Freitag, 27. Mai 2022

Die Geschichte der Bienen

Vor zwei Jahren, im Mai 2020, habe ich den wirklich gelungenen Roman "Die Geschichte des Wassers" der norwegischen Autorin Maja Lunde gelesen und freute mich schon damals auf die Lektüre des Vorgänger-Romans, der ein absoluter Beststeller war. Nun war es soweit! 




Der Titel des nun gelesenen Werkes ist mit "Die Geschichte der Bienen" dem Original "Bienes Historie" entnommen und auch dieses Mal hat es mir das Buch der 1975 in Oslo geborenen Schriftstellerin und Drehbuchautorin schöne Stunden beschert. Aufgebaut ähnlich wie "Die Geschichte des Wassers", drei unterschiedliche Geschichten in unterschiedlichen Epochen werden parallel erzählt und irgendwie hängt doch alles zusammen. England im Jahr 1852, USA anno 2007 und China im christlichen Jahr des Herrn 2098 sind die Orte des Romans, der Teil 1 eines sogenannten "Klimaquartetts" bildet. Etwas mehr als 500 Seiten kurzweiliges Lesevergnügen, das aber - wie der Nachfolgerroman - nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch einen optimistischen Blick in die (Klima)Zukunft sehr schwierig macht.....

Mehr zum Roman:

Samstag, 14. Mai 2022

Phantasien

Der für mich bereits zehnte Roman des US-Autors Jason Starr, der es immer wieder schafft, mich zu begeistern. "Phantasien" (im Original "Savage Lane", dies der Name jener Straße, in der die vier Hauptprotagonist*innen daheim sind) erschien bereits vor einigen Jahren, anno 2015 im Original und im gleichen Jahr im Schweizer Diogenes Verlag. 




Wie immer läuft alles aus dem Ruder, dieses Mal auf rund 400 Seiten und - das ist eher ungewöhnlich bei Starr - geht es viel um sexuelle Beziehungen, bei der auch ein ziemlich gestörter Teenager namens Owen eine Hauptrolle spielt und jegliche Grenzen überschreitet. Der Verlag bezeichnet den Roman als "bitterböse Komödie der erotischen Verwirrung und Verblendung - mit tödlichem Ausgang" und das trifft es ganz gut. Ich lese Romane von Mister Starr einfach sehr gut und hatte eine unterhaltsame Lektüre mit "Phantasien". 

"meine" Roman von Jason Starr:

Sonntag, 8. Mai 2022

Was man von hier aus sehen kann

Mal wieder ein Buchgeschenk, bei dem mir weder Titel noch Autorin bekannt waren. Und mal wieder eine positive Überraschung! Der Roman "Was man von hier aus sehen kann" von der deutschen Schriftstellerin Mariana Leky (mein Jahrgang sprich anno 2023 begeht sie ihren 50er) bietet auf rund 320 Seiten interessante und lesenswerte Unterhaltung.




In Deutschland war das Werk um Luise und ihre Oma Selma (immer, wenn diese von einem Okapi träumt, kommt der Sensenmann daher) ein echter Publikumshit, der sich scheinbar rund zwei Jahre in den Bestseller-Listen hielt. Manchmal ein wenig kitschig, aber immer kurzweilige Lektüre.

Mehr dazu zB hier:

Sonntag, 1. Mai 2022

Every

2015 begeisterte mich der Roman "Der Circle" von Dave Eggers und umso größer war die Vorfreude, dass vor wenigen Monaten eine Fortsetzung auf den Markt kam.




Diese trägt den Titel "Every", manch Protagonisten aus dem Vorgängerwerk spielen auch noch eine kleinere Rolle. "Every" ist auch die Nachfolgefirma von "Circle", ein Mega-Unternehmen in einer nicht allzu fernen Zukunft und das hat sich mittlerweile auch den "Dschungel", womit nur Amazon gemeint sein kann, unter den Nagel gerissen. "Every" ist bei weitem nicht mehr ein so überragendes Lesevergnügen wie "Der Circle", aber immer noch ein sehr guter Buchtipp. Dazu ein schönes Cover, das über 500 Seiten (auf die exakte Länge des Romans wird auch in der Handlung listigerweise Bezug genommen) Lektüre schmackhaft macht!

Mehr dazu: