Samstag, 13. September 2025

Von hier bis zum Anfang

Eine Zufallsentdeckung war dieser Roman des Engländers Chris Whitaker, der ich schon im Oktober 2024 im Reisegepäck zum Jahresurlaub nach Kreta dabei hatte. Damals war das Buch von der Gattin "besetzt" als ich es gerade angehen wollte, aber sie war recht angetan und ich hatte ohnehin mehrere Romane mit dabei. 



Mit ein paar Monaten Verspätung startete ich also in heimischen Gefilden "Von hier bis zum Anfang", das im anno 2020 erschienenen Original den noch schöneren Titel "We Begin at the end" trägt. Auf knapp 450 äußerst kurzweiligen, aber oft tieftraurigen Seiten entführt der Autor, der einst ein Jahrzehnt als Finanztrader in einer ganz anderen Welt sein Geld verdiente, die Leserschaft in die Vereinigten Staaten. In keine glänzenden Städte, sondern in die tiefste Provinz und im Mittelpunkt steht mit der erst 13-jährigen "Dutchess" (eine selbsternannte "Outlaw") ein Mädchen, dessen Kindheit viel zu kurz war und die bereits vor dem Mord an ihrer süchtigen Mutter das Familienoberhaupt geben musste, ihr Herz gehört ganz dem kleinen Bruder Robin. Mit diesem wird sie ins ferne Montana zum Großvater verfrachtet, aber in der beschaulichen Gegend bleibt es weiter unangenehm aufregend für das Geschwisterpärchen. 

Die Handlung des Romans, der weit mehr als ein Krimi oder Thriller ist, ist breit gefächert, interessante Figuren tummeln sich auf den diversen Schauplätzen, Schatten der Vergangenheit sind stets präsent. Eine packende Lektüre, die mir Lust auf die weiteren in deutscher Sprache erschienenen Bücher von Mister Whitaker macht, der Nachfolger "Was auf das Ende folgt" liegt bereits auf meinem nie kleiner werdenden Stapel der ungelesenen Bücher.

Mehr zu "Von hier bis zum Anfang" gibt es zB hier:
DER SPIEGEL
Blog buch-haltung


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