Donnerstag, 28. Februar 2013

FC Köln mit YouTube-Geniestreich

Ein grenzgeniales Interview ist auf dem offiziellen YouTube-Kanal des deutschen Traditionsklubs 1. FC Köln zu finden! Coach Holger Stanislawski, einst auch Trainer beim FC St. Pauli, stellt sein schauspielerisches Talent unter Beweis und hält das über dreieinhalb Minuten durch! Die Zugriffszahlen belohnen den Klub aus der Domstadt, über 400.000 unterhalten sich wohl bestens mit diesem "Machwerk".





Kurz darauf versuchte übrigens Sturm-Coach Peter Hyballa auf den Zug aufzuspringen und gab nach dem 1:1 seines Klubs im Hanappi-Stadion, in dem die Grazer nach einer starken zweiten Halbzeit (leider) nach einer recht guten ersten von Rapid noch einen Punkt holen konnten, nicht ganz so überzeugend ein Interview bei Sky Austria.




Ergänzung (1. März) nach Hinweis via twitter! Alles schon mal da gewesen, Jürgen Klopp hat das schon im November 2010 nach einem klaren Sieg seines BVB drauf gehabt - siehe

Montag, 18. Februar 2013

Hütteldorfer Revue

Das 304. Wiener Derby ging am Sonntag bekanntlich leider an die Gäste aus dem zehnten Bezirk. Nichts desto trotz folgt an dieser bescheidenen Stelle ein Hinweis auf ein bemerkenswertes Print-Produkt, das sich ganz dem im Prinzip immer besseren und populäreren Fußballklub der Hauptstadt widmet. Daher heißt es auch "Forza Rapid - Die Hütteldorfer Revue" und ist auf allerlei Wegen erhältlich, die auf der Website der Macher ersichtlich sind (hier ist der Direktlink).





Die Hütteldorfer Revue ist übrigens kein offizielles Produkt des SK Rapid, sondern auf Initiative eines großen und engagierten Anhängers, der sich selbst als "grün-weiß bis in die Knochen" bezeichnet und dies ist sicherlich keine Übertreibung. Sein Name ist Gregor Labes und er hat bereits vor rund einem Jahrzehnt ("wia die Zeit vageht"...), als ich selbst noch ein relativ "Frischling" als Pressesprecher war, als Voluntär in meiner damaligen Ein-Mann-Abteilung mitgearbeitet. Vor einigen Jahren hat er dann online den sehr lesenswerten Fanblog "Forza Rapid" gestartet und nun setzte er auch die Idee um, ein eigenes Printmagazin herauszugeben. Und auch dieses ist gelungen und bietet allerhand Lesestoff rund um den Rekordmeister. Für an Rapid interessierte, die auch vor längeren Texten nicht zurückschrecken (und derer gibt es entgegen weit verbreiteter Vorurteile mehr als genug) herrscht nahezu Kauf-, bzw. Lesepflicht. Mich würde es freuen, wenn diesem Premierenheft noch - wie geplant - weitere Ausgaben folgen!

Freitag, 15. Februar 2013

Facebook Like Check

Vor einiger Zeit deckte die traditionsreiche deutsche Zeitschrift "Stern" auf, dass ein Teilnehmer (oder eine Teilnehmerin, mir ist´s egal) der Trash-Show "Ich bin ein Star - holt mich hier raus" Facebook-Freunde in großer Zahl gekauft hätte. Man kann sein Geld natürlich auch sinnvoller rausschmeißen, aber es soll alles andere als ein Einzelfall sein, was wenig überrascht.

In Österreich berichtete Blogger Gerwin Gfrerer über einen möglichen - wenn auch wesentlich kleineren - Vergleichsfall in unserem Lande, der das Medienportal von oe24.at betrefft. Hier gibt´s den Direktlink, das angesprochene Medienportal weißt die Vermutung(en) empört zurück und droht sogar mit Klage übrigens - zu der wird´s wohl mit Sicherheit nie kommen, schätze ich mal.

Nebensächlich, aber auch bei der schönsten Nebensache der Welt gibt es das Phänomen des Fan-Kaufs. Ein guter Indikator ist der Prozentsatz der aktiven User, ein mindestens genau so guter die Herkunft der Fans. Um dies zu recherchieren hat der Stern ein tolles Tool entwickelt und das liefert interessante Zahlen. Denke, selbst bei den größten Communities von Real und Barca wurde etwas nachgeholfen, in Österreich definitiv.

Und zwar nicht bei "meinem" Verein, sondern - damit das vor dem 304. Derby auch gesagt ist - bei der Wiener Austria. Allerdings - da bin ich mir auch persönlich sicher - nicht vom Klub selbst, sondern durch "motivierte" Anhänger, die der online seit vielen Jahren zugegebenermaßen sehr gut auftretenden Austria sicherlich und in recht kurzer Zeit über 20.000 neue Fans beschert hat. Die FAK-Verantwortlichen haben sich bei diesem Thema auch lobenswerter Weise vor einiger Zeit sehr korrekt geäußert (siehe hier), trotzdem sind es interessante Zahlen, die der Stern-Facebook-Like-Check liefert. Unten gibt es Screenshots von den fünf auf Facebook populärsten heimischen Bundesligaklubs, zusammengefasst sei gesagt, dass bis auf die Veilchen und RB Salzburg, alle auf 80 bis 90 Prozent Fans aus Österreich kommen und Rapid auf Rang 1 liegt. Bei Salzburg scheinen die vielen internationalen Fans relativ logisch, da wohl viel auf den Portalen von Leipzig, New York & Co, sowie natürlich auf den Plattformen des Red Bull Konzerns "abgeholt" wird.

Die Rangliste - österreichische Fans (alle Zahlen mit Stichtag 11. Februar):

1. SK Rapid - 62.530 (entspricht 81,4 % der Gesamt-Fanzahl)
2. SK Sturm - 58.768 (89,1 %)
3. RB Salzburg - 38.918 (52,5 %)
4. FK Austria - 37.528 (50,2 %)
5. FC Wacker - 25.894 (82,8 %)

Die offizielle Rapid-Facebook-Seite wurde übrigens erst sehr spät, nämlich im Frühjahr 2011 gelauncht, die inoffizielle hingegen gibt es ähnlich lange wie jene der Konkurrenz. Nicht überraschend kann sie - mit Ausnahme der aktiven User - auf die höchsten Zahlen verweisen. Von den rund 104.000 Fans sind nämlich 86.416 aus Österreich (damit 89,3 %), es folgen übrigens - analog zur offiziellen Page - Fans aus Deutschland (u.a. wohl wegen Fan-Freundschaft mit FC Nürnberg), Griechenland (Fan-Freundschaft mit Panathinaikos), USA und Ungarn (Fan-Freundschaft mit Ferencvaros.

Und hier die Zahlen im Detail:















Donnerstag, 14. Februar 2013

Ein besonderer 60er

Er war das Fußball-Idol meiner Kindheit/Jugend, ist und bleibt eine Ikone des österreichischen Fußballs und die lebende Rapid-Legende schlechthin. Johann "Hans" Krankl feiert heute seinen 60. Geburtstag und trotz Ski-WM wird dies in den heimischen Medien auch so gewürdigt, wie es sein soll! Schade, dass ich ihn bei meinen Jobs bei Rapid um knapp acht, bzw. beim ÖFB um ein Jahr versäumt habe! Und schade, dass der Jahrhundert-Rapidler derzeit "nur" als Experte bei TV und Zeitung, bzw. als populäre Werbefigur tätig ist! Ich werde nie vergessen, wie ich ihn als rund zehnjähriger Knirps erstmals live und real bei einem Gastspiel von Rapid beim mittlerweile längst verblichenen FC Union Raika Wels gesehen habe, inklusive einem ergatterten Autogramm beim Vorspiel der U21-Mannschaften. Feliç Aniversari, Goleador!



Sonntag, 10. Februar 2013

Die Nachhut

In Deutschland liegt seit Wochen der empfehlenswerte Roman "Er ist wieder da" von Timur Vermes auf Rang 1 der Bestseller-Liste. Nachdem auch ich mich bei diesem Werk bestens unterhalten habe, empfahl mir amazon unter anderem den 2008 erschienen Roman "Die Nachhut" von Hans Waal (hier geht´s zur eigenen Website).




Dem Autor, der im wirklichen Leben als Reporter beim Stern tätig ist und auf den Namen Holger Witzel hört, ist eine wunderbare Satire gelungen. Die Handlung im Zeitraffer: Knapp 60 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges wagen sich vier SS-Mitglieder, die in den letzten Tagen vor dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches in einem Bunker in Brandenburg "versetzt" wurden und seither auf neue Befehle warten, aus ihrem jahrzehntelangen Versteck. Es folgen wunderbar skurrile Szenen, ein großes Medientheater und der Einsatz von Bundeskriminalamt, Verfassungsschutz, etc. - vier 80jährige Greise in SS-Uniform halten fortan alle auf Trab und verstehen die Welt nicht mehr.

"Die Nachhut" ist ähnlich gelungen wie "Er ist wieder da" und wer weiß, vielleicht schafft es dieses Buch im Schlepptau des derzeitigen Bestellers auch wieder in die Buch-Charts. Unterhaltsam ist das Werk allemal!

Samstag, 9. Februar 2013

Stalking - Ein Roman

Vor einigen Jahren bin ich auf den US-Amerikanischen Autor Jason Starr (Jahrgang 1968) aufmerksam geworden. Der gute Herr liefert sehr solide Thriller mit oft bitterbösen schwarzem Humor. Nach "Top Job", "Die letzte Wette", "Ein wirklich netter Typ", "Hard Feelings" und "Twisted City", die alle rund um 300 Seiten dick sind und jeweils auf unterschiedliche Arten schildern, wie sich das Leben der Protagonisten (oder auf alle Fälle der Hauptfigur) dramatisch ändert und aus allen Fügen gerät, hat er mit "Stalking" sprichwörtlich dicker aufgetragen. Der 2007 als "The Follower" erschiene Roman bietet auf gleich 500 Seiten spannendste Unterhaltung und ist in keiner Phase auch nur annähernd langweilig.



Wie der Titel schon sagt, darf der geneigte Leser dieses Mal bei einem klassischen Stalking-Fall hautnah dabei sein und die Schilderung der gesamten Story ist bis hin zum Ende (wird nicht verraten) fesselnd und packend. Kurzum, ein echter Page-Turner!

Vom eigentlich immer noch sehr jungen Autor liegen beim Zürcher Diogenes Verlag noch drei weitere Romane auf, ich bin auf alle davon sehr gespannt! Link: Die offizielle Website von Jason Starr

Donnerstag, 7. Februar 2013

Ein Clip für das Rapideum

Eine feine Sache! Rapid-Ikone Alfred "Fredi" Körner stellte sich für einen Videoclip zur Verfügung und führte einen Jung-Rapidler durch das grandiose "Rapideum" - übrigens, der "Körner II" wird am 14. Februar 87 Jahre jung!

Sonntag, 3. Februar 2013

Algarve reloaded

Am 1. Februar 2012 trat ich meinen Dienst beim SK Rapid an, unangenehmerweise begann dies damals mit einer Reise ins Trainingslager nach Albufeira in der Algarve/Portugal (siehe hier). Auch heuer bestritt die Rapid-Profimannschaft ihr Vorbereitungscamp an der gleichen Stelle und war es mir wieder möglich, zumindest wenige Tage dabei zu sein.

Die Reise ging am Sonntagabend (27. Jänner) von Wien-Schwechat via Lissabon nach Faro und gleich gut los. Der bestellte Transfer war nicht auffindbar, das Gepäck des mitreisenden Journalisten blieb in Lissabon hängen und dessen Führerschein überhaupt in Wien. Daher Mietauto gecheckt und natürlich ohne Navigationsgerät die rund 35 Minuten nach Albufeira, ins bereits bekannte Hotel "Grande Real Santa Eulalia". Wider Erwarten ohne größere Verirrungen wiedergefunden und obwohl die Hotelbar nach meiner Ankunft schon geschlossen hatte und die Mini-Bar mit gähnender Leere den Gusto auf ein kleines Begrüßungsbier nicht stillen konnte, war es schön wieder da zu sein. Der Ausblick auf den Parkplatz war nicht gewöhnungsbedürftig, da ich das Zimmer in dem ohnehin fast menschenleeren Hotel ohne Aufpreis wechseln durfte und da auch das bis dahin regnerische Wetter nach meiner Ankunft in den frühsommerlichen Modus umschaltete, stand einem schönen Aufenthalt wenig entgegen.

Die Fotos lassen zwar sicherlich Urlaubsgefühle aufkommen, doch bis zur Abreise (Abfahrt zum Flughafen Faro folgte bereits am Freitag, 1. Februar, um 3.45 Uhr Ortszeit!) blieb wenig Zeit zum Relaxen. Aber das war auch okay so, drei Testspiele (davon zwei in der Portugal-Version des Klagenfurter Wörthersee-Stadions, des Estadio Algarve zu Faro) und einige Presse-Aussendungen (Transfers Ildiz, Prokopic, Vertragsverlängerung Schöttel, etc.) ließen alles andere als Langeweile aufkommen, zudem kamen ein ORF-Team und der österreichische Botschafter zu Besuch.

Am spielfreien Mittwoch konnte ich allerdings die landes-typische Küche in einem wunderbaren Lokal etwas außerhalb des Ortes genießen und dort nebenbei noch die Live-Übertragung des Pokalspiels zwischen Real Madrid und dem großen FC Barcelona verfolgen.

Ich würde mich in kleinster Weise wehren, wenn auch 2014 wieder die Algarve als Destination für das Vorbereitungstrainingslagers zur Frühjahrssaison gewählt wird!









Freitag, 1. Februar 2013

Das Schlimmste kommt noch!

Haar - beim Titel dachten sicher viele, jetzt geht es um irgendetwas aus dem beruflichen Bereich, aber die muss ich jetzt enttäuschen! Nein, vielmehr steht mal wieder ein literarisches Werk im Mittelpunkt meines kleinen und bescheidenen Blogs. Erstmals seit mehr als 20 Jahren (ja, ich werde/bin alt...) wagte ich mich wieder mal an Charles Bukowski - und er gefällt mir noch immer. Der Roman "Das Schlimmste kommt noch oder fast eine Jugend" erschien vor rund 30 Jahren unter dem Originaltitel "Ham on Rye" und beschreibt die Jugend des Henry Chianksi, offensichtlich ein Alter Ego von Charles Bukowski, der 1920 als Karl Heinrich Bukowski in Deutschland zur Welt kam.



Das Werk beschreibt fürwahr keine schöne Jugend und beinhaltet - no na - wie üblich "explicit lyrics", aber im Jahr 2013 ist man als Leser wohl wesentlich abgebrühter als dies in den 1980ern oder noch früher so üblich war. Trotz (oder vielleicht gerade wegen) einiger grauslicher Szenen und einem deprimierenden Blick auf das Amerika der 1920er und 30er Jahre ein sehr lesenswertes Buch des "Dirty Old Man"!