Doch es sollte ganz anders kommen, die drittgrößte Mittelmeerinsel bleibt einfach kein gutes Pflaster für Spiele von Rapid. Auch im fünften Versuch gelang wieder kein Sieg, es setzte sogar mit einem (aufgrund der zweiten Halbzeit) nicht unverdienten 1:3 eine Niederlage.
Die Reise verlief recht komplikationslos, knapp nach 10:00 Uhr hob unsere Maschine der polnischen „Enter Air“ in Schwechat ab und um 13:58 Uhr Ortszeit erfolgte überpünktlich die Landung in Larnaka. Fast zeitgleich mit der Mannschaft von NK Celje, die aus Slowenien kommend zu ihrem Europacupmatch beim FC Paphos kamen (und tags darauf auch verlieren sollten….).
Rund 45 Minuten per Bus ging es weiter ins Teamhotel, ein gut ausgestattetes Hilton in der Hauptstadt der Republik Zypern und nach einem späten, aber sehr feinen Mittagessen ging es mit dem üblichen Auswärtsprogramm weiter. Aufgrund starken Verkehrs und fehlender Polizei-Eskorte starteten wir die Pressekonferenz (neben Coach Robert Klauß dieses Mal mit dabei Jonas Auer, der schon einige Male auf Zypern spielte) mit wenigen Minuten Verspätung. Das Interesse der zyprischen Medien hielt sich in engen Grenzen, der Heimverein stellte selbstbewusst keinen Dolmetsch, auch am Spieltag nicht. Auch recht…..
Nach dem Abschlusstraining nutzten ich und ein paar andere die Möglichkeit für einen kleinen Ausflug in das historische Zentrum der geteilten Stadt Nikosia, natürlich mit einem Besuch des Fußgänger-Grenzüberganges, ein quasi kleiner Bruder des berühmten Berliner Checkpoint Charlie. Wir freuten uns nicht nur über den knapp nach Ende des Abschlusstrainings fixierten Aufstiegs der Jung-Rapidler in der UEFA Youth League über den FC Basel, sondern auch über den Besuch eines wunderbaren Lokals, in dem wir sensationelles Essen (inklusive Souvlaki, Haloumi, etc.) und feine Getränke zu erstaunlich günstigen Preisen genießen konnten.
Am Matchtag selbst blieb ungewöhnlich viel Zeit, da die Partie erst um 22:00 Uhr Ortszeit begann. Sie war dann eher zum Vergessen, der zwischenzeitlich Hoffnung gebende Ausgleich von Dion Beljo war leider nur ein Strohfeuer. Doch noch ist viel möglich, ein Heimsieg am 19. Dezember gegen Kopenhagen würde wohl nach wie vor mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für einen Platz unter den Top-8 reichen und damit gleichbedeutend mit der direkten Qualifikation für das Achtelfinale im März sein. Sonst geht es in der Zwischenrunde im Februar weiter, also fix ist, dass wir im ersten Halbjahr 2025 zumindest zwei weitere grün-weiße Europacupabende erleben dürfen.
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