Samstag, 12. August 2017

Revival - ein echter King!

Ein weiterer Nachtrag aus dem längst vergangenen, aber wunderbaren Kykladen-Urlaub Anfang Juni, der mir auch viele Stunden mit guten (und teilweise sehr guten) Büchern beschert hat!

Richtig genossen habe ich einmal mehr einen Roman von Stephen King, wenn mich nicht alles trügt, bereits der Nummer 25, die ich vom "King of Horror" gelesen habe. Mit "Revival", im Jahr 2015 auf Deutsch unter dem gleichen Titel wie das Original erschienen, ist ihm mal wieder ein richtig guter Wurf gelungen.



Ein Pfarrer, der zum besessenen Prediger mutiert und mit Elektrizität und Blitzen (vermeintlich) heilt und experimentiert wird mehr und mehr zum Bösewicht. Wirklich geheilt hat er den Bruder des sechsjährigen Jamie, den wir dann ebenso wie Herrn Reverend Jacobs über Jahrzehnte (und mehr als 500 Seiten) als Leser begleiten dürfen. King schafft es wie so oft, in den Bann zu ziehen und man mag den Roman - wohl nicht nur in wohliger Urlaubsstimmung - gar nicht mehr aus der Hand legen. Für mich der beste Output des bald 70jährigen Vielschreibers. "Revival" hat das Zeug zu einem der King-Klassiker zu werden und ich fürchte wohlig schauernd, dass ich noch einige der noch nicht gelesenen Romane von ihm lesen muss und hoffe, dass er in den kommenden Jahren weiter seine schriftstellerische Form behält.

Wie so oft, auch hier ein Link zu einer echten Rezension - die SZ über "Revival"!

Samstag, 5. August 2017

Hier bin ich

Eine ziemlich lange Roman-Pause hat der US-Autor Jonathan Safran Foer eingelegt. Fast 12 Jahre vergingen seit Erscheinen seines sensationellen (zweiten) Romans "Extrem laut und unglaublich nah", der sein 2002 zum Besteller avanciertes Debüt "Alles ist erleuchtet" (auch alles andere als schlecht) klar in den Schatten stellte!



Vergangenes Jahr war es soweit und brachte der 1977 geborene Schriftsteller, der vor einigen Jahren mit seinem Sachbuch "Tiere essen" für viel Schlagzeilen sorgte, Roman Nummer 3 mit dem Titel "Hier bin ich" (im Original "Here I am") heraus. An den Vorgänger kann der (zu) dicke Schmöker (fast 700 Seiten) allerdings nicht herankommen, wiewohl ich mit der Meinung vielleicht relativ alleine dastehe. Die Kritik soll den Familienroman mit jüdischem Background hymnisch gefeiert haben. Natürlich hat er viele Stärken, oft komisch und bitterböse knallen die Dialoge ins Auge der Leserschaft. Aber er hat zumindest mir auch viel zu viele Längen. Nicht schlecht natürlich, aber auch nicht rasend gut, ein Buch, das ich mir gewünscht habe, aber meine (vielleicht zu hohen) Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt. Obwohl ich den Wälzer im grandiosen Ambiente der Kykladen-Insel Amorgos im Juni 2017 genießen durfte....

Eine echte Rezension aus der SZ gibt es übrigens hier!