Donnerstag, 30. April 2020

Der zweite Reiter

Der - Schande über mein Haupt - erste Roman, den ich in der Corona-Isolation zur Gänze gelesen habe! Die historischen Kriminalromane der gebürtigen Vorarlbergerin Alex Beer, die zwischen 2008 und 2014 bereits vier Krimis unter ihrem bürgerlichen Namen Daniela Larcher publiziert hat, wurden mir von einem netten Bekannten ans Herz gelegt und via Google fand ich viele positive Rezensionen.

Daher schnappte ich mir den ersten Band der Reihe um den Polizeiagenten August Emmerich mit dem Titel "Der zweite Reiter" im Rahmen der Einlösung eines Büchergutscheins vor wenigen Wochen.

Ort der Handlung ist das Wien kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieges und der Spanischen Grippe. Wie passend, eine Pandemie spielt also auch eine Rolle....



Auf fast 400 Seiten kommt keine Sekunde Langeweile auf, die Frau Beer (ich dachte ursprünglich ja Alexander Beer) schildert die Hauptstadt der zerfallenen Monarchie sehr interessant und wie es heißt auch authentisch. Noch heute bekannte Orte, wie das Gasthaus Prilisauer in Penzing oder die "Poldi Tant" (das später zum herrlichen Gasthaus Renner in Nußdorf wurde), tauchen auf und wie es sich gehört, spielt auch die Wiener Kanalisation eine nicht unwesentliche Rolle. Ein interessanter Kriminalfall, der sich etwas später im Buch als "Nachwehe" grausamer Kriegsverbrechen herausstellt, tut sein Übriges. Geschickt bleibt man am Ende der Lektüre, der eine Leseprobe von Band 2 "Die rote Frau" folgt, in Spannung auf den Nachfolge-Roman. Deren es ab Mai dann einen weiteren, nämlich Band 4, gibt. Ich werde von dieser spannenden Autorin sicher noch mehr lesen!

Link: Offizielle Homepage von Alex Beer

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