Samstag, 25. Juni 2022

Abbitte

Mein insgesamt zehnter Roman des britischen Erfolgsautors Ian McEwan, der erste seit fünf Jahren. Damals genoß ich "Amsterdam" auf Karpathos (ganz gepackt hatte mich der Roman damals allerdings nicht), nun "Abbitte" auf Skyros. Das Ambiente war also bei beiden Lektüren mehr als in Ordnung!




"Abbitte" lag schon lange auf meinem stetig wachsenden "Stapel der ungelesenen Bücher" und erschien im Original als "Atonement" im Jahr 2001. Nominiert zum "Booker Prize" (den gewann McEwan schon zuvor mit "Amsterdam") und zudem 2005 vom Time-Magazin in eine Liste der besten 100 englischsprachigen Romane von 1923 bis 2005 gewählt. Also, man darf hohe Erwartungen haben an "Abbitte", das wie meines Wissens alle Werke des 1948 in England geborenen Autors in deutscher Übersetzung im feinen schweizerischen Diogenes Verlag veröffentlich wurde. 

Auf alle Fälle "entführt" McEwan in "Abbitte" die Leserschaft auf etwas mehr als 400 Seiten und in vier Teilen in die 1930er- und 40er-Jahre, ganz am Ende auch noch sehr kurz ins London kurz vor der letzten Jahrtausendwende. Ich tat mir anfangs etwas schwer, in die Handlung zu finden, doch nach und nach fesselte mich die Geschichte um die Familie Tallis immer mehr und am Ende war auch mir klar, warum dieser Roman von der Kritik und wohl auch der Leserschaft so gefeiert wurde.

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Freitag, 24. Juni 2022

Skyros zum Ersten

Im 2. Versuch gelang der ursprünglich schon für September 2021 geplante Urlaub auf der griechischen Insel Skyros, eines der Eilande der nördlichen Sporaden (Skiathos und Alonnissos durfte ich schon anno 2008 und 2009 bereisen). Vom 12. Juni an durfte ich dort mit der wesentlich besseren Hälfte zehn schöne Tage verbringen, in Unkenntnis der Tatsache, dass die österreichische Company "Intertravel" schon im Juni einen Charter pro Woche (jeweils Sonntag) dorthin fliegt, nahmen wir die AUA bis Athen und Aegean (für mich nach wie vor Olympic) zum Weiterflug, retour halt umgekehrt. 

Bei einem doch eher kurzen Urlaub natürlich nicht ganz ideal, aber alles lief recht komplikationslos, Quartier wurde ohne booking.com oder ähnlichen Plattformen direkt gebucht und die Wahl fiel auf ein wunderbares Appartement des "Almyra Guest House", einer kleinen Anlage direkt am Meer und rund drei Kilometer von der wunderbaren Chora der Insel entfernt. Der Vermieter checkte uns auch ein Taxi zur Abholung (erstaunlich günstig) und am Morgen nach unserer Ankunft einen Roller, der direkt zum Quartier gebracht wurde (auch mit super Preis) und dort einfach zurückgelassen werden durfte vor der Rückreise (grob übersetzt: "einfach hier stehen lassen, Helme drauf legen und Schlüssel in der Zündung")! 

Skyros hat nur knapp 3.000 Einwohner, von den ausländischen Touristen (überschaubare Anzahl) waren wohl 90 Prozent Österreicher, die wohl mit dem Intertravel (gute Firma, die machten über Jahre die Rapid-Flugreisen!) Charter angereist waren. Schöne Strände, nette Tavernen und gastfreundliche Menschen. Besonders nett der Mini-Hafenort Linaria, rund 10 Kilometer von unserer "Base" entfernt. Dort wird die Ankunft der täglichen Fähre besonders begangen und die kleine Bucht bei der Einfahrt des Schiffes mit tollem Sound und "Also sprach Zarathustra" beschallt. Zudem gibt es dort einige liebliche und preiswerte Tavernen! 

Sehr empfehlenswert sind die auf der Westseite der Insel gelegenen Strände bei Agios Fokas (super Taverne nebstbei) und Kyra Panagia (der Kalogria-Beach!) Aber auch die "touristischen" Strände Molos und Magazia, die im Schatten der Chora liegen und nur wenige Moped-Minuten von meinem Quartier lagen, sind wunderbar. Etwas abgelegen gibt es zudem noch einen (als wir dort waren unbewirtschafteten) Strand samt gleichnamiger in der Nähe gelegenen Taverne mit dem wunderschönen Namen "Agios Petros"! 

Nachfolgend ein paar Impressionen:

























Freitag, 3. Juni 2022

"Später" - ein Short-King

Stephen King ist nicht nur seit meiner Jugend einer meiner liebsten Autoren, sondern auch für extrem umfangreiche Roman bekannt. Über 1.000 Seiten sind keine Seltenheit, rund 700 Seiten aber Standard. Aber es gibt auch kürzere Werke, dazu gehört das 2021 im Original als "Later" erschienene Werk "Später", mein erster "King" seit der Lektüre des großartigen "Billy Summers" im Herbst 2021! 




Bei "Später" steht mal wieder ein übersinnlich begabter Bub im Mittelpunkt der Handlung, Jamie Conklin, daheim in Manhattan, kann nämlich Geister kürzlich verstorbener Menschen sein. Und King pflegt seinen Humor, in dem er im Buch darauf hinweist, dass das ein bisschen anders ist wie im Hollywood-Thriller "The Sixt Sense" mit Bruce Willis. Veröffentlicht wurde "Später" im Original im Verlag "Hard Case Crime", wo je acht Jahre vorher auch "Joyland" und "Colorado Kid", ebenfalls sehr "schlanke" King-Roman, erschienen sind.

"Später" ist rasch gelesen und ein kurzweiliges Lesevergnügen, wird aber wohl in keiner Top-20-Roman-Liste des "King of Horror" Einzug halten. Übrigens, mit "Fairy Tale" erscheint Mitte September der neueste King-Roman auf Deutsch, dieser wieder mit etwas mehr Seitenfülle - 880 an der Zahl.....

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