Freitag, 12. Juli 2019

Unter der Drachenwand

Mein dritter Roman von Arno Geiger. Alle bekam ich zu unterschiedlichen Anlässen geschenkt und obwohl von der Kritik hochgelobt wurde ich bislang nicht gerade von Begeisterung überwältigt. Sowohl "Es geht uns gut" als auch "Der alte König in seinem Exil" waren für mich okay, aber alles andere als berauschend.



Vor mehr als einem Jahr lag dann der Bestseller "Unter der Drachenwand" in einem Geschenkpackerl von einem sehr lieben Freund und es lag wohl auch an der Erfahrung der anderen beiden Geiger-Romane, dass es doch lang dauerte, bis ich mich an dieses über 470 Seiten starke Werk des vielfach  ausgezeichneten und im Juli 1968 in Bregenz geborenen Autors wagte. Schade, denn dieses Mal hat sich die Lektüre absolut gelohnt. Eine interessante Geschichte aus dem Ende des 2. Weltkrieges, die großteils am Mondsee, eben unter der Drachenwand, angesiedelt ist. Auch in "Schwarzindien", einem Jugendlager, von dem ich vor der Lektüre nie gehört hatte, aber wenige Tage später erfuhr, dass dort auch mein Herr Papa in jungen Jahren war.

Persönlich war es für mich ein Zwei-Länder-Buch, begonnen in Wien, beendet innerhalb von eineinhalb Tagen auf den Kykladen, genauer auf Mykonos, wo ich samt Gattin rund 36 Stunden vor der Weiterreise auf Tinos verbrachte. Ein bemerkenswerter Roman allenfalls, der Rezension auf profil.at kann ich mich nur anschließen.

Weitere Rezensionen:
FAZ
Die ZEIT


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