Samstag, 31. Dezember 2022
Ein gerader Rauch
Dienstag, 27. Dezember 2022
Zu Gast im Podcast "Über Medien reden"
Kurz vor Weihnachten ereilte mich eine nette Einladung von dem mir (Asche über mein Haupte) bis dahin nur vom Hörensagen bekannten Golli Marboe. Der Sohn der im Jänner 2012 verstorbenen ORF-Legende Ernst Wolfram Marboe betreibt einen podcast mit dem Titel "Über Medien reden", der mir (noch mehr Asche über mein Haupt) bis zur Anfrage überhaupt unbekannt war.
Auf alle Fälle durfte ich ein sehr interessantes Gespräch führen und erst danach stellt sich heraus, dass der Interviewer ein Verwandter eines meiner besten Freunde ist, dieser allerdings von meiner Einladung nichts wusste. Österreich is halt a small country ;-)
Hier der Link zur Website und unten die Ausgabe mit meiner Wenigkeit:
Freitag, 23. Dezember 2022
Strange New Worlds
Kurz vor Weihnachten freue ich mich über eine weitere Star Trek Serie, für die ich mir nun auch noch ein Streaming-Abo bei Paramount+ gegönnt habe!
Mit "Strange New Worlds" erleben wir "Trekkies" die Geschichte des legendären Raumschiff Enterprise vor der Ära von Captain James Tiberius Kirk. Das Kommando hat der ebenfalls bereits bekannte Christopher Pike und schon mit dabei sind der legendäre Mister Spock und auch die spätere Lieutenant Uhura, hier noch im Range einer Kadettin!
Die ersten beiden Folgen habe mal Lust auf mehr gemacht, Stand jetzt sind sechs der ersten Staffel abrufbar (weitere vier kommen noch an den nächsten Donnerstagen), in Übersee ist bereits die zweite Staffel verfügbar!
Sonntag, 4. Dezember 2022
Was lesen Sie?
Sonntag, 9. Oktober 2022
King mit Love
Sonntag, 2. Oktober 2022
Apeirogon
1999 war ich vom Roman "Der Himmel unter der Stadt", geschrieben vom 1965 in Dublin geborenen Schriftsteller Colum McCann, grenzenlos begeistert. Warum es zehn Jahre dauerte bis ich wieder ein Buch des Iren gelesen habe, weiß ich nicht. 2009 folgte "Der Tänzer" (erschienen bereits 2003), eine recht lesenswerte Geschichte rund um den legendären Rudolf Nurejew, die aber für mich nicht an den überragenden NewYork-Roman, der im Original unter dem Titel "The Side of Brightness" anno 1998 erschien.
Nun dauerte es fast eineinhalb Jahrzehnte, bis ich wieder einen Roman des ehemaligen Journalisten in Angriff nahm. Und der begeisterte mich mindestens so wie "Der Himmel unter der Stadt"! 2020 sowohl auf Deutsch als auch im Original unter dem Titel "Apeirogon" erschienen und auf wahren Gegebenheiten basierend, Hauptprotagonisten sind ein Israeli und ein Palästinenser, die sich trotz tragischster Familiengeschichten für den Frieden engagieren. 1000 Kapitel, oft nur wenige Zeilen kurz, fasst dieser für mich unfassbar gelungene Roman, den ich in nur zwei Tagen unter der griechischen Sonne wahrlich genossen habe. Ich würde ihn sehr gerne noch einmal zum ersten Mal lesen, auch wenn nicht alle Kritiker meine Meinung teilen. Mir waren die rund 600 Seiten allenfalls zu wenig, ich hätte gerne noch mal soviele davon gelesen!
Aber hier zu echten Rezensionen: Süddeutsche Zeitung - Frankfurter Rundschau - Ö1 - Deutschlandfunk Kultur
Montag, 26. September 2022
Metropol
Freitag, 2. September 2022
Das Versprechen
Neben dem Booker Prize Gewinner 2020 (der großartige Roman "Shuggie Bain" von Douglas Stuart) landete im April auch jener des Jahres 2021 auf meinem Geburtstags-Gabentisch! "Das Versprechen", geschrieben vom südafrikanischen Autor Damon Galgut, der es bereits 2005 und 2010 auf die Shortlist dieses bedeutenden Literaturpreises geschafft hat!
Erschienen ist das Werk eben im Vorjahr unter dem Original-Titel "The Promise" (also mal keine unnötige deutsche Titelinterpretation) und auf knapp 370 Seiten lässt der Autor die Leserschaft tief in die Historie seines Heimatlandes eintauchen. Obwohl ich den Roman unter besten Rahmenbedingungen - mal wieder im Zuge eines Griechenland-Urlaubs - lesen konnte, packte mich die Story weniger als erwartet, wiewohl sie interessante Einblicke über drei Jahrzehnte der südafrikanischen Geschichte bietet.
Die Lektüre lohnt sich auf alle Fälle und mehr zum Roman findet man u.a. hier:
Samstag, 27. August 2022
Shuggie Bain
Samstag, 20. August 2022
Vaduz - kein Pflaster für Fußballfeste
Samstag, 6. August 2022
Baku - Part II
2011 durfte ich mit dem österreichischen Nationalteam erstmals nach Aserbaidschan, in die Hauptstadt Baku, reisen. Damals gelang ein 4:1-Auswärtssieg in einem ganz kleinen Stadion (dem "Dalga-Stadion", wenn ich mich recht entsinne), nun ging es mit dem SK Rapid knapp elf Jahre später wieder ans Kaspische Meer - gekickt wurde dieses Mal im Rahmen der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference League - zu einem Gastspiel beim Neftçi PFK aus Baku, das in der 2012 eröffneten Bakcell-Arena (ab 2013, vorher hieß es 8-ci Kilometr Stadionu) ausgetragen wurde.
Es war die Europacupreise, bei der die grün-weiße Mannschaft die meisten Kilometer zurücklegen musste, insgesamt betrug die Strecke jeweils 1.623 nautische Meilen (rund 3.000 Kilometer), wie ich vom Kapitän des AUA-Airbus "Marchfeld" höchstpersönlich erfragen durfte. Aufgrund des gesperrten Luftraums über der Ukraine und der Russischen Föderation kamen zur gewohnten Strecke noch ein paar Kilometer dazu und somit eine Spur weiter als in den 1980er-Jahren zu einem Gastspiel bei Fram Reykavik auf Island. Dort gab es damals übrigens eine 1:2-Niederlage und das wenige Monate nach dem Einzug ins Europacupfinale - allerdings flogen Hans Krankl und Co seinerzeit mit einem komfortablen 3:0-Vorsprung aus dem Hinspiel in den hohen Norden.
Egal, 2022 war es das Hinspiel und knapp nach 9:30 Uhr ging es am 3. August in einem fast vierstündigen Flug von Wien-Schwechat zum hypermodernen Airport Baku, benannt nach dem ehemaligen Präsidenten Heidar Alijew (praktischerweise ist nun sein Sohn Ilham Alijew, der dem Herrn Papa 2003 direkt nachfolgte, Staatsoberhaupt). Die Einreise dauerte ziemlich lange, Visa und Kontrolle der Impfzertifikate wurden penibelst vorgenommen, so dass wir erst rund 90 Minuten nach der Landung mit dem Bus in die Stadt starten konnten. Vorher wurden wir vom freundlichen österreichischen Botschafter, Thomas Schuller-Götzburg, auch noch herzlich begrüßt, der Diplomat stand uns schon im Vorfeld und auch vor Ort hilfreich zur Seite! Die Zeitumstellung (in Baku ist MESZ plus 2) tat ihr übriges und so hatten wir ein einigermaßen dichtes Programm. Nach dem Check-In im Teamquartier, einem mondänen Mariott Hotel direkt an der Boxenstraße des Formel-1-Grand-Prix, stand ein sehr spätes Mittagessen auf dem Programm. Zudem noch die eine oder andere Aufnahme für Rapid TV, jene rund ums Abschlusstraining mit Zoki Barišić und Steffen Hofmann geplanten, nahmen wir noch direkt beim Hotel vor. Die beiden wollten das Champions-League-Qualifikationsspiel zwischen Qarabag (eliminierten in der vorigen Runde den Schweizer Meister FC Zürich mit Franco Foda auf der Trainerbank der Eidgenossen) gegen Ferencvaros Budapest beobachten und ich durfte mich netterweise anschließen, während mein werter Kollege Mario in der Bakcell Arena die Leitung der internationalen Pressekonferenz übernahm. Österreichische Journalisten waren leider mit Ausnahme des ORF-Kollegen Martin Lang ohnehin nicht dabei! Das Match am Mittwoch war dann ein echtes Erlebnis, die Hausherren bestimmten die Partie und die Gäste aus Ungarn, unsere grün-weißen Freunde, mussten mit dem 1:1-Remis mehr als zufrieden sein. Gespielt wurde im ehemaligen Nationalstadion, dem Tofiq-Behramov-Stadion, das mit mehr als 30.000 lauten Fans restlos ausverkauft war. Das Stadion ist übrigens nach jenem Linienrichter benannt, der 1966 beim Wembley-Tor eine Hauptrolle spielte.
Am Matchtag selbst - Kick-Off war um 21.00 Uhr Ortszeit - blieb erfreulicherweise auch noch etwas Zeit für einen Stadtrundgang, der bei gefühlt 40 Grad zwar extrem schweißtreibend, aber trotzdem lohnenswert war. Baku ist eine interessante Stadt, die Tradition und Moderne verbindet und laut Wikipedia etwas mehr als 2 Millionen Einwohner beherbergt, laut unserem Guide aber mindestens doppelt so viele. Wer weiß es schon?
Unser Match selbst machte leider weniger Freude, bei tropischen Bedingungen und auf einem Krautacker setzte es am Ende eine Niederlage, das Ergebnis war eine Wiederholung des Scores, den es bei der bis dahin längsten (nach Kilometern) Europacup-Reise von Rapid war - 1:2. Gold wert könnte noch der Anschlusstreffer werden, dieser gelang (übrigens hochverdient) Guido Burgstaller in der sprichwörtlich letzten Sekunde, die Match-Uhr stand auf 95:02, die Nachspielzeit war mit vier Minuten angesetzt! Nach Spielende und Pressekonferenz ging es flugs wieder retour zum Airport, bei dem um Mitternacht noch großer Bahnhof war. Gegen 2:45 Uhr Ortszeit hob der AUA-Airbus ab, knapp vier Stunden später landeten wir saumüde, aber wohlbehalten wieder in Schwechat und vor 6:00 Uhr schaffte es niemand vom grün-weißen Tross ins Bett.
Hier ein paar Impressionen von Baku 2022!