Freitag, 30. Juni 2023

Karpathos - το ένατο

Nach zwei Jahren, damals mit dem ersten Flieger nach diversen Corona-Lockdowns, ging der Juni-Urlaub wieder auf Karpathos! 

Leider nur eine Woche, aufgrund des unklaren Endes uns Ausgangs der Bundesliga-Saison meiner Rapid wagte ich nicht früher zu buchen und am 24./25. Juni stand schon wieder ein echtes Arbeitswochenende mit u.a. Trainingsauftakt, Trikotpräsentation, Mitgliedertreffen und vielem mehr am Programm. So blieben es sieben schöne Tage von 13. - 20. Juni, einmal mehr in der nach wie vor netten und familiär geführten Apartment-Studio-Anlage von Popi in Arkasa! 

Karpathos bleibt eine Trauminsel, doch wird sie gefühlt immer touristischer und zogen auch die Preise (die großteils immer noch sehr okay sind) überproportional an, vor allem für den Strandbesuch, das Wohin und bei den Mietfahrzeugen, Liegen und Schirm sowie der 150er-Roller waren teilweise mehr als doppelt so teuer wie vergangenes Jahr auf Skyros und Astypalea. Rund 350 Kilometer sind wir trotzdem auf dem altbekannten Eiland herumgefahren und haben herrliche Stunden auf diversen Stränden verbracht, so einen Nachmittag in Agios Nikolaos bei Spoa, wo wir erst einmal und das vor knapp 20 Jahren waren. 

Dass es die Stema-Bar in Arkasa nicht mehr in bekannter Form gibt und auch das daneben gelegene Kafenion erst an unseren letzten Tagen öffnete, ist wirklich schade, die einst so wunderbare Strandtaverne "Glaros" am Agios Nikolaos bei Arkasa hat zudem nur mehr bis 19 Uhr geöffnet und wirkt leider wenig einladend. Dafür ist im Dorf das "Parthenon" auf ebener Erde und sehr empfehlenswert mit klassisch griechischer Küche und fast so vernünftigen Preisen wie beim nach wie vor wunderbaren "Taka Taka Mam" am Dorfplatz! Und der Strand von Lefkos ist unverändert grandios, nur Diakoftis sollte man sich sparen, denn so traumhaft schön es dort ist, die Betreiber sind leider scheinbar nur auf Abzocke aus. 

Mir dünkt, es wird nicht der letzte Besuch auf dieser Dodekannes-Insel geblieben sein, mal schauen, wann es wieder hingeht und hier ein paar Impressionen:


















Mittwoch, 21. Juni 2023

Das Grab von Ivan Lendl

Okay, mein treuer Bücherschenker und Freund Daniel hat mir gleich gesagt: "Keine Ahnung, ob das ein gutes Buch ist, aber aufgrund des Titels musste ich es Dir kaufen!" - Gut, mit der Tennislegende Ivan Lendl hat der Roman des Steirers Paul Ferstl nur insoferne zu tun, dass einer der Protagonisten so genannt wird, ein anderer übrigens Keanue Reeves......

 


Ich kam etwas schwer rein in die knapp 290 Seiten, doch das wohl autobiographisch gefärbte Werk in der Auslandszivildiener-Szene der rumänischen Pampas zieht einen (zumindest mich) mehr und mehr in den Bann. Der 1981 in Leoben geborene Autor war wohl nicht umsonst "Zivi" in Rumänien und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass viele sehr skurril anmutende Beschreibungen und Ereignisse der Realität entsprechen. Es war ein gutes Geschenk, das anno 2022 im österreichischen Milena Verlag erschienene Buch mit dem tollen Titel "Das Grab von Ivan Lendl"! 

Mehr zum Roman: Kurier - Literaturhaus Wien

Sonntag, 4. Juni 2023

Melody

Dass ich Martin Suter sehr gerne lese, dürfte sich im Freundes- und Verwandtenkreise herumgesprochen haben, denn gleich zweimal bekam ich das neueste Werk des genialen Schweizer Autors zum letzten Geburtstag geschenkt - soll viel Schlimmeres passieren ;-)




Für mich ist "Melody", der heuer bei seinem Heimatverlag erschiene neueste Roman, bereits Nummer 17, nur die Veröffentlichung rund um Bastian Schweinsteiger habe ich bewusst ausgelassen und auch nicht vor nachzulesen. "Melody" bietet dafür auf etwas mehr als 300 sehr schnell gelesenen Seiten bestes Lesevergnügen. Namensgeberin des Buches ist die verschwundene Liebe eines ehemaligen Schweizer Nationalrates namens Dr. Stotz, der nebstbei ein großer Strippenzieher in der großen Politik und Wirtschaft der Eidgenossenschaft gewesen sein dürfte. Ein junger Jurist wird von ihm - bereits dem Tode geweiht - beauftragt seinen Nachlass so zu ordnen, dass ein möglichst gutes Bild für die Nachwelt in Erinnerung bleiben wird. Wie immer bei Suter gibt es herrliche Einblicke in die Welt der tatsächlichen High Society, Luxus und Dekadenz in Reinkultur. Zudem eine spannende Story, die an zwei Abenden gelesen ist - zwischen Sein und Schein und was am Ende eines Lebens wirklich übrigen bleiben mag.....

Mehr zum Roman:

Die vorigen drei Romane von Martin Suter in meiner Lesechronik: