Freitag, 2. August 2013

38 Stunden am Peloponnes

Erste und hoffentlich nicht letzte Reise mit Rapid zu einem Europacup-Match in dieser Saison. Am Mittwoch ging es von Wien-Schwechat mit der AUA nach Kalamata (dort werden die wunderbaren Karelia-Zigaretten produziert) und von dort per Bus weiter ins ca. 80 Kilometer entfernte Tripoli, die Hauptstadt der Region Peloponnes.

Das Teamhotel lag noch einmal etwa 20 Kilometer außerhalb dieser kleinen, aber recht netten Stadt und auf rund 700 Meter Meereshöhe war es zwar relativ heiß, aber doch wesentlich kühler als derzeit in Wien.

Es sollte eine der netteren Auswärtsreisen werden, dazu trugen nicht nur die überaus gastfreundlichen Menschen und die kooperativen Kollegen vom gegnerischen Klub Asteras Tripolis bei, sondern natürlich auch das Ergebnis der Partie, die am Donnerstagabend (Ankick 21.30 Uhr Ortszeit) mit einem zufrieden stellenden 1:1 endete und so eine grausame Serie (Sechs internationale Auswärtsniederlagen für Rapid in Serie) beendete!

In Tripoli selbst konnte ich gemeinsam mit den recht spärlich mitgereisten Medienvertretern ein wunderbares Abendessen nach dem Abschlusstraining genießen, zahllose Teller mit klassischen Vorspeisen-Gerichten (Gavros, Kalamari, Tzatziki, gegrillte Sardinen, Saganaki in unterschiedlicher Machart, etc.) machten es leider unmöglich, noch eine Hauptspeise zu versuchen, aber Dank Hauswein, Ouzo und Co wurden wir mit einem Abendmahl der Sonderklasse zu einem unglaublich günstigen Preis belohnt.



Retour ging es direkt nach der Partie, die sich 4.000 Zuschauer (darunter in etwa 400 Grün-Weiße, die dieses Mal für tolle Stimmung ohne jeglichen Einsatz von Pyrotechnik sorgten) nicht entgehen ließen. Unsere Truppe - gespickt mit fünf Europacup-Debütanten - hätte in Halbzeit 1 schon richtig vorlegen können, hatte nach Seitenwechsel dann das Glück der Tüchtigen, dass sie nicht noch einen weiteren Gegentreffer hinnehmen musste. So gab es am Ende ein gerechtes Remis, für das Rückspiel am kommenden Donnerstag in Wien-Hütteldorf stehen trotz zahlreicher Ausfälle die Chancen nicht allzu schlecht, dass auch das vierte Aufeinandertreffen von Rapid mit einem griechischen Klub mit dem Aufstieg endet!.

Direkt nach Spielende, Pressekonferenz und Interviews führte wieder eine Busfahrt von Tripoli nach Kalamata und im Gegensatz zu üblichen Reisen, ging es nach der Ankunft in Wien noch weiter. Ab ins Trainingszentrum in den Prater und dort erwartete die Truppe ein Trio von Kamerateams von Sky, ORF und ATV - simpler Grund, von 4.19 bis 5.10 Uhr wurde noch trainiert! Und knapp vor 7 Uhr früh ging es dann auch für mich für wenige Stunden in die Falle!

Erstaunliches abseits des Fußballs. Erstmals dürfte es in Griechenland Preissenkungen gegeben haben, so kosten "meine" Superior Virginias von George Karelias and Sons heuer "nur" mehr 3,70 Euro, im Vorjahr war der Preis bereits auf 4,30 Euro explodiert!



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