Sonntag, 25. Juni 2017

Premiere auf Amorgos

Es ist immer schön, eine neue Insel im schönen Griechenland kennenzulernen. Ende der 1980er Jahre wurde auf dem Kykladen-Eiland Amorgos der wunderbare Film "The Big Blue" (in unseren Kinos als "Im Rausch der Tiefe" gelaufen) gedreht. Und Big Blue passt perfekt zu diesem Reiseziel!

Der Tourismus ist noch nicht sehr ausgeprägt, so "gelang" es zum Beispiel nicht in der Woche, in der wir dort waren, andere Österreicher anzutreffen. Ein paar Deutsche, Engländer, Italiener, Belgier, Skandinavier und vergleichsweise viele Franzosen waren auch da, die meisten wohl nur für einen Kurzaufenthalt. Es lohnt sich aber - wenn man Ruhe mag - länger zu bleiben. Erholung pur ist garantiert, sehr ruhig, gastfreundlich und auch schöne Plätze zum Sonnenbaden oder für den Meergang (für Taucher und Schnorchler ohnehin ein Paradies, aber da bin ich ganz weit weg!).

Unser Quartier bezogen wir in einem der beiden Hafendörfer, in Katapola, wo es auch einige nette Tavernen und eine wunderbare Konditorei (sowie einen netten Fleischhauer) gibt. Rund 40 Quadratmeter mit einem netten Balkon und gleich zwei Bädern wurden uns von den netten Vermietern der Diasino-Studios um wohlfeile 430 Euro für die Woche angeboten, dazu nahmen wir einen 125er-Roller, für den wir inklusive Versicherung gerade mal 90 Euro für den gleichen Zeitraum zu zahlen hatten!

Die wenigen Straßen hat man schnell durch, es bieten sich atemberaubende Ausblicke, neben diversen Buchten ist vor allem die im Inselinneren gelegene Chora mindestens einen Besuch wert, dass zumindest durch Fotos weltberühmte Kloster Panagia Chozoviotissa sowieso. Ein beeindruckender Bau aus dem Jahre 1088 und für mich ein völliges Rätsel wie dies mit den damaligen Möglichkeiten überhaupt gebaut werden konnte!

Alle jene, die es im Urlaub sehr ruhig haben wollen, sind auf Amorgos perfekt aufgehoben,  ein erneuter Besuch würde auch mich sehr freuen. Gerne auch länger als eine Woche! (Spätestens) ab Juni ist die Insel auch täglich mit Fähre (zum Beispiel aus Naxos) zu erreichen!

Mehr: Naxos 2017 / Überfahrt Naxos nach Amorgos


Hier einige Impressionen:

Unser Quartier auf Amorgos in Katapola

Nette Lokal am Hafen, das Mittlere gehört unserem Quartiergeber

Fast mystisch - die Chora von Amorgos

Chora von Amorgos

Nettes Lokal in Chora

Nettes Lokal über dem Strand von Mouros 

Ganz im Inselsüden von Amorgos 

Ein Schiffswrack

Die mehr als nette Taverne Minos in Katapola

Der Agios Pavlos Strand kurz vor Aegiali

Hier legen die Fähren in Aegiali an - nettes Eckerl

Blick von unserem Balkon - ohne Filter! 

Katapola von oben

Am Weg zu einer der beiden traumhaften Buchten von Agia Anna

Standesgemäßer Imbiss über der Buch von Agia Anna in Big Blue Cafe

Sunset im Heimathafen von Katapola

Ein Platzerl zum ewig Verweilen in der Nähe von Aegiali 

Einer der wenigen klassischen Sandstrände

Bier muss mitgebracht werden, die Strände von Amorgos sind zumindest Mitte Juni 2017 nicht bewirtschaftet

Farblich gut abgestimmt ;-) 

Agia Anna

The Big Blue in Reinkultur 
Das beeindruckend im Jahr 1088 (!) in den Fels gebaute Kloster Panagia Chozoviotissa

Das Kloster aus der Perspektive wie es vom Wanderweg aus Chora erreicht wird

Es gibt kaum Bäume auf der Insel, ein paar Palmen haben wir gefunden


Kurz vor dem Rückflug noch ein kleiner Rundgang in Thira, im Vergleich zu Naxos und Amorgos völlig überlaufen und sauteur - der Ausblick ist trotzdem atemberaubend! 

Samstag, 24. Juni 2017

Traumhafte Bootsfahrt mit Express Skopelitis

Der Plan im diesjährigen Griechenland-Urlaub. Mit einer möglichst alten und langsamen Fähre die Überfahrt von der ersten in die zweiten Woche zu machen, gleichbedeutend mit der Wegstrecke von Naxos (alles zu einer Woche auf Naxos übrigens hier) nach Amorgos. Freilich gibt es Schiffe, die das in 80 Minuten schaffen, das Erlebnis, das ich aus Fährfarten von Anfang/Mitte der 1990er-Jahre kenne und schätze fällt dabei aber komplett aus. Umso größer war die Freude ein Boot der "Small Cyclade Lines" zu finden, das fast jeden Tag zwischen beiden Inseln verkehrt! Man muss sich aber Zeit nehmen, denn es geht nicht direkt von Naxos nach Amorgos, sondern werden vorher die kleinen Eilande Iraklia, Schinoussa, Koufonissia und Donoussa angefahren. Wenn man dann auf Amorgos im Örtchen Katapola gebucht hat, erlebt man noch eine weitere Station in Aegiali, beheimatet auf der gleichen Insel und erst seit den 1980er-Jahren mit einer Asphaltstraße verbunden, wie ich aus meinem Kykladen-Reiseführer aus den beginnenden 1990er-Jahren (nach der Rückkehr aus dem Urlaub ;-) ) lernen durfte.

