Montag, 28. Dezember 2020
Der dunkle Bote
Mittwoch, 23. Dezember 2020
Das Kind in mir will achtsam morden
Die Fortsetzung des gerade in Deutschland extrem erfolgreichen Roman-Debüts des Rechtsanwaltes Karsten Dusse "Achtsam morden" (mit Stand heute in der 78. Woche wieder einmal Nummer 1 in den Taschenbuch-Charts des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel"!) trägt den etwas sperrigen Titel "Das Kind in mir will achtsam morden".
Ganz kann dieser Nachfolgeroman, der in der Handlung direkt an seinen Vorgänger anschließt, nicht mithalten. Das war auch zu erwarten, denn Teil 1 ist wirklich grenzgenial und lebt natürlich auch von dieser ziemlich einzigartigen Idee, diverse Leitsätze aus einem psychologischen Ratgeber für eine veritable kriminelle Karriere einzusetzen.
Aber auch "Das Kind in mir will achtsam morden" ist die Lektüre wert und bietet leichte und auch humorvolle Unterhaltung. Das "Personal" bleibt unverändert und es macht sicher Sinn, wenn man zuerst das Debüt von Dusse liest.
Mehr zu dem rund 480 Seiten dicken Taschenbuch aus dem Heyne-Verlag gibt es u.a. hier zu lesen oder auch hier! Teil 3 ist bereits für 26. April 2021 avisiert, erstmals soll ein Roman vom Herrn Rechtsanwalt als Hardcover erscheinen, ich denke aber, dass ich bis zum Taschenbuch abwarten kann!
Sonntag, 13. Dezember 2020
Campino liest Hope Street
Samstag, 12. Dezember 2020
Libellen im Kopf
Montag, 7. Dezember 2020
Favorite of the 90s: Wassermusik
Samstag, 5. Dezember 2020
Achtsam morden
Dienstag, 1. Dezember 2020
Der Mauerläufer
Freitag, 27. November 2020
Helix - Sie werden uns ersetzen
Dienstag, 24. November 2020
Purity - Unschuld
Donnerstag, 19. November 2020
Favorite of the 90s: Monsieur Malaussène
Mittwoch, 18. November 2020
Favorite of the 90s: Die Liebe in den Zeiten der Cholera
Montag, 16. November 2020
Favorite of the 90s: Fool on the hill
Samstag, 14. November 2020
Favorite of the 90s: Owen Meany
John IRVING - In einer Person
John IRVING - Straße der Wunder
Mittwoch, 11. November 2020
QualityLand 2.0
Sonntag, 8. November 2020
Favorite of the 90s: Es von Stephen King
Freitag, 6. November 2020
Favorite of the 90s: Ballfieber vulgo Fever Pitch
Donnerstag, 29. Oktober 2020
90 oder Die ganze Geschichte des Fußballs in neunzig Spielen
Sonntag, 25. Oktober 2020
Einfach losfahren
Freitag, 23. Oktober 2020
Das Institut
Stephen KING - Der Anschlag
Stephen KING - Joyland
Stephen KING - Doctor Sleep
Stephen KING - Mr. Mercedes
Stephen KING - Revival
Stephen KING - Der Outsider
Stephen KING - Finderlohn
Samstag, 17. Oktober 2020
Fließsand oder Eine todsichere Anleitung zum Scheitern
Dienstag, 13. Oktober 2020
Die F*ck-It Liste
John NIVEN - Gott bewahre
John NIVEN - Coma
John NIVEN - Straight White Male
John NIVEN - Old School
John NIVEN - Gebot der Rache
John NIVEN - Alte Freunde
John NIVEN - Kill ´em all
Samstag, 10. Oktober 2020
Der Platz an der Sonne
Sonntag, 4. Oktober 2020
Erwartung
Jussi ADLER-OLSEN - Schändung
Jussi ADLER-OLSEN - Erlösung
Jussi ADLER-OLSEN - Verachtung
Donnerstag, 1. Oktober 2020
Herkunft
Samstag, 26. September 2020
Wenn das Licht gefriert
Roman Klementovic ist ein 1982 in Wien geborener Krimi-/Thriller-Autor, der mich vor zwei, drei Jahren kontaktiert hat, da er auch großer Rapid-Fan ist und wusste, dass ich nebstbei eine großer Leidenschaft für Bücher habe. Damals kam gerade "Immerstill", sein zweiter Roman, auf den Markt, der soll jetzt für ORF und ZDF übrigens als Landkrimi für das öffentlich-rechtliche Fernsehen verfilmt werden.
Nun ist sein vierter Thriller mit dem schönen Titel "Wenn das Licht gefriert" erschienen und freundlicherweise ließ mir Klementovic ein Exemplar zukommen, dabei sind wir auch darauf gekommen, dass wir im gleichen Bezirk wohnen. "Wenn das Licht gefriert" bietet einen wirklichen spannenden Plot über rund 350 kurzweiligen Seiten und hat mir besser gefallen als "Immerstill"! Ich wünsche Roman mit seinem neuen Roman eine möglichst große Leserschaft, die hätte er sich definitiv verdient.
Mehr zum Buch gibt es auf der feinen Website des Autors, zu erwerben ist der Thriller natürlich so wie zahllose andere Bücher online bei meinem Stammhändler Morawa!
Dienstag, 22. September 2020
Hamster im hinteren Stromgebiet
Eigentlich fix abgeschlossen sei die autobiographische Roman-Serie "Alle Toren fliegen hoch" von Joachim Meyerhoff nach Teil 4, so hieß es. Und dachte auch ich mir nach der Lektüre von "Die Zweisamkeit der Einzelgänger", das so wie die drei Vorgänger wunderbar war.
Aber oft kommt es ganz anders. Meyerhoff, fast eineinhalb Jahrzehnte als Schauspieler im Wiener Burgtheater tätig, legt einen fünften Teil nach. Aus tragischem Grunde, erwischte ihn doch noch in der Donaustadt ein leichter Schlaganfall, ein "Schlagerl", ein Terminus über den er im Buch "Hamster im hinteren Stromgebiet" auch herrlich fabuliert. Der 1967 im deutschen Homburg zur Welt gekommene Meyerhoff gibt tragisch-komische Einblicke in seine Krankheitsgeschichte und lässt die Leserschaft an wunderschöne Erinnerungen von diversen Reisen in Europa und Afrika teilhaben. Das Buch - 320 Seiten grandioses Lesevergnügen - hat ein Manko: Es ist zu rasch zu Ende! Ich habe es geliebt! Und die Leserschaft auch, sowohl in Deutschland als auch Österreich schaffte es "Hamster im hinteren Stromgebiet" (der seltsam anmutende Titel klingt nach der Lektüre ganz und gar nachvollziehbar) auf Platz 1 der Bestsellerliste. Und womit? Mit Recht!
Mehr zum Buch gibt es zu lesen u.a.: Berliner Zeitung - Die Presse - Kurier - FAZ
"Meine" Lektüre von "Alle Toren fliegen hoch" - Teil 1 bis 4:
Joachim MEYERHOFF - Alle Toten fliegen hoch: Amerika
Joachim MEYERHOFF - Wann ist es endlich wieder so, wie es nie war
Joachim MEYERHOFF - Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke
Joachim MEYERHOFF - Die Zweisamkeit der Einzelgänger
Samstag, 19. September 2020
Lovecraft Country
In den längst vergangenen 1990er-Jahren entdeckte ich auf Empfehlung den US-Autor Matt Ruff und genoss anno 1995 und drei Jahre später gleich wieder während unvergesslichen Griechenland-Urlauben dessen Debüt-Roman "Fool on the Hill", den ich x-fach weiterverschenkte und der den Beschenkten entweder ausnahmslos gut gefiel oder überhaupt nicht. Ich habe "Fool on the Hill" geliebt, ebenso den dritten Roman von Ruff, "Ich und die anderen" (im Original als "Set this House in Order" 2003 erschienen). Die weiteren Romane, "G.A.S. - die Trilogie der Stadtwerke" (auf Deutsch 1998 veröffentlicht), "Bad Monkeys" (2008) und "Mirage" (2014) habe ich gemocht, vom Hocker gehaut haben sie mich aber nicht.
2016 veröffentlichte der 1955 in Queens, New York geborene Ruff dann "Lovecraft Country", das zwei Jahre später gleichnamig auch in deutscher Sprache publiziert wurde. Diesen Sommer folgte das Taschenbuch und zu meiner großen Überraschung entnahm ich einer Kritik im Spiegel, dass dieses Buch als zehnteilige Serie (in Deutschland/Österreich auf Sky zu sehen) - u.a. produziert vom legendären J.J. Abrams - verfilmt wird. Nun ja, die Story ist wie bei Ruff gewohnt wieder ziemlich abgedreht und teilweise wirklich furios. Teilweise aber für mich etwas zu strange. Trotzdem war ich mit den rund 430 Seiten recht flott fertig, die Verfilmung werde ich mir aber wohl sparen. Schon dieses Jahr erscheint mit "88 Namen" ein Nachfolgeroman, wenn sich Ruff seiner Linie treu bleibt, wird es wieder ein ganz anderes Buch als der Vorgänger werden.
Zu "Lovecraft Country" gibt es sogar in der deutschen Wikipedia einen sehr umfassenden Beitrag! Und zwar hier! In der FAZ gab es 2018 eine umfangreiche Rezension, zudem sei die persönliche Homepage des Autors empfohlen!
Samstag, 12. September 2020
Der Präsident
Mittwoch, 9. September 2020
Patience-Cover von Chris Cornell
Viel zu früh ging der legendäre Soundgarden-Sänger Chris Cornell, der später auch solo und mit der feinen Band Audioslave für Furore gesorgt hat, im Mai 2017 von dannen. Der damals 52jährige schied freiwillig aus dem Leben, drei Jahre nach seinem Tod wird aber noch einmal etwas Neues von ihm veröffentlicht.
Und zwar ein Cover des wunderbaren Songs "Patience", den die nicht minder legendäre US-Band um Axl Rose und Slash, Guns N´ Roses, anno 1988 auf ihrem zweiten Album veröffentlichten. Geschrieben wurde die Ballade übrigens von Izzy Stradlin. Und die Version von Chris Cornell ist ähnlich fein wie das Original!
Sonntag, 6. September 2020
Drei auf Reisen
Samstag, 5. September 2020
Nullnummer
Es ist der letzte Roman, den der italienische Universalgelehrte Umberto Eco veröffentlicht hat - "Nullnummer", erschienen ein Jahr vor dem Tode des 1932 im Piemont geborenen Eco, der zurecht Anfang der 1980er Jahre durch seinen großartigen Roman "Der Name der Rose" ("Il nome della rosa"), phantastisch verfilmt mit Sean Connery und Helmut Qualtinger (ein Film, den ich auch als DVD aufbewahrt habe!) weltberühmt wurde.
Ich habe seinen Weltbesteller 2005 mit großer Begeisterung gelesen, war dann vier Jahre später vom Nachfolger "Das Foucaultsche Pendel" (erschienen 1988 als "Il pendolo di Foucault") bitter enttäuscht, weil wohl etwas zu wenig gebildet dafür. "Nullnummer" ist ein dünnes Büchlein - im Original mit dem schönen Titel "Numero Zero" und gilt als Medien- und Politiksatire vor allem im Bezug auf Boulevardjournalismus. So gut und vielversprechend der Klappentext auch klingen mag, kommt auf den nur etwas mehr als 200 Seiten für mich nicht genug rüber. Die Zeitung "Domani" (erst neulich habe ich gelesen, dass nun tatsächlich eine gleichen Namens in Italien auf den Markt kommt), die nie erscheinen soll, steht im Mittelpunkt der Handlung, einer der dafür angestellten Journalisten kommt mit seinen tatsächlichen Recherchen einem handfesten Skandal zu nahe und bezahlt dafür mit dem Leben.
Ganz kann ich also der harten Rezension von Ingeborg Sperl vom Oktober 2015 im STANDARD nicht widersprechen.
