Samstag, 19. August 2023

Premiere in Ungarn

Schon erstaunlich: Unser Nachbarland Ungarn, so nah und doch so fern. Privat war ich das eine oder andere Mal dort, aber auch äußert selten. In Bezug auf Fußball war Ungarn bislang ein weißer Fleck von mir, aber mit dem Gastspiel beim Debreceni VSC (Eisenbahner-Sportklub übrigens) am 17. August änderte sich dies um kam somit "Länderpunkt" Nummer 36 auf meine im Jahr 2000 beginnende Reiseliste zu Fußballspielen in beruflicher Funktion. 

Nach einem eher enttäuschenden 0:0 im Hinspiel der 3. Runde der Qualifikation zur UEFA Europa Conference League eine Woche vorher in Hütteldorf war die Ausgangsposition nicht ideal, aber es sollte ein perfekter grün-weißer Abend im gut gefüllten und sehr modernen Nagyerdei-Stadion in der 200.000-Einwohner Stadt im Osten des Landes, nur rund 30 Kilometer von der rumänischen Grenze entfernt, werden. Aber der Reihe nach:

Am Tag vor dem Spiel zischte ich im Klubanzug, mit einem Mini-Trolly und meiner Laptop-Tasche "bewaffnet", um 9:00 Uhr mit meiner Vespa ins Trainingszentrum in den Prater, dort standen ein ORF-Interview und ein Zoom-Pressegespräch mit Coach Zoki Barišić auf dem Programm, ehe wir mit dem Bus zum Flughafen weiterfuhren. In einer kleiner Propellermaschine (keine 50 Plätze) der schweizerischen Airline "Zimex Aviation" ging es in rund einer Stunde nach Debrecen, wo bereits der mit Steffen Hofmann und Guido Burgstaller (fliegt nicht soooooo gerne) vorgefahrene Mannschaftsbus wartete. Um 17:30 Uhr die obligatorische internationale Pressekonferenz (österreichische Medienvertreter waren bis auf Martin Lang, der für Radio Wien und das ORF-TV vor Ort war, nicht anwesend), eine halbe Stunde das Abschlusstraining in der hochmodernen Arena des Klubs mit französischen Eigentümern.

Der Abend vor dem Spiel verlief für uns "Nicht-Sportler" sehr gemütlich, in der Nähe des Teamhotels Divinus (das nur wenige Gehminuten vom Stadion entfernt ist) fand in einem Park das "Debrecen Beer Festival" statt, ein Highlight bei sehr gemütlichem Ambiente. Am Matchtag selbst habe ich auf eine Stadtbesichtigung verzichtet, es wurde von den ungarischen Behörden nicht rasend empfohlen, als Rapidler durch die City zu flanieren. Egal, das Match stand ja im Mittelpunkt und vor etwas mehr als 16.000 Zuschauern im fast vollen Stadion gelang an diesem sommerlichen Abend ein perfektes Rückspiel. Rasch 1:0 in Führung, am Ende stand gar ein 5:0-Triumph für meine Grün-Weißen. Natürlich wurde auf diesen im Teamhotel noch angestoßen, am Freitag ging es dann am Vormittag wieder retour nach Wien und direkt retour ins Trainingszentrum, wo schon am frühen Nachmittag für mich und den Trainer wieder ein Zoom-Pressegespräch vor dem Sonntags-Match bei Blau Weiß Linz und für die Spieler eine Übungseinheit auf der Agenda stand. 

Hier ein paar Foto-Impressionen von der Reise:











Samstag, 12. August 2023

Was der Tag bringt

"Mein" zweiter Roman von Multitalent David Schalko. Nachdem mich "Schwere Knochen" vor fünf Jahren ziemlich begeistert hat, wollte ich ursprünglich den Nachfolger "Bad Regina" lesen, kam aber nicht einmal dazu, das Buch zu besorgen. Dafür lag zum letzten Geburtstag das aktuelle Werk "Was der Tag bringt" unter dem Gabentisch und machte ich mit großer Vorfreude an die Lektüre.




Um ehrlich zu sein, vom Hocker gerissen hat mich dieses Buch nicht, obwohl es durchaus seine Stärken hat. Die von der Pandemie beeinflusste Geschichte um den Hauptprotagonisten Felix Meisner ist zwar nur rund 300 Seiten schlank, trotzdem zog sich die Lektüre doch ein wenig. 

Mehr zum Roman kann man auf alle Fälle z.B. hier lesen:
taz 

Sonntag, 6. August 2023

Die nächste Depperte

Ein Geschenk, mal wieder brachte es mich zu einer Autorin, die mir davor völlig unbekannt war. Susanne Kristek heißt sie, eine in Wien lebende Steirerin und die Lektüre ihres zweiten Romans "Die nächste Depperte" hat mir ausgesprochen vergnügliche Lesestunden beschert!



Rund 300 Seiten fasst das autobiographische Buch, erschienen im Gmeiner Verlag. Die Autorin, nur ein Jährchen jünger wie ihr hier schreibender Leser, hat die Gabe, so zu schreiben, dass zumindest ich bei fast jedem Satz ein Lächeln auf dem Gesicht habe bzw. nicht selten laut loslachen muss. 

Eine herrliche Beschreibung des steinigen Weges, den es notwendig ist zu gehen, um einen Roman zu schreiben und zur Veröffentlichung zu bringen. Gerne mehr davon! 

Mehr dazu:
Verlagsseite 
Blog Lesefreude