Samstag, 10. Februar 2024

Das Geheimnis von Zimmer 622

Der noch immer junge Schweizer Autor Joël Dicker fängt mich immer wieder. Und das seit mehr als einem Jahrzehnt, anno 2013 habe ich auf der schönen ionischen Insel Kefalonia den wunderbaren Wälzer "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" gelesen. So wie bei den Nachfolgern "Die Geschichte der Baltimores" (gelesen im Oktober 2019 auf Kreta) und "Das Verschwinden der Stephanie Miller" (im März 2022 vorwiegend unter blauem Himmel und im Schnee in Hochoetz) war die Story in den USA angesiedelt, beim nun mit Freude verschlungen Werk "Das Geheimnis von Zimmer 622" entführt der in französischer Sprache schreibende und im Juni 1985 in Genf geborene Schriftsteller endlich in seine Heimat! Im Original erschien das abermals über 600 Seiten dicke Buch folglich im Jahr 2020 auch als "L´Enigma de la chambre 2022"!




Der Autor selbst spielt in der Aufklärung über einen bereits länger zurückliegenden Mord in eben jenem Zimmer 622 in einem mondänen Hotel in den Schweizer Alpen auch eine Hauptrolle und die verschlungene Geschichte führt die Leserschaft in die Welt der eidgenössischen Banken bis hin zum helvetischen Geheimdienst und in die in die Hautevolee der Alpenrepublik. Trotz der Länge des Romans, einiger hanebüchener Handlungswendungen und übermäßig konstruierter Figuren ein durchaus kurzweiliges Lesevergnügen, teilweise fühlte ich mich an Veröffentlichung seines Landsmanns Martin Suter erinnert.

Seit der Veröffentlichung von "Zimmer 622" wurden in deutscher Sprache auch der im Original 2010 erschienen Roman-Erstling von Dicker mit dem Titel "Die letzten Tage unserer Väter" und nicht zuletzt die Fortsetzung von "Harry Quebert" mit dem Titel "Die Affäre Alaska Sanders" publiziert. Von den Kritikern, vor allem in seiner Schweizer Heimat, wird Joël Dicker, oft nicht so gemocht wie von mir. Wobei auch für mich alle Romane nach "Harry Quebert" diesem nicht das Wasser reichen konnten.

Mehr zu "Das Geheimnis von Zimmer 622":
St. Gallener Tagblatt
Lovely Books


Samstag, 27. Januar 2024

Echtzeitalter

Startete spät, aber umso besser, mein Lesejahr 2024! Mit dem Gewinner des Deutschen Buchpreises von 2023, dem wunderbaren Roman "Echtzeitalter" des österreichischen Autors Tonio Schachinger, fiel meine Wahl gleich auf ein Werk, das es mit Sicherheit in meine traditionelle "Topliste" der in einem Kalenderjahr gelesenen Bücher schaffen wird.




Vor rund fünf Jahren hörte ich das erste Mal von Schachinger, der 1992 als Diplomatensohn in Indien geboren wurde. Sein Debütroman "Nicht wie ihr" spielte zudem im Fußballer-Milieu, war recht lesenswert und stand damals schon auf der Short-List des Deutschen Buchpreises, den er nun mit Roman #2 gewinnen konnte (komisch, dass er beim Österreich-Pendant beide Male nicht einmal den Sprung auf die Long-List geschafft hat)! 

Aber zurück zu "Echtzeitalter": Die Kritiken waren auch nach meiner Ansicht nicht zu unrecht fast hymnisch, mich hat das wohl sehr autobiographisch gefärbte Werk richtig begeistert. Ein Schulroman, der Absolvent des bekannten "Theresianum" im vierten Wiener Gemeindebezirk lässt einen Großteil der Handlung in einer Elite-Einrichtung namens "Marianum" spielen, zufällig auch in der Wieden angesiedelt. 

Die Geschichte um den begeisterter "Gamer" Till (das Spiel "Age of Empires" kannte sogar ich zumindest vom Namen her) - aufbereitet auf rund 360 mehr als kurzweiligen Seiten - hat mir jetzt Gusto gemacht, nach fast 40 Jahren mal wieder "Der Schüler Gerber" von Friedrich Torberg zu lesen. Ein Blick in mein Bücherregal hat mich zumindest gelehrt, dass dort noch eine Taschenbuchausgabe von 1983 bereit liegen würde! "Echtzeitalter" habe ich beim Flug ins Trainingslager mit Rapid in die Türkei begonnen und erstaunlicherweise in den Tagen in Belek, teilweise im kurzen Leiberl, mit Genuss fertig gelesen. 

Mittwoch, 24. Januar 2024

Vereinhören - der offizielle Podcast des SK Rapid

Ausnahmsweise an dieser Stelle mal ein klassischer Pressetext, es geht um den Start eines seit Ewigkeiten geplanten Podcast-Projektes für den SK Rapid. Dank einer Partnerschaft ergab sich nun die Möglichkeit, dies professionell umzusetzen, meine Kollegen Lukas Marek, der auch die Stimme als Fragender ist, und Fabian Lenz haben sich richtig "reingehaut" und so ging die Pilotfolge mit Hans Krankl am 8. Jänner 2024 (125. Geburtstag) und wird die erste Folge mit Cheftrainer Robert Klauß am 1. Februar (Folge wird dann auch hier eingebettet sein) online!


Und hier der besagte Pressetext:

Am späten Abend des 125. Geburtstags des SK Rapid war es soweit und ging am 8. Jänner 2024 um 22:00 Uhr die Premierenausgabe des neuen offiziellen Podcasts der Grün-Weißen on air. Beim Format mit dem schönen Titel „Vereinhören“ begrüßt Moderator Lukas Marek künftig Gäste aus dem Rapid-Umfeld, jeden Donnerstag ab Mitternacht wird ab sofort eine neue Folge auf allen gängigen Podcast-Formaten, darunter Spotify, Apple, Audible von Amazon u.v.m., veröffentlicht.

Den Beginn der illustren Gästeschar machte niemand Geringerer als der Rapidler des 20. Jahrhunderts, Hans Krankl. Der jung gebliebene Goleador, der letzten Februar seinen 70. Geburtstag feierte, spricht in der Pilotfolge über seine beeindruckende Laufbahn, seine Beziehung zu Rapid, seine große Liebe zur Musik und vieles mehr! 

Umgesetzt wird das neue Podcast-Projekt der Hütteldorfer mit dem SK Rapid Business Partner „gosh! Audio Agentur GmbH“, der mit Studio, Technik und Schnitt zur Seite steht. „Seit Jahren wollten wir einen eigenen podcast starten und wir haben im ersten Corona-Lockdown mit dem Projekt ´Bei Anruf Rapid´ bereits auf Basis von Microsoft Teams einen kleinen, neunteiligen Testballon gestartet, der durchwegs gut ankam. Mit dem Support unseres Partners gosh können wir der Rapid-Familie nun ein hochwertig produziertes Format bieten, das eine hoffentlich viel genutzte Ergänzung zu bereits auf Initiativen von Fans gegründete hörenswerte Podcast-Projekte wie ´1899fm´ oder ´Rund um Rapid´ sein soll. Neben dem klubeigenen Online-Bewegtbildsender ´Rapid TV´ und der im Wiener Stadtfernsehen ausgestrahlten TV-Sendung ´Rapidviertelstunde´ rundet ´Vereinhören´ unser audiovisuelles Angebot abseits der sozialen Medien sehr gut ab“, meint Pressesprecher Peter Klinglmüller.

Bei den „Top-Podcasts“ auf Apple Podcast war das neue grün-weiße Projekt „Vereinhören“ zwei Tage nach Veröffentlichung der Pilotfolge übrigens auf Platz 1 in den Bereichen „Alle Kategorien“ und „Sport“ zu finden, aktuell weiter auf Platz 2 in der Kategorie „Sport“. Am 1. Februar 2024, Punkt Mitternacht geht dann die erste „reguläre“ Ausgabe „on Air“ und bei dieser ist der seit November 2023 im Amt befindliche Cheftrainer Robert Klauß zu Gast. 

Alle Folgen von "Vereinhören" sind auch via Homepage des SK Rapid abrufbar - hier!