Freitag, 4. September 2020
Duma Key - Wahn
2008 ist dieser Wälzer vom "King of Horror", in deutscher Sprache mit dem Titel "Wahn", im Original - wie meistens besser klingend - als "Duma Key", erschienen. Mein bereits dritter Roman von Stephen King im komischen Corona-Jahr 2020, der wohl 29. seit 1995, wenn ich das alles korrekt aufgezeichnet habe.
Rund 900 Seiten stark ist die Geschichte, die in Florida, auf "Duma Key", wohin sich der ehemalige Bauunternehmer Edgar Freemantle nach einem schweren Unfall, der ihm u.a. einen Arm gekostet hat, zurückgezogen hat. Bei weitem nicht das beste Buch des US-Schriftstellers, aber wie eigentlich immer ein Pageturner, bei dem man gar nicht aufhören will zu lesen. Im "Wahn" entwickelt der Held der Geschichte ungeahnte malerische Fähigkeiten und schafft ein künstlerisch hochwertiges Gemälde nach dem anderen, allerdings sind die Bilder alles andere als ungefährlich.
Mehr zum Buch u.a. auf der Homepage des Spiegel!
Dienstag, 1. September 2020
Die Maske
Freitag, 28. August 2020
NSA - Nationales Sicherheitsamt
Sonntag, 23. August 2020
Der Anfang einer Zukunft
Im Sommer 2016 habe ich auf der ionischen Insel Lefkada das Roman-Debüt von Kenneth Bonert, ein Autor der 1972 in Johannesburg geboren und als 17jähriger nach Kanada emigriert, genossen. "Der Löwensucher" war fantastisch, umso gespannter war ich auf sein zweites Werk, das auch eine Fortsetzung um die Geschichte der jüdischen Familie Helger darstellt!
Spielt das Debüt noch in den 1930er und 40er-Jahren, nimmt uns Bonert nun in das Südafrika der 1980er-Jahre, Nelson Mandela sitzt damals noch im Gefängnis, das Apartheid-System beginnt aber zu bröckeln. Im Mittelpunkt steht der jüngste Sohn von Isaac Helger, der beherrschenden Figur vom "Löwensucher", mit dem Namen Martin Helger. Auf rund 650 Seiten wird es nicht einmal langweilig, eine spannende Geschichte, die wohl wie das Debüt sehr viele Einflüsse von realen Geschehnissen beinhaltet.
Auf der Website der Frankfurter Rundschau gibt es auch eine echte Rezension.
Freitag, 21. August 2020
Bis an die Grenze
Sonntag, 16. August 2020
Der Vorleser
Heuer wird dieser Roman ein Vierteljahrhundert alt, gilt aber schon längst als Klassiker der deutschsprachigen Literatur. Weiß der Teufel, warum ich "Der Vorleser" noch nicht gelesen hatte, wiewohl mir vom 1944 geborenen Autor Bernhard Schlink schon vor Jahren sein erster Krimi "Selbs Justiz" (damals in Kooperation mit einem gewissen Walter Popp) und im Juni 2019 sein bislang letzter Roman "Olga" begeistert hat.
"Der Vorleser", übersetzt in mehr als 50 Sprachen, ist ein nur etwas mehr als 200 Seiten dünnes Werk, mein Exemplar, ein Paperback aus dem Zürcher Diogenes Verlag, wahrscheinlich die 100. Auflage. Es dauerte etwas, bis sich mir die Faszination der Geschichte eröffnete, aber nach der Lektüre war auch mir klar, dass Schlink hier ein besonderes Werk rund um eine Liebesgeschichte eines 15jährigen Knaben und einer mehr als 20 Jahre älteren Schaffnerin geglückt ist. Es ist viel mehr als eine Lovestory, der Holocaust und der Umgang mit Täterinnen und Tätern im Nachkriegsdeutschland ist mindestens ein ebenso großes Thema, ein Buch, das zurecht zur Schullektüre zumindest in Deutschland zählt.
Rezensionen gibt es wahrscheinlich unzählige zum Roman, bei Wikipedia sogar eine eigene umfangreiche Seite zu "Der Vorleser" - hier! Man sollte das Buch gelesen haben, es nimmt auch nicht viel Zeit in Anspruch, in gut drei Stunden ist man locker durch und die lohnen sich wirklich!