Sonntag, 22. August 2021

Melmoth

Ein Geschenk - mal wieder - war der Roman "Melmoth", verfasst von der mir bis zum Erhalt des Präsents völlig unbekannten Autorin Sarah Perry! Ein Buch, aus dem ich schlussendlich nicht so richtig schlau wurde!




Das im Klappentext angekündigte "schaurige" bzw. "unheimliche Leseerlebnis" blieb mir verborgen, trotzdem hat das rund 330 Seiten starke Werk ein gewisses Etwas. Schwer zu erklären, was genau, aber manchmal fühlte ich mich bei der Lektüre von "Melmoth" an gewisse Passagen der großen Roman von Carlos Ruiz Zafón erinnert - öfter allerdings ganz und gar nicht. 

Aber wer mehr über das Buch wissen mag, wird zB hier fündig

Freitag, 20. August 2021

Schottendisco

Debütroman des Glasgower Autors David F. Ross - der Beginn einer Trilogie, deren weiterer Teile Lektüre ich wohl aber vorerst verzichten werde.




Gestoßen bin ich auf Teil 1 - dem Roman "Schottendisco" (im Original 2015 als "Last days of Disco" erschienen) aufgrund der "Empfehlung" von John Niven, einem ebenfalls schottischen Schriftsteller, den ich wirklich gerne mag. "Schottendisco" (es folgen noch "Schottenrock" und "Schotten dicht") wurde am Klappentext als das "neue Trainspotting" angespriesen, eine Zeitreise in die 1980er-Jahre mit Musik im Mittelpunkt der Story aus der schottischen Provinz. 

Was blieb für mich über? Eh ein nettes Buch, das mich ins Jahr 1982 zurückbringt, parallel zur Hauptstory mit regelmäßigen Blicken zum Falkland-Krieg, aber fangen konnte mich die rund 330 Seiten schlanke und bei "Heyne Hardcore" erschienene Geschichte nicht wirklich. Kein Vergleich zu sämtlichen Romanen von John Niven und daher wird es wie schon erwähnt für die beiden Fortsetzungen bei mir noch recht lange "Please wait" heißen.

Mehr zu "Schottendisco" ist hier zu finden - DER SPIEGEL online

Samstag, 14. August 2021

Premiere auf Zypern

Erstmals - sowohl privat, als auch beruflich - führte mich eine Reise auf Zypern! Rückspiel bei Anorthosis Famagusta, die aufgrund der türkischen Besetzung seit Jahrzehnten in Larnaka spielen, wo wir auch gelandet sind.

Unfassbare Hitze, aber sehr freundliche Gastgeber und ein schönes Hotel mit Strandzugang. Daher alles erträglich, auch wenn das Ergebnis (ein unnötiges 1:2) nicht erfreulich war, aufgrund des klaren 3:0-Sieges im Hinspiel in Wien aber verschmerzbar, da somit der Aufstieg ins Playoff zur UEFA Europa League gelang und fixiert wurde, dass mein Klub auf alle Fälle in einer europäischen Gruppenphase spielen wird im kommenden - schon zweiten - Corona-Herbst.....

Some Impressions....




















Freitag, 13. August 2021

Der Wilde

Was. Für. Ein. Buch.! "Der Wilde", ein Geschenk des aktuellen Rapid-Trainers, der eine echte Leseratte ist, hat mich förmlich vom Hocker gerissen und zählt sicher zu den Top-10 meiner bislang nicht so wenig gelesenen Romane! 



Autor des im Original "El Salvaje" betitelten Werkes ist Guillermo Arriaga, der vor rund zwei Jahrzehnten das Drehbuch des großartigen Films (man beachte auch den Soundtrack) "Amores Perros" verfasst hat. Er wurde 1958 in Mexico City geboren und war in Kindheit und Jugend in seinem "Grätzel" mit viel Gewalt konfrontiert. Diese Erfahrungen fließen beeindruckend auch in den Roman "Der Wilde" ein, der auf fast 750 Seiten keine einzige Zeile Langeweile aufkommen lässt und zwei vorerst vermeintlich völlig unzusammenhängende Handlungsstränge in Mexiko und Alaska parallel schildert. Ich möchte gar nicht mehr verraten, nur, dass ich sauer war, dass ich das Buch am letzten Tag des einwöchigen Griechenland-Urlaubs begonnen habe und leider nicht in einem Schwung durchlesen konnte. Doch auch in Wien neben dem Mitte Juni startenden hektischen Arbeitslebens war es ein Genuss, diese unglaubliche Geschichte des Senor Arriaga um den Jugendlichen Juan Guillermo und den Wolf und vielen mehr zu verschlingen.

Einige Link-Tipps zu "Der Wilde":

Sonntag, 1. August 2021

Der Stammhalter

Nachtrag vom Juni-Kurzurlaub auf Karpathos. Dieser autobiographische Roman des mir bis dahin unbekannten Autors war einmal mehr ein Geschenk eines lieben Freundes und wie so oft hat er mich mit guter Lektüre bereichert.




Der niederländische Journalist Alexander Münninghoff, 1944 im polnischen Posen geboren, breitet in "Der Stammhalter" seine hochinteressante Familiengeschichte aus, nicht umsonst ist der Untertitel der deutschen Ausgabe auch "Roman einer Familie" (im Original wäre es eher "Familienchronik"). Der einst sehr begabte Schachspieler lieferte damit im Alter von 70 Jahren seinen ersten Roman, es sollte übrigens meines Wissens auch sein letzter bleiben, Ende April 2020 ist Münninghoff nämlich verstorben. 

Auf etwas mehr als 330 Seiten steht nicht nur der Autor selbst, sondern vor allem die Geschichte seiner Eltern und Großeltern im Mittelpunkt und ich habe das Werk an einem gar nicht so langen Strandtag förmlich verschlungen. Nähere Infos dazu empfehle ich zum Beispiel hier nachzulesen - auf alle Fälle eine Leseempfehlung!