Mittwoch, 31. März 2021

Mein erstes Rapid Magazin 2021

 Von 2000 bis Mitte 2006 hatte ich die offizielle Vereinszeitschrift des SK Rapid, das "Rapid Magazin", zu verantworten. Nach meinem mehr als interessanten beruflichen Ausflug zum Österreichischen Fußball-Bund, der mit Februar 2012 zu Ende war, ging es ja wieder retour zu meinem Herzensklub.

Dort hatte ein später langjähriger Kollege die Aufgabe des Chefredakteurs bereits seit einiger Zeit übernommen und sehr gut ausgefüllt, daher gab es keine Veranlassung, daran etwas zu ändern. Besagter Kollege entschied sich allerdings im letzten Quartal des ersten Pandemie-Jahres zu einem Job-Wechsel und nun war es an der Zeit, die erste (von vier) Ausgaben des Rapid Magazins im Jahre 2021 zu produzieren.

Gemeinsam mit meinem tollen Redaktionsteam ist dies auch gelungen, das Heft ist seit Ende März fertig und wird nun gedruckt und versendet. Für Vereinsmitglieder des SK Rapid ist es bereits als epaper verfügbar - und zwar hier

Es war eine - nach einigen Jahren Pause - fast neue Erfahrung und wirklich nicht leicht, das Heft mit neuem Team abseits meiner Rapid-Truppe auf die Welt zu bringen, aber schließlich hat es geklappt, zuletzt durfte ich ein Sondermagazin zur Eröffnung des Allianz Stadions im Sommer 2016 verantworten und das hat mich nicht ganz so viele Nerven gekostet, aber da war ich ja auch noch jünger ;-)

Das Cover ziert das wohl größte Fußball-Talent, das ich bei Rapid (oder auch in meiner Zeit beim ÖFB) jemals live gesehen habe, der erst 17jährige Yusuf Demir, der aber auch der wohl introvertierteste junge Kicker ist, den ich bislang kennengelernt habe. Ein wirklich sympathischer Bursche, aber er will am liebsten nur Fußballspielen, selbst zum kurzen Fototermin musste er freundlich "überredet" werden. Da er (noch?) sehr wortkarg ist, haben vor allem Steffen Hofmann (sein Freund und Mentor beim SCR), Zoki Barišić (unser Geschäftsführer Sport, der bekanntermaßen ein besonders großes Gespür für junge Fußballer hat) und Martin Scherb (den Demir bei einem Word-Rap, den er am liebsten auch nicht gemacht hätte, als einen seiner wichtigsten Trainer genannt hat) über den Neo-ÖFB-Teamspieler gesprochen. Zum Zeitpunkt der Druckdaten-Abgabe war "Yusi" allerdings noch ohne Einsatz im A-Team! 

Freitag, 26. März 2021

Kaffee & Zigaretten

Abermals kein Roman, sondern ein nicht einmal 200 Seiten dünnes Buch mit in 48 Kapitel vorgetragenen Texten des Bestseller-Autors Ferdinand von Schirach. Manchmal nur wenige Zeilen lang, maximal sieben bis acht Seiten und dies mit sehr freundlicher Schriftgröße für Kurzsichtige.




Auch dieses Buch hielt sich wieder lange in den deutschen Buchcharts, meine Begeisterung hält sich allerdings doch in Grenzen. Gewiß, der Autor bringt interessante Erlebnisse und wohl autobiographische Erinnerungen zu Papier, doch der Grund des großen Hypes bleibt zumindest mir verborgen. 

Mehr dazu zB auf: 
Süddeutsche Zeitung
Ö1

Homepage von Ferdinand von Schirach

Sonntag, 7. März 2021

Was geht, Österreich?

 Mal kein Roman, aber doch ein Buchtipp, den ich guten Gewissens geben kann. Wie ich selbst auf "Was geht, Österreich" aufmerksam geworden bin, weiß ich nicht mehr genau, ich kann mich einfach nicht daran erinnern. Aber wie so oft - normal nur bei Romanen - habe ich das Buch auf mein "Merkzetterl" bei Morawa gegeben und neulich, gemeinsam mit dem drittletzten Werk des großen T.C. Boyle ("Licht"), bestellt.



Und auch rasch die Lektüre gestartet, da ich momentan bei Romanen nicht die große Muse und Geduld aufbringe. Die Autorin, deren Geburtsort auf die Schnelle nirgends zu finden ist, stammt fix aus meiner ehemaligen Heimat, Oberösterreicherin sowieso (das ist auch überall zu finden und am Verlagstext vermerkt) und ich vermute aus der Region Grieskirchen/Eferding. Eva Reisinger oder Reisinger Eva, wie sie wohl in der alten Heimat genannt wird, ist noch keine 30 Jahre jung, geboren in dem Jahr, in dem ich aus dem Land ob der Enns die lange ersehnte "Flucht" in die Großstadt Wien zum Zwecke des Studiums antreten konnte. Auf nicht ganz 300 Seiten erklärt die Reisinger Eva von A bis Z unser Österreich, oft witzig, oft schonungslos ernüchternd. Obwohl fast 20 Jahre Altersunterschied zwischen uns beiden, also Autorin und Leser, rufen nicht wenige der Beschreibungen im Buch intensive Jugend- und Kindheitserinnerungen hervor. Nicht nur das "Bier anschreien", das die Autorin selbst auch drauf hat. 

Mich hat das Buch an insgesamt drei Abenden bestens unterhalten, mehr Infos dazu finden Interessierte zum Beispiel auf der Website von FM4 - hier

Weitere Infos und hier in diesem Blog wohl erstmals angegeben: auf meinbezirk.at (mit Foto der Autorin in meiner Nachbargasse in Wien V) sowie (eine beliebte Quelle hier) einen Vorabdruck, erschienen im Jänner diesen Jahres in der "Zeit"