Freitag, 30. November 2018

Russischer Hattrick

Zum dritten Mal durfte ich am 28./29. November mit dem SK Rapid zu einem Europacup-Match nach Russland reisen. Nach einem 3:0-Auswärtssieg bei Rubin Kazan (August 2004), einem 1:0-Triumph bei Lokomotive Moskau (August 2005, damit Qualifikation zur Champions League geschafft) hieß dieses Mal (und erstmals im Winter) der Gegner am fünften Spieltag der UEFA Europa League 2018/19 Spartak Moskau. Das Hinspiel im September im Allianz Stadion endete mit einem erfreulichen 2:0-Heimsieg, gegen russische Teams blieb Grün-Weiß erstaunlicherweise auswärts in allen Duellen unbesiegt. Schlussendlich sollte das auch im recht neuen und hochmodernen Spartak-Stadion (offiziell Otkrytije Arena, benannt nach einer Bank) so bleiben, wiewohl aufgrund der aktuellen Form vor allem in der heimischen Bundesliga wohl die wenigsten daran geglaubt hatten vor dem Abflug in die Millionenmetropole an der Moskwa.

Mit Ural Airlines ging es am Tag vor dem Spiel von Schwechat zum Flughafen Scheremetjewo, von dort durch den mehr als dichten Verkehr und trotz Polizeieskorte weit über eine Stunde zum nahe des Stadions von Dinamo Moskau beheimateten Teamhotels Hyatt Regency. Aufgrund der Verzögerungen bei der Anreise musste sogar das Abschlusstraining (sowie die Pressekonferenz) um eine Stunde nach hinten verlegt worden, dieses fand so wie das Spiel bei klirrender Kälte (bei Ankick -12 Grad!) statt. Zwar bei weitem nicht so kalt wie bei meinem letzten Aufenthalt in der russischen Hauptstadt, damals (Februar 2007) "durfte" ich sogar 28 Grad unter dem Gefrierpunkt erleben. Egal, ob des Last-Minute-Sieges (Goldtor in der Nachspielzeit durch Philipp Schobesberger) bleibt auch diese Russland-Reise in bester Erinnerung....

Hier einige Impressionen!

























Freitag, 23. November 2018

American War

Der Premieren-Roman des 1982 in Kairo geborenen Journalisten und Autors Omar El Akkad bietet eine bedrückende Zukunftsvision, eine Dystopie wie sie sozusagen im Buche steht. Der im Alter von 16 Jahren nach Kanada ausgewanderte Autor wuchs in Doha auf und berichtete später u.a. rund ein Jahrzehnt lange über den Krieg in Afghanistan, den amerikanischen Gulag namens Guantanamo und den "Arabischen Frühling".



"American War", so der Titel des Debüts von Omar El Akkad auch am deutschsprachigen Markt, streckt seine Handlung über fast ein halbes Jahrhundert, von 2075 bis 2123, ein großer amerikanischer Bürgerkrieg tobt, der Klimawandel hat sein Übrigens getan und die Rolle der USA der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat längst ein Reich namens "Bouazzi" übernommen, darin vereint Teile Asiens, Russlands und Nordafrikas. Es ist ein äußert pessimistischer Blick in eine gar nicht so ferne Zukunft, der aber leider nicht fernab jeglicher Realität scheint. Und es ist ein lesenswertes Buch, das beeindruckt zurücklässt....

Echte Rezensionen findet man u.a.:
Der SPIEGEL
FAZ
FALTER

Freitag, 2. November 2018

Lemming #5

Der Wiener Autor Stefan Slupetzky hat mich schon vor einigen Jahren mit seiner Krimi-Reihe über den "Lemming", den ehemaligen Kriminalbeamten Leopold Wallisch, begeistert. Nach siebenjähriger und damit viel zu langer Pause erschien 2017 endlich ein weiterer Fall, Nummer 5, mit dem Titel "Die Rückkehr des Lemming"!



Und auch diese knapp 250 Seiten bieten ein wunderbares Lesevergnügen, Slupetzky ist endgültig zu meinem liebsten österreichischen Krimi-Autor geworden damit. Eine wunderbare Geschichte, dazu ein netter Side-Step in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges, wie gewohnt auch mit allerhand Lokalkolorit und skurrilen Szenen. Am Besten einfach selbst lesen und zwar auch die Vorgänger "Der Fall des Lemming" (erschienen 2004), "Lemmings Himmelfahrt" (2005), "Das Schweigen des Lemming" (2006) und "Lemmings Zorn" (2009)!

Rezensionen gibt es zum 5. Lemming u.a. hier:
Die Presse
Kurier
Wiener Zeitung