Freitag, 24. Juni 2016

Straße der Wunder

Mein bislang einziges Buchgeschenk zum letzten Geburtstag, das ich schon lesen konnte (sehr viel beruflichem Stress und der EURO sei "Dank") ist das aktuelle Werk von John Irving, der nach wie vor zu meinen Lieblingsautoren zählt und von dem ich bislang auch jeden Roman quasi verschlungen habe.

Heuer erschien in gewohnt umfangreicher Form (über 700 Seiten) das neueste Werk mit dem Titel "Straße der Wunder" und auch mit über 70 Lenzen schafft Mister Irving, der einst auch in Wien studierte und diese, meine, Stadt auch in einigen seiner vor allem früheren Werke in die Handlung einbaute, ein für ihn typisches Buch. Wie immer mit allerhand skurrilen Typen, natürlich kommen Tiere, dieses mal nicht Bären, aber Löwen (auch nicht zum ersten Mal) und sexuell unangepasste Hauptprotagonisten vor.



Einzig enorm mühsam ist, dass der Titelheld, ein später zum internationalen Erfolgsautor avancierter Junge aus Mexiko, und seine hellsichtige, aber früh verstorbene Schwester, ca. in jeder dritten Zeile als "Müllkippenkinder" genannt werden,  was allerdings auch der Übersetzung (im Original heißt der Roman übrigens "Avenue of Mysteries") geschuldet sein könnte. Wie dem auch sei, wer - so wie ich - John Irving prinzipiell mag, wird auch mit "Straße der Wunder" seinen Gefallen finden, auch wenn die alte Hochform mit den unvergleichlichen Romanen "Owen Meany" oder "Die wilde Geschichte vom Wassertrinker" doch nicht ganz erreicht wurde vom Altmeister!

Echte Rezensionen gibt es u.a. bei:
FAZ Online
Die Zeit
Der Spiegel
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Süddeutsche Zeitung

Donnerstag, 23. Juni 2016

TV-Kommentar des Jahres

Leider ist die UEFA EURO 2016 für Österreich bekanntlich schon nach der Vorrunde wieder Geschichte. Wie schon 2008 reichte es bedauerlicherweise nur zu einem Punkt, das Torverhältnis von 1:4 ist leider sogar eine Verschlechterung. Trotzdem war es toll, wieder einmal sportlich qualifiziert eine rot-weiß-rote Mannschaft bei einer Endrunde dabei zu haben!

Geschichte wurde von einem Gruppengegner geschrieben, den Island, das Eiland mit nur knapp über 300.000 Einwohner, qualifizierte sich ungeschlagen (!) und als Tabellenzweiter für das Achtelfinale. Gegen Österreich wurde es sogar ein Last-Minute-Sieg, einzig positiv, dass ein Neo-Rapidler das Siegestor erzielte. Und jetzt schon legendär, wie der isländische TV-Kommentator dieses Goal von Arnor Ingvi Traustason kommentierte!