Eine eher schwere Geburt war für mich die Lektüre dieses preisgekrönten Romans (National Book Award) von Jesmyn Ward. Dies ist nicht nur der Tatsache geschuldet, dass ich einfach nach dem September-Urlaub aus verschiedenen Gründen (Arbeit, Arbeit, völlig ermüdende Viruserkrankung und Arbeit) kaum zum Lesen kam, nein, auch die 320-Seiten-Handlung zieht sich etwas.
Das Buch, das sich sozusagen um den verheerenden Orkan "Katrina" vor wenigen Jahren dreht (Wortwitz, Achtung...) und als Ort der Handlung das Mississippi-Delta hat, kommt nur sehr schwer in Schwung, um ehrlich zu sein erst ab ca. 70 Seiten vor Schluss. Allerdings besticht es durch einen sehr gelungenen Stil und ist daher trotz der vielfachen Längen doch relativ lesenswert. Aber ehrlich gesagt nur, wenn man es ohnehin schon im Regal stehen hat. Ohne es wirklich beurteilen zu können, mag es aber mit großer Sicherheit ein gutes Sittenbild für den armen Teil der US-Bevölkerung sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen