Wer vermeintliche Blasphemie und eine Unzahl an Kraftausdrücken gut ertragen kann, ist mit dem Roman "Gott bewahre" des schottischen Autors John Niven bestens bedient. Der ehemalige A&R-Manager hat mich bereits mit "Kill Your Friends" begeistert, doch dieser Roman ist mit dem "American Psycho"-Verschnitt (im positiven Sinne) nicht vergleichbar!
In mehreren Teilen, die unter anderem im Himmel aber zum Großteil im "realen" Leben in den USA ihre Handlung haben, verfolgen wir die Rückkehr von Jesus (alias "JC"), der noch einmal die Welt in ihre richtigen Bahnen lenken soll. Über den Umweg einer Casting-Show wird er tatsächlich wieder zu einem kleinen "Heiland", die darin verpackte Medienkritik ist nicht nur unterhaltsam zu lesen, sondern scheint erschreckend realistisch.
"Gott bewahre" bietet schräge Unterhaltung und die Erkenntnis, dass Gottes einziges Gebot eigentlich "Seid lieb" gewesen wäre. Hätte aus der Welt sicher einen besseren Platz als den aktuellen gemacht! Mir hat´s jedenfalls gefallen, noch besser als das eventuell vergleichbare Buch "Die Bibel nach Biff" von Christopher Moore und zudem ist leider ein weiteres Geschenk zum 40er erlesen!
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