"Dunkelblum" ist "mein" zweiter Roman, den ich von der ehemaligen profil-Journalistin gelesen haben, ihr Debüt "Vienna" hat mich vor knapp 17(!) Jahren nur mäßig begeistert. Nun legt die 1970 in Wien und mittlerweile in Berlin lebende Autorin auf über 500 Seiten ein bemerkenswertes Werk vor, das einen realen Hintergrund hat und deswegen auch eine schwere Kost darstellt. Hintergrund ist das "Massaker von Rechnitz", das titelgebende "Dunkelblum" sozusagen der Ersatzort. Es war ein Massenmord wenige Tage vor Ende des Zweiten Weltkrieges und natürlich wurde weder im realen Rechnitz als auch im fiktiven Dunkelblum darüber nie öffentlich gesprochen. Das Personenregister ist sehr hilfreich, denn das besprochene "Personal" besteht aus Dutzenden Haupt- und Nebenfiguren - konzentriertes Lesen ist Voraussetzung. Ich konnte dies im Rahmen einer kurzen Auszeit auf einer netten Berghütte in Oberösterreich tun und kann diesen Roman der vielfach ausgezeichneten Autorin daher mit besten Gewissen weiterempfehlen.
Rezensionen zu "Dunkelblum" gibt es u.a. hier zu lesen:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen