Sonntag, 21. Januar 2018

Der Sympathisant

Ein Geschenk zum Weihnachtsfeste 2017, das natürlich auf meinem elendslangen "Merkzetterl" in meinem favorisierten Online-Buchshop von Morawa stand, war der Roman "Der Sympathisant" vom in Vietnam geborenen US-Autor Viet Thanh Nguyen!



Und gut war der Wunsch, denn das mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Werk ist wirklich außergewöhnlich. Ein Doppelagent, der mit dem Fall von Saigon Mitte der 1970er-Jahre in die Vereinigten Staaten emigriert, erzählt aus der Ich-Perspektive und gibt Einblicke in Gewissenskonflikte, aber auch schmerzhafte Erinnerungen und die Produktion eines Hollywood-Kriegsfilms über den Vietnam-Krieg, als Vorbild dient hier zweifelsfrei "Apocalypse Now".

Ich empfehle interessierten LeserInnen die Rezension auf der Website der ZEIT und die Lektüre des Romans ohnehin mit gutem Gewissen!

Samstag, 20. Januar 2018

Hochfügen 2018

Was für ein Glück, was für traumhafte Tage: Traditionell ging es auch heuer - wie schon fast jedes Jahr seit 2006 - ins Hochzillertal, wo ich in der Hütte eines guten Bekannten auf rund 1.700 Meter Seehöhe knapp überhalb des Örtchens Hochfügen wunderbare Tage erleben darf.

2018 war ganz besonders gelungen, denn der Wettergott war in Hochform und die Pisten perfekt. Von fünf Tagen gleich viereinhalb im strahlenden Sonnenschein und so richtig den Kopf freibekommen und viel Kraft für die kommenden Wochen, in denen es sicher wieder etwas stressiger wird, getankt.

Hier einige Impressionen:













Freitag, 5. Januar 2018

Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke

Ein Nachtrag aus dem "alten" Jahr 2017. Im Herbst durfte ich den dritten Teil der autobiographischen Roman-Reihe "Alle Toten fliegen hoch" (nach "Amerika" und "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war") des deutschen Dramatikers Joachim Meyerhoff genießen. Der Burgschauspieler bescherte mir höchst unterhaltsame Lesestunden, dieses Mal steht seine Zeit als Schauspielschüler in München, wohin der Protagonist aus seiner Heimat Schleswig zieht, im Mittelpunkt.



Die Highlights sind nicht unbedingt in der Schauspielschule zu finden, sondern in den Begegnungen mit den Großeltern, zu denen Meyerhoff - auch um Geld zu sparen - zieht. Diese wohnen in einer mondänen Villa und haben ihren Tagesablauf ganz streng geregelt. Der Opa, emeritierter Philosophie-Professor und die Oma, ehemalige Schauspielerin und noch immer ganz Diva, folgen einem zeitlich strengen Protokoll, dessen Eckpunkte die jeweiligen alkoholischen Getränke sind. Zum Frühstück gibt es bereits ein Gläschen Schampus, vorher schon im Badezimmer eine Mundspülung mit einem hochprozentigen Gesöff. Es folgen Weißwein zu Mittags, ein längeres Nachmittagsschlaferl wird um 18 Uhr mit Whiskey beendet, ehe es zum Abendessen Rotwein und kurz vor dem Schlafengehen noch Cointreau gibt. Sprich, eine stetige Sauferei, die von skurrilen und ausgesprochen amüsanten Gesprächen begleitet wird.

Teil 4 erschien bereits vor rund zwei Monaten und die Vorfreude auf das Werk mit dem Titel "Die Zweisamkeit der Einzelgänger" ist groß, liegt das Buch doch Dank eines weihnachtlichen Geschenkes eines lieben Freundes bereits zur Lektüre im heimatlichen Haushalt bereit! Allerdings liegen dort ein ganzer Haufen Romane, daher kann es ein wenig dauern.....