid interessiert, für Fans des populärsten Klub des Landes sowieso! Eine Chronik der anderen Art, aufgebaut über die Heimstätten des Vereins, im Mittelpunkt dabei natürlich die legendären Spielstätten in Hütteldorf, die "Pfarrwiese" und das "Gerhard-Hanappi-Stadion", das vier Jahre und bis zum Tode des langjährigen Rapid-Kapitäns und Architekten "Weststadion" (kein Sponsoring der gleichnamigen Zigaretten-Marke ;-) ) hieß. Auch das nunmehrige Ernst-Happel-Stadion, in dem - wiewohl zumindest ab den 1990er-Jahren bei vielen Rapid-Fans sehr unbeliebt - einige der größten Erfolge der Vereinshistorie (man siehe dazu den von mir verfassten Beitrag "Sternstunden im Prater" auf der Rapid-Homepage) errungen wurden! 



Der Buchtitel "Alte Heimat - Neues Zuhause" sagt schon aus, dass natürlich auch die brandneue Spielstätte, das am 16. Juli 2016 eröffnete Allianz Stadion, eine sehr große Rolle auf den rund 400 Seiten spielt.  Bis zum torlosen Remis gegen RB Salzburg wird von Baubeginn an das Geschehen umfassend dokumentiert, mit grandiosen Fotos, zum Großteil von Christian Hofer, der auch seit vielen Jahren für das Rapid Magazin im Einsatz ist. "Alte Heimat - Neues Zuhause" - unter dieses Motto haben wir von Beginn der Stadionpräsentation im Juni 2014 das grün-weiße Jahrhundertprojekt gestellt, ich bin stolz  und dankbar bei der Findung dieses Mottos mit am Tisch gewesen zu sein, irgendwann im Mai 2014 auf der alten Geschäftsstelle vis a vis des damals zwar noch stehenden, aber extrem baufälligen "St. Hanappi"! 

Erhältlich ist das Werk im Buchhandel ebenso wie in den Fanshops des SK Rapid zum Preis von 29,90 Euro - ganz rasch zu ordern im neuen Online-Shop des SCR - und zwar hier

Ach ja - und Peter Linden macht nunmehr nicht "nur" eine Kolumne "Fußball aus erster Hand" für die Kronen Zeitung, der er sicher schon etwas schmerzlich abgeht, sondern oft gleich mehrere in seinem Blog, der unter peterlinden.live zu finden ist! 

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Rapid Magazin 3/2016

Die Herbst-Ausgabe unseres Klubmagazins, das leider erst in den Postkästen von mittlerweile über 15.000 (!) Vereinsmitgliedern ankam, als es gerade so richtig bescheiden lief im Oktober - nichts desto trotz haben wir da wieder so "nebenbei" zum mörderisch intensiven Tagesgeschäft ein feines Heft hingelegt - Kompliment hier vor allem an meinen Kollegen Günther Bitschnau, der als Chefredakteur die meiste Arbeit mit dieser Publikation hat!

Die älteren Ausgaben des Rapid-Magazins gibt es (ab der Ausgabe Herbst 2015) auf der Rapid-Homepage zum Nachlesen - nämlich hier!


Samstag, 8. Oktober 2016

Bilal

Kein Roman ist dieses Buch mit dem Titel "Bilal - Auf dem Weg als Illegaler nach Europa", sondern ein dramatischer und aufwühlender Tatsachenbericht von unfassbaren Erlebnissen des italienischen Journalisten Fabrizio Gatti. Dieser hat sich bereits vor fast einem Jahrzehnt auf eine Reise gemacht, die tausenden Migranten bei der Suche nach ihrem Traum von Europa ihr Leben kostete!



Gatti fuhr unter unglaublichen Umständen mit den Flüchtlingen vom Senegal bis Libyen durch die Sahara, "geschützt" nur durch seinen italienischen Reisepass, der ihm wohl die allerschlimmsten Erfahrungen, die auf dieser von ihm wohl zurecht genannten "Sklavenroute", persönlich ersparte. Detto verzichtete er auf die Überfahrt über das Mittelmeer, "schaffte" es aber in ein Lager auf Lampedusa. Bei der Lektüre der Beschreibung der Zustände dort muss man sich als Europäer doppelt schämen und hat sich der Autor sicher in Italien mächtige Feinde gemacht.

Es ist eine wirklich harte "Kost", dieses Buch! Wünschenswert wäre es, dass es gerade all jene lesen, die so gerne über die "Wirtschaftsflüchtlinge, die Europa quasi überschwemmen" schwafeln. Und offen bleibt die Frage, warum verdammt zugelassen wird, dass solche Zustände überhaupt herrschen können! Ein Buch, das deprimiert, aufwühlt und auch ziemlich wütend macht! Respekt an Fabrizio Gatti für sein Werk!

Link: Das Buch im Online-Shop von Morawa 

Freitag, 30. September 2016

Baskische Premiere

Erstmals "verschlug" es mich - nicht nur beruflich, sondern generell - ins Baskenland, genauer in die sehr schöne Stadt Bilbao. Mit Rapid stand dort, im ungeheuer beeindruckenden Estadio San Mamés, das erste Europa-League-Auswärtsspiel der diesjährigen Gruppenphase auf dem Programm.

Nach rund zweieinhalb Stunden Flug landeten wir am Mittwoch, dem sogenannten Matchday -1, überpünktlich um 12.22 Uhr in Bilbao, nur rund 15 Minuten Busfahrt später checkten wir schon im hiesigen Holiday Inn Hotel ein, von dem aus man via Taxi wiederum keine zehn Minuten später die schmucke Altstadt erreicht. Ein Highlight dort sicher der Plaza Nueva, an dem sich ein gemütliches Lokal an das andere reiht, sehr schön und fast klinisch sauber.

Die Ankunft im Stadion, das im September 2013 eröffnet wurde und den gleichen Namen wie das Vorgänger-Stadion, das fast an gleicher Stelle stand, trägt, war schon beeindruckend. Mit dem Bus geht es direkt in den "Stadionbauch", dort untergebracht auch der TV-Compound auf wohl mehreren 1000 Quadratmetern. Im Stadion ist alles in Rot gehalten, nicht nur schön, sondern auch enorm zweckmässig eingerichtet und den Bedürfnissen der modernen Zeiten, gerade was die Bedingungen für TV und alle anderen Medien betrifft, absolut entsprechend. Die Mitarbeiter des traditionsreichen Athletic Clubs, der in der Stadt gerade am Spieltag überall präsent ist, waren durchgängig freundlich und hochprofessionell, leider traf Letzteres auch auf die Mannschaft der Rot-Weiß-Schwarzen zu, die unserer kampfstark auftretenden Auswahl kaum eine Chance ließen und verdient als 1:0-Sieger vom Platz gingen. Eine Reise ist diese Stadt aber auf alle Fälle wert, idealerweise verbunden mit dem Besuch eines Fußballspiels im Estadio San Mamés, das eine Kapazität von über 50.000 Zuschauern hat und angeblich "nur" rund 175 Millionen Euro gekostet hat - ein Schmuckkästchen in einer 350.000-Einwohner-Stadt, von dem wir in unserer österreichischen Heimat selbst in der einzigen Millionenstadt wohl lange nur träumen können!

Hier einige Impressionen von Bilbao und San Mamés:


























Samstag, 17. September 2016

Unterleuten

Wie so oft ein Roman, der mir als Geschenk, in dem Falle von einem sehr langjährigen und lieben Freund, zukam. Die deutsche Autorin Juli Zeh kannte ich vorher nicht, den Titel des Buches aufgrund der Tatsache, dass es in den Bestseller-Listen unseres Nachbarlandes über Wochen (wenn nicht Monaten) in den Top-10 rangiert(e), aber sehr wohl.



"Unterleuten" ist der Name eines Dorfes in der ehemaligen DDR, genauer in Brandenburg, und nebstbei würde auch "Unter Leuten" passen. Fast durchwegs unsympathische Charaktere sorgen wie zum Trotz für ein interessantes Lesevergnügen, wiewohl die Story um einen Windpark am Rande des Dorfes und der übliche Klatsch in einem kleinen Ort normalerweise keine großen Erwartungen wecken. Nichts desto trotz liest sich das über 600 Seiten dicke Werk sehr flüssig und ist man stets gespannt wie es denn in diesem Kaff so weitergeht. Hinweis: Da ich das Buch, in gewisser Art und Weise eine Sozialstudie, im Rahmen des letzten Griechenland-Urlaubes in wenigen Tagen und in einem traumhaften Ambiente sprichwörtlich genießen konnte, ist es nicht auszuschließen, dass meine subjektive Bewertung nunmehr etwas höher ausfällt als dies normal der Fall wäre.

Echte Rezensionen kann man gerne nachlesen via z.B.:
FALTER
Die WELT
Tagesspiegel

Dienstag, 13. September 2016

Premiere in Lefkada

Man wird halt alt! Zum bereits 26. Mal (!) führte mich eine Urlaubsreise in mein liebsten Sommerreiseziel, nämlich Griechenland. Zum allerersten Mal allerdings war die aufgesuchte Destination Lefkada, eine Insel ganz nahe am Festland in unmittelbarer Nachbarschaft zu Kefalonia, wo ich bereits 2013 schöne Tage verleben durfte!

Der Mylos-Strand, rund 15 bis 20 Gehminuten von unserem diesjährigen Urlaubsdomizil entfernt
Heuer ging es für zehn Tage von Dienstag bis Donnerstag mit Air Berlin (und retour Fly Niki) in das nette Dörfchen Agias Nikitas an der Westseite der Insel Lefkada, die ganz nahe am griechischen Festland liegt, gelandet wird am Mini-Flughafen Prveza. Ungewohnt für mich, dass auch im September noch sehr viele Touristen anwesend waren, vor allem mit dem Auto angereiste Rumänen, aber auch Serben, Albaner, Makedonier und natürlich Österreicher und Deutsche nahmen den Kennzeichen zu urteilen gerne PKW oder Wohnmobil. Da heuer nur dieser eine Sommerurlaub möglich war, leisteten wir uns ein wirklich geräumiges und schönes Haus, die Anlage "Katerinas Villas" mit sehr netten Gastgebern bietet den Bewohnern schätzungsweise 80 Quadratmeter auf zwei Stockwerken, super modern und mit netter Wendeltreppe. Eigentlich ideal für vier Personen. Ein eigener Pool lässt natürlich einen Hauch Luxus-Feeling aufkommen!

Der eigene Pool - auch nicht schlecht ;-) 
Im Dorf selbst bieten rund zehn Tavernen hervorragende griechische Küche zu guten Preisen an, zudem zwei, drei Bars/Cafes, die ich allerdings ebenso wenig aufsuchte wie verlockende Eis-Salons, die auch Waffeln und Crepes feilbieten. Vier kleine Mini-Markets versorgen mit dem wichtigsten für das tägliche Leben, der Orts-Strand ist okay, aber nicht überdurchschnittlich, dafür ist nach rund 15 Minuten Fußmarsch ein wahrer Traumstrand zu erreichen, zu dem man allerdings selbst Sonnenschirm und Verpflegung mitnehmen muss. Generell sind auf Lefkada viele Strände "unbewirtschaftet", was natürlich seine Vor- und Nachteile hat. Den absoluten Traumstrand "Egremi" erreicht man seit einem Erdbeben im Vorjahr nur mehr per Schiff, eine Rundfahrt mit Zwischenstopp an diesem Beach gehört zum Pflichtprogramm - auch für meine Wenigkeit!

Einen großen Wermutstropfen gab es allerdings und das war das Wetter in den letzten drei Tagen. Eine schwere Unwetterfront machte es uns etwas leichter, wieder in den österreichischen Alltag zurückzukehren, erstmals in Griechenland konnte ich quasi zwei Tage nicht vor die Tür gehen, da sehr heftige Gewitter samt Starkregen dies nicht ratsam erscheinen ließ - auf der in der Nähe liegenden Insel Zakynthos tobte sogar ein Tornado.... - es war trotzdem schön, aber das nächste Mal geht es wohl wieder weiter in den Süden, ob Kreta oder Karpathos könnte die Frage werden ;-)

Und hier ein paar Impressionen: