Donnerstag, 21. Mai 2015

Zero - Sie wissen, was du tust

Ein Beststeller aus österreichischer Feder und zwar schon der zweite des Autor mit dem Künstlernamen Marc Elsberg war eines meiner vielen Buchgeschenke zum letzten Geburtstag. Mit dem Roman "Blackout" hat der ehemalige Kolumnist der Tageszeitung "DER STANDARD" ein sehr erfolgreiches Debüt vorgelegt, "Zero" dürfte die Auflage noch getoppt haben.



Ähnlich wie beim grandiosen "Der Circle" von Dave Eggers behandelt das Opus eine sehr nahe scheinende Zukunft mit der endgültigen und großteils freiwilligen Selbstüberwachung durch Apps, Internet-Mega-Unternehmen und so weiter. Im Gegensatz zu Eggers legt der 1967 geborene Wiener Autor aber einen typischen "Thriller" hin, der zumindest die Qualität hat, dass man beim Lesen gerne wissen möchte, wie die Story weitergeht. Auch wenn sie noch so viele Klischees bedient und ziemlich vorhersehbar ist. Eigentlich eine angenehme Lektüre für den Strand oder auch nur zum nebenbei lesen. Den Erwerb von "Blackout" verschiebe ich auf alle Fälle vorerst mal!

Samstag, 2. Mai 2015

Das unerhörte Leben des Alex Woods

Was. Für. Ein. Roman! - Eines der besten Bücher, das mir in den letzten Jahren untergekommen ist und ich habe einem guten Freund noch einmal für dieses Geschenk, das ich im Vorjahr erhalten haben, zu danken. Das Debüt des 1982 geborenen Gavin Extence hat mich begeistert und wurde - laut Klappentext - auch im Vorjahr als die literarische Entdeckung in dessen Heimat Großbritannien gefeiert!



Im Original als "The Universe versus Alex Woods" erschienen, wurde dem wunderbaren Werke in der deutschsprachigen Edition der etwas sperrige Titel "Das unerhörte Leben des Alex Woods oder warum das Universum keinen Plan hat" verpasst. Das tut dem Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten der knapp 480 Seiten aber überhaupt keinen Abbruch. Eine herrlich absurde Story, lustig und traurig zugleich und einfach anders als viele andere Romane. Dem Titelheld fällt als zehnjährigem Knirps ein Meteorit auf den Kopf und von diesem Zeitpunkt an begleitet der geneigte Leser das einigermaßen ungewöhnliche Leben des Alex Woods samt seines späteren Freundes Isaac Peterson, dem er schließlich einen ganz außergewöhnlichen Dienst leisten soll. Doch die Story sollte einfach jeder selber lesen! Der große John Irving hätte dieses Buch sicher gerne selber geschrieben......