Donnerstag, 26. Mai 2016

Das Leben der Wünsche

Und erneut ein Roman des in Graz geborenen und in Wien lebenden Autors Thomas Glavinic, dessen Bücher ich aufgrund des Stammlokals, das wir gemein haben, und persönlich guter Bekanntschaft ohnehin nicht objektiv beurteilen kann, wobei Objektivität bei der Einschätzung von Lektüre ja sowieso unmöglich ist!



Sein aktueller Bestseller "Der Jonas Komplex" hat mich ebenso begeistert wie dessen Vorgänger "Das größere Wunder", übrigens der bislang wohl kommerziell erfolgreichste Output des erst 44jährigen, der schon zehn Romane veröffentlicht hat! Alle habe ich aber noch nicht durch und neben dem noch am stetig wachsenden Stapel der ungelesenen Bücher weilendem "Lisa" wartet(e) auch "Das Leben der Wünsche" auf mich. Erschienen anno 2009 tauchen wie bei den beiden oben erwähnten Werken auch "Jonas" und "Marie" auf, allerdings sind die Charaktere noch nicht wirklich vergleichbar wie beim "Komplex" und beim "Wunder" - zumindest Jonas. Jonas allenfalls steht als Hauptfigur im Mittelpunkt und wer erfahren will, wie es sein könnte, wenn man drei Wünsche frei hätte, sollte "Das Leben der Wünsche" auf alle Fälle lesen! Gefallen, wenn auch nicht ultimativ vom sprichwörtlichen Hocker gerissen, hat es mir allenfalls!

Eine echte Rezension bieten u.a.:
FAZ online
Der Spiegel
Der Falter

Samstag, 21. Mai 2016

AC/DC rockten als AXL/DC Wien!

Endlich mal wieder ein Konzertbesuch und erstmals seit einem Viertel Jahrhundert (!!!) ist es mir gelungen, AC/DC in voller Länge live zu sehen. Anno 1991 genoss ich (mit "Vorprogramm" Metallica) die "Teufelsrocker" aus Australien noch in Graz-Liebenau, dazwischen musste ich trotz erworbener Karten (Wien und Wels) zweimal passen (die liebe Arbeit...), aber am 19. Mai war es wieder mal soweit!



Mit Sänger Axl Rose, der für mich die positive Überraschung des Abends war, legten AC/DC, momentan halt AXL/DC, im fast ausverkauften Happel-Stadion bei geilem Sound eine wunderbare "Best Of"-Show hin, die zumindest mich mal wieder für einige Zeit in wilde Jugendzeiten versetzte und die ich absolut nicht missen möchte! Some Impressions......














Donnerstag, 5. Mai 2016

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

Teil 2 der Roman-Reihe "Alle Toten fliegen hoch" des deutschen Dramatikers Joachim Meyerhoff. Wie im Vorgänger "Amerika", als der Tod des Bruders im Mittelpunkt stand, geht es auch dieses Mal um einen Verlust, nämlich dem des Vaters des Ich-Erzählers. Ein wohl autobiographisches Buch, das auch zeitweise sehr witzig das Aufwachsen inmitten einer Psychiatrie-Einrichtung, deren Direktor der Vater eben ist, schildert.



"Brüllend komisch und tieftraurig" wird das Werk auf dem Klappentext beschrieben und das trifft es in der Tat ganz gut. Ganz kann ich den riesigen Hype um die mittlerweile drei Bände des "Alle Toten fliegen hoch"-Zyklus nicht nachvollziehen, wiewohl auch dieser Roman mit dem etwas sperrigen Titel "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" durchaus gelungen und lesenswert ist. Aber sicher nicht überragend. Trotzdem wird in naher Zukunft auch "Ach diese Lücke, diese entsetzliche Lücke", ein absoluter Bestseller vor allem in Deutschland, von mir in "Angriff" genommen werden.

Link: Rezension zum Buch in der FAZ