Fast hymnisch von der Kritik, zumindest der österreichischen, wird der Thriller "Die Totenfrau" des Tiroler Autors Bernhard Eichner, gefeiert. Meiner Ansicht nur teilweise zu Recht, denn der Roman ist zwar wahrlich ein kleiner Page-Turner, der zudem sehr rasch gelesen ist (trotz 448 Seiten, aber durch viele leere Blätter zwischen den Kapiteln kommt man wohl nur auf rund 250 Seiten Lesevergnügen).
Das Buch ist auch schön morbid, aber leider doch ziemlich vorhersehbar in seiner Handlung. Sehr interessant scheint die Tatsache, dass der Autor vor Verfassen des Werkes ein mehrmonatiges Praktikum in einem Bestattungsunternehmen gemacht hat, diese Erfahrungen fließen dann doch recht schaurig in die Story ein. Die mörderische Titelheldin Blum, die nicht nur ihren Vornamen hasst, ist eine durchaus sympathische Killern - kurzum, ich habe schon bessere "Thriller" (so wird das Werk am Buchcover nunmal bezeichnet), aber auch weit schlechtere. Also, wer schnelle und leichte Kost, die auch ein bisschen Spannung bietet, braucht, ist mit der "Totenfrau" ideal bedient!
Link: Homepage von Bernhard Aichner mit eigenem Menüpunkt zum Roman
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