Die Fahrt kostete rund 16 Euro pro Person und brachte einen wunderbaren Urlaubstag. Um 14 Uhr GMT (Greek Maybe Time) ging es in Naxos weg (war sogar ziemlich pünktlich), nach rund sechseinhalb Stunden waren wir dann auch schon in Katapola. Dazwischen unglaubliche Eindrücke und viel Glück, denn es war fast windstill, nicht zu heiß, aber wolkenlos und ein atemberaubender Sonnenuntergang wurde uns auch noch geboten.

Doch wie heißt es so schön, Bilder sagen mehr als Worte:














Freitag, 23. Juni 2017

Naxos: Comeback nach zehn Jahren

Traditionell führt mich im Sommer (entweder Juni und/oder September) der Urlaub in mein geliebtes Griechenland (siehe auch hier) - heuer war es erstmals seit acht Jahren wieder soweit und wurde es fast exakt zwei Wochen am Stück, also mehr als bei den vergangenen Reisen. Nach einem Jahrzehnt verschlug es mich (bzw. uns, die bessere Hälfte war ja natürlich auch wieder dabei, möchte aber im Regelfall nur selten Fotos von ihr im Netz sehen, was natürlich zu respektieren ist) wieder einmal auf die Kykladen (dazwischen ging es mehrfach auf Karpathos, Kreta, sowie zweimal auf Skiathos und je einmal auf Alonissos, Kefalonia und Lefkada). Der avisierte Flug nach Mykonos, wo wir ein paar Tage Station machen wollten, fiel aufgrund zu später Reiseplanung aus, war - wohl dem Pfingstwochenende geschuldet - schlicht und einfach ausgebucht. So ging es von Wien-Schwechat nach Thira (Santorini) und direkt nach der Landung weiter per Schiff nach Naxos. Für die ersten sieben Tage und es war ein Comeback nach exakt einem Jahrzehnt!

Bereits unsere ersten gemeinsamen Griechenland-Urlaube haben wir zumindest mehrheitlich auf der größten Kykladen-Insel verbracht, nämlich von 1995 bis 1999 und eben im Jahr 2007. Es ist nach wie vor wunderbar dort, aber natürlich merkt man, dass sich touristisch ziemlich viel getan hat. Aber nicht übertrieben, große Hotelburgen sucht man (zumindest in der Gegend wo wir uns damals und auch nun aufgehalten haben, nämlich rund um Agia Anna, Plaka und Mikri Vigla vergebens)! Heuer haben wir uns für ein recht abgeschiedenes Quartier in der Nähe von Mikri Vigla - zudem nur ca. 200 Meter Fußweg zum Plaka-Strand, entschieden. Eine gute Wahl, den abgesehen von den überaus freundlichen Gastgebern hat uns eine nette kleine Anlage mit acht Appartements (wunderschön und rund 40 Quadratmeter groß) samt feiner Pool-Anlage erwartet. Erstmals überhaupt hatten wir auch Frühstück dabei, gerade für griechische Verhältnisse sehr ausgiebig und natürlich im Freien einzunehmen (aber überdacht, was sinnvoll ist, was der einzige etwas regnerische Tag auch bewiesen hat!).  Valena Mare heißt die Anlage, ist nur zu empfehlen und für wohlfeile 480 Euro, also 240 pro Person, hatten wir im Angebot zu Wohnen und Frühstück auch einen Leihwagen, einen kleinen und nicht mehr ganz neuen Fiat Panda, mit dabei!

Die nach der wirklich kräftezehrenden Saison mit Rapid ganz notwendige Entspannung hat sich umgehend eingestellt, die Strände von Agia Anna, Plaka und vor allem Mikri Vigla mit der gleichnamigen wunderbaren Taverne haben wir genossen, ebenso die abendlichen Einkehrschwünge in netten, traditionellen Tavernen, die es teilweise schon bei unserem ersten Besuch vor über zwei Jahrzehnten gab. Es fiel nicht leicht, wieder abzufahren, aber schon im Vorfeld haben wir eine Bootsfahrt nach und ein Quartier auf Amorgos, wo wir beide noch nicht waren, gebucht. Dazu in zwei anderen Beiträgen mehr!

Hier einige Impressionen - Hafen von Thira und dann Naxos:

Hafen von Thira, von dort ging es mit einer flotten Fähre nach Naxos! 

Blick auf die Chora von Naxos, erstmals nach fast genau zehn Jahren! 

Erster märchenhafter Sonnenuntergang des Urlaubs, direkt vor einer Taverne am Plaka-Strand

Einer der traumhaften Sandstrände auf Naxos, hier irgendwo zwischen Agia Anna und Agios Prokopios

Ein Platzerl, das mich auch schon vor zwei Jahrzehnten begeistert hat!

Einer der schönsten Strände der Insel bei Mikri Vigla

Und noch einmal aus anderer Perspektiven

Im Inselsüden

Ausblick aus der feinen Taverne Mikri Vigla

Der Baum ist seit 2007 gewachsen, vor allem aber wurden die Sessel und Tische viel mehr im "Paradiso" bei Agia Anna

Das Essen ist dort nach wie vor grandios und recht preiswert

Keine fünf Gehminuten von unserem Quartier entfernt dieses feine Platzerl! 

Einfach schön, "Old Market" im Hauptort Chora

Nochmal Old Market

Das Pool bei unserem Quartier

Aus anderer Perspektive noch einmal 

Immer Pflicht - der wunderbare Saganaki - so mag ich Käse am Liebsten!