Sonntag, 30. Januar 2011

Das Spiel des Engels

Carlos Ruiz Zafón hatte vor einigen Jahren mit dem grandiosen Roman "Der Schatten des Windes" einen echten Welterfolg. Und womit? Mit Recht! Der Nachfolger "Das Spiel des Engels" (im Original klingt das mit "El Juego del Ángel" noch schöner) war kommerziell noch erfolgreicher, viele Kritiker und Leser zeigten sich aber enttäuscht.

Auch mir gefällt der "Schatten" besser, doch ist auch der "Engel" ein großes Werk, das uns sogar - wenn auch nur zweimal kurz - auf den "Friedhof der vergessenen Bücher" zurückführt.




Generell ist das Werk in einem ähnlichen Stil wie der Vorgänger geschrieben, viel Mystik, natürlich eine Liebesgeschichte und immer wieder die Beschreibung eines dunklen Barcelona.

Über 700 Seiten wären nicht notwendig gewesen und oft wirkt das Werk nicht ganz abgeschlossen, lesenswert ist es aber allemal - finde ich zumindest!

Dienstag, 25. Januar 2011

Zum 100er

Zwar mit drei Tagen Verspätung, aber umso herzlicher - Bruno Kreisky wäre, wenn er nicht gestorben wäre (no na) 100 Lenze jung geworden am 22. Jänner..


Sonntag, 23. Januar 2011

Allmen und die Libellen

Wie schon 2010 erscheint auch heuer ein neuer Roman von Martin Suter im ersten Monat des Jahres. Dieses Mal ein dünner (knapp 200 Seiten) Krimi, der mit der neuen Hauptfigur Johann von Allmen (ein kultivierter Mann mittleren Alters, der durch das Erbe seines Vaters zu Reichtum kam, aber mittlerweile quasi mittellos ist und sich daher mit illegalen Geschäften über Wasser halten muß) einen speziellen "Held" hat. Eine Reihe "Allmen-Krimis" soll es zukünftig geben, heißt es.




Nun, ich habe nichts dagegen, denn der Auftakt-"Fall" ist wie immer bei Suter unterhaltsam zu lesen und besticht durch die feine Sprache des Schweizer Autors.

Allzu viel Zeit muß man sich auch nicht nehmen, denn das Büchlein, wie immer im Züricher Diogenes-Verlag erschienen, hat man innert drei, vier Stunden durch.

Freitag, 21. Januar 2011

Zwei an einem Tag

Grandios! Der dritte Roman des Engländers David Nicholls ist sein bislang mit Abstand bester. Auch "Keine weiteren Fragen" und "Ewig Zweiter" haben mir durchaus gut gefallen, doch dieses Werk übertrumpft die anderen um Längen.



Eine wunderschöne Story, die oft zum Schmunzeln, ja sogar Lachen, aber auch zum Nachdenken und schlußendlich Mitleiden animiert.

Geschildert wird der jeweils 15. Juli im Leben von Dexter und Emma, von 1988 an bis 2005 und dann noch zwei weitere Jahre aus Sicht der männlichen Hauptperson.

Einfach schön, einfach gelungen!

Mittwoch, 19. Januar 2011

Künstler Jimmy

Nachdem ich vor einigen Monaten wieder begonnen habe, regelmäßig Tennis zu spielen, muss ich mich natürlich über diesen tollen Sport stets am Laufenden halten und auch das Internet durchforsten. Wahre Schätze finden sich, zum Beispiel ein Punkt, den der legendäre Jimmy Connors dadurch einfährt, in dem er bei einem Lob sein Racket in die Luft wirft und dies den Ball zurück in die Hälfte des Gegners lenkt. Unglaublich eigentlich..

Dienstag, 18. Januar 2011

Carlos kann´s noch immer

37 Jahre ist er mittlerweile jung der gute Robert Carlos! Aber drauf hat er es immer noch, auch als Fußball-Senior, derzeit bei Corinthians in seiner Heimat Brasilien gemeinsam mit dem rundlich gewordenen Ronaldo enagiert, ist er stets für ein Tor der unglaublichen Art gut.

Vor ein paar Tagen hat er einen Corner direkt verwandelt - mittels Außenrist-Kracher, sollte man sich ansehen!

Sonntag, 16. Januar 2011

Die Frauen


T.C. Boyle - einst mein absoluter Lieblingsautor. Die sensationellen Werke "Wassermusik", "Grün ist die Hoffnung", "World´s End" und "Der Samurai von Savannah" machten ihn Mitte/Ende der 90er Jahre zu einem echten Heroen für mich. Als ich mir dann "Willkommen in Welville", "Riven Rock" und "America" reinzog, dachte ich, naja, alle Romane des guten Herrn können auch nicht Weltklasse sein, sind aber durchaus lesenswert und okay.

