Vor rund drei Jahren bin ich durch Zufall über den Roman "Der Metzger muss nachsitzen" gestolpert und war eher skeptisch, da der Autor Thomas Raab sehr mit seinem Landsmann Wolf Haas verglichen wurde. Von Letzterem bin ich einfach kein Fan, trotzdem gab ich mich der Lektüre hin und war recht angetan. So angetan, dass ich mir wenige Wochen später auch "Der Metzger sieht rot" zugelegt habe, ein weiterer Kriminalroman über den Restaurator Willibald Adrian Metzger.
Mittlerweile gibt es derer bereits sechs Stück und es war an der Zeit Roman Nummer 3 mit dem Titel "Der Metzger geht fremd" zu lesen. Wie die beiden Vorgänger ein sehr feines, recht intelligent geschriebenes Stück, das dieses Mal im Milieu der Kurbetriebe und im ländlichen Raum mit einer dunklen Familiengeschichte handelt. Dass auch dem Zwiegespräch zweier Haie, die eine nicht unwesentliche Rolle bei Todesfällen einnehmen, immer wieder Platz gewidmet wird, soll nicht abschrecken. Für mich sind die Krimis von Thomas Raab in meinem persönlichen Österreich-Ranking auf Rang 2 hinter Stefan Slupetzky und vor Heinrich Steinfest. Rasch gelesen sind die rund 350 Seiten starken Taschenbücher zudem auch, daher blicke ich Teil 4 mit dem Titel "Der Metzger holt den Teufel" mit Freuden entgegen.
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