Donnerstag, 26. Dezember 2024

Sleeping Beauties

Normal lese ich ja seit zumindest einem Jahrzehnt jeden neuen Roman von Stephen King "asap" nach der Veröffentlichung. Bei "Sleeping Beauties", erschienen in deutscher Sprache im November 2017, dauerte es etwas länger. Der "King of Horror" verfasste diesen "Ziegel" (rund 950 Seiten) mit einem seiner Söhne, Owen King. Und wieder einmal gilt: Eine Story kann gar nicht so absurd sein, dass sie vom Vielschreiber nicht zu einem Pageturner gemacht werden könnte!




Für mich ist es bereits Roman Nummer 36 des 1947 in Maine geborenen Bestseller-Autors, dazu kommt das damals in sechs Teilen als Fortsetzungsstory und später toll verfilmte "The Green Mile". "Sleeping Beauties"  - auf Deutsch sollte das Buch daher eigentlich "Dornröschen" heißen - ist eine ziemliche Abrechnung mit dem eigenen Geschlecht, das Männer fast zu hundert Prozent für die schrecklichsten Ereignisse der Menschheitsgeschichte verantwortlich zeichnen, ist aber nicht unbekannt. In "Sleeping Beauties" wachen auf alle Fälle plötzlich Mädchen und Frauen, sobald sie eingeschlafen sind, nicht mehr auf. Rund darum spannen King senior und junior mehrere Storys, ein klassischer Horror--Roman ist es übrigens (wie so oft bei King) nicht geworden. Leider zog sich bei mir die Lektüre (wie immer im letzten Jahresdrittel) etwas. Begonnen am vorletzten Tag des wunderbaren Oktober-Urlaubs auf Kreta, dauerte es für die weiteren rund 600 Seiten leider bis tief in den Spätherbst bis zum letzten Satz. Trotzdem ein Lesevergnügen für King-Fans wie mich. 

Mehr zu "Sleeping Beauties":
Süddeutsche Zeitung
Die ZEIT 
Deutschlandfunk Kultur

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