Dann folgte (zumindest in meiner persönlichen Lese-Zeitleiste) "Ein Freund der Erde", eines der wenigen Bücher, dass ich nach knapp der Hälfte enttäuscht wieder ins Regal stellte. Darauf "Drop City" und meine Welt - was Boyle betrifft - war wieder absolut in Ordnung.

Doch nicht lange, denn 2007 gab ich mir "Talk Talk" und wurde wieder enttäuscht, was mich nicht davon abhielt im gleichen Jahr "Dr. Sex", die fiktive Biographie von Alfred Kinsey, zu versuchen. Die war - naja....

Und jetzt folgte gleich wieder eine fiktive Lebensgeschichte, dieses Mal jene des berühmten Architekten Frank Lloyd Wright. Der Titel "Die Frauen" (im Original "The Women") ist Programm, erzählt wird die Story aus Sicht seines fiktiven Assistenten, dessen Name mir schon wieder entfallen ist, der aber Japaner ist. Chronologisch beginnt der Roman in den 1950ern und endet Anfang des 20. Jahrhunderts. Und wieder bleibt ein "naja", obwohl Boyle natürlich wunderbar schreibt und auch dieses Werk seine Momente hat.

Der ganz große Wurf ist es leider aber wieder nicht und teilweise hat sich die Lektüre wirklich etwas gezogen.....

Samstag, 15. Januar 2011

#grassermovies

Noch nie war ich so froh, ein twitter-User zu sein! Beziehungsweise hat es noch nie so viel Spaß gemacht wie in den letzten Stunden. Ein Stein wurde ins Rollen gebracht und unter dem Hashtag #grassermovies wurden hunderte, vielleicht tausende, Filmtitel - reale und großteils leicht modifizierte - gepostet, die z unseren ständig unter Verdacht stehenden, aber mit der permanenten Unschuldsvermutung ausgestatteten BM für Finanzen a.D., KHG, meist perfekt auf den gestählten Leib geschneidert sind.

Ein paar Beispiele gefällig: "Erwischen Impossible", "Glockwerk Orange", "Grassablanca", "Der buwogte Mann" und viele, viele mehr. Selbst beigesteuert hat meine Wenigkeit zum Beispiel "KHG - Episode II: Der Angriff der Stiftungskrieger" und "KHG 007: Ein Quantum Glock"....

Alles zum Nachlesen gibt es unter grassermovies.com

Sonntag, 9. Januar 2011

Wind und Verlängerung

Stiegl, die größte Privatbrauerei des Landes, dazu Sponsor des ÖFB und der Skispringer, hat sich mal wieder eine recht gelungene Werbung einfallen lassen. In den Hauptrollen Teamchef Didi Constantini und Cheftrainer Alex Pointner, in einer kleinen, aber feinen Nebenrolle U21-Teamchef und Rekord-Internationaler Andreas Herzog!

Mir gefällt´s!

Donnerstag, 6. Januar 2011

Und manchmal kanns auch regnen

Eines meiner allerliebsten Weihnachtsgeschenke. Ein Mitschnitt des grandiosen Konzerts des viel zu früh verstorbenen großen Liedermachers Georg Danzer aus der Wiener Stadthalle. Viele Freunde und Wegbegleiter, darunter Marianne Mendt, Rainhard Fendrich, Wolfgang Ambros und Andy Baum, tragen ihren Teil zu diesem Werk bei.




Mein persönliches Highlight stellt die Interpretation des klugen Liedes "Der alte Wessely" dar, gemeinsam mit Willi Resetarits alias Ostbahn Kurti sorgt der "Schurl" für Gänsehautstimmung.

Aufgezeichnet wurde das Konzert am 16. April 2007, rund zwei Monate später war der Danzer nicht mehr. Ich werde Ort und Zeit, als ich vom Tod eines meiner Lieblingssänger, den ich leider nie live sehen durfte, nie vergessen. Ich war gerade auf Urlaub in Naxos, im auch von Danzer geliebten Griechenland, dem Land, dem er auch ein feines Lied gleichen Namens widmete und das auch auf diesem Tonträger zu hören ist!

Montag, 3. Januar 2011

Wieder in Wien

Aus, vorbei - der Weihnachtsurlaub ist leider schon wieder Geschichte. Wie schon im vergangenen Jänner ging es dieses Mal vom 25. Dezember bis 1. Jänner ins wunderbare Obergurgl und durfte ich grandiose Skitage bei meist überragendem Wetter erleben.

Einziges Negativerlebnis war die Bestätigung meiner technischen Unfähigkeit, die sich beim versuchten Anlegen der Schneeketten eindrucksvoll manifestierte......


Ansonsten war es nur - leiwand!