Ein wirklich "dicker" Brocken! Der Roman "Der Pate von Bombay" vom indischen Autor Vikram Chandra, der auch in Kalifornien auf einer Universität unterrichtet, ist ein "monumentaler Thriller" (Copyright: FAZ) mit mehr als 1.300 Seiten! Im englischsprachigen Original erschienen unter dem Titel "Sacred Games" kann man auch in der deutschen Übersetzung einiges aus dem indischen Sprachgebrauch lernen, da viele Wörter/Redewendungen, etc. erst im fast 30seitigen Glossar am Ende des Buches "übersetzt" werden! Das ist gerade anfangs etwas mühsam, wäre eventuell eine Lösung mit Fußnoten lesefreundlicher gewesen, aber mit Fortdauer der Lektüre kommt man sehr schön rein!
Nicht unwichtig ist es beim Umfang des Werkes sicherlich genügend Zeit zum Lesen zu haben, ich konnte den Roman auf Flugreisen nach Finnland und Griechenland sowie in den ersten Tagen des heurigen Sommerurlaubes auf Kreta rasch "durchziehen" und bin wieder einmal von einem Werk mit indischen Lokalkolorit schwer begeistert! Viele tolle, lesenswerte, spannende und oftmals auch tragische (und brutale) Geschichten rund um die Hauptprotagonisten Ganesh Gatonde (sozusagen der Pate von Bombay) und Sartaj Singh (Inspektor, der einzige Sikh in dieser Funktion im Moloch Mumbai) stehen im Mittelpunkt dieses Schmökers!
Weitere lesenswerte "Indien-Romane":
Aravind Adiga - Der weiße Tiger; Letzter Mann im Turm
Rohinton Mistry - Das Gleichgewicht der Welt
Gregory David Roberts - Shantaram
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen