Sonntag, 16. Januar 2011

Die Frauen


T.C. Boyle - einst mein absoluter Lieblingsautor. Die sensationellen Werke "Wassermusik", "Grün ist die Hoffnung", "World´s End" und "Der Samurai von Savannah" machten ihn Mitte/Ende der 90er Jahre zu einem echten Heroen für mich. Als ich mir dann "Willkommen in Welville", "Riven Rock" und "America" reinzog, dachte ich, naja, alle Romane des guten Herrn können auch nicht Weltklasse sein, sind aber durchaus lesenswert und okay.

Dann folgte (zumindest in meiner persönlichen Lese-Zeitleiste) "Ein Freund der Erde", eines der wenigen Bücher, dass ich nach knapp der Hälfte enttäuscht wieder ins Regal stellte. Darauf "Drop City" und meine Welt - was Boyle betrifft - war wieder absolut in Ordnung.

Doch nicht lange, denn 2007 gab ich mir "Talk Talk" und wurde wieder enttäuscht, was mich nicht davon abhielt im gleichen Jahr "Dr. Sex", die fiktive Biographie von Alfred Kinsey, zu versuchen. Die war - naja....

Und jetzt folgte gleich wieder eine fiktive Lebensgeschichte, dieses Mal jene des berühmten Architekten Frank Lloyd Wright. Der Titel "Die Frauen" (im Original "The Women") ist Programm, erzählt wird die Story aus Sicht seines fiktiven Assistenten, dessen Name mir schon wieder entfallen ist, der aber Japaner ist. Chronologisch beginnt der Roman in den 1950ern und endet Anfang des 20. Jahrhunderts. Und wieder bleibt ein "naja", obwohl Boyle natürlich wunderbar schreibt und auch dieses Werk seine Momente hat.

Der ganz große Wurf ist es leider aber wieder nicht und teilweise hat sich die Lektüre wirklich etwas gezogen.....

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