Thomas Glavinic ist ein mittlerweile 40jähriger Autor aus Graz. Unser erstes Treffen (Buch - Leser) war nicht sehr erbauend, denn der Roman "Herr Susi" hat mich eher enttäuscht. Beim zweiten Mal war es schon viel besser, der "Kameramörder" konnte schon einiges!
Jetzt aber - beim dritten Mal - bin ich regelrecht begeistert. Der Roman "Wie man leben soll" (bereits vor acht Jahren erschienen) ist wunderbar. Geschrieben ausnahmslos in der "Man-Form", führt der Autor durch das Leben eines gewissen Karl "Charly" Kolostrum. Man begleitet also den jungen Mann, der seinen Lebensunterhalt vorerst durch Zuwendungen der fast hundertjährigen Tante bestreitet, durch sein Maturajahr, Studienversuche (Kunstgeschichte) und berufliche Gehversuche (vor allem als Taxifahrer).
Eigener Stil, aber wirklich herrlich. Immer wieder witzig, man wird auf jeder Seite gezwungen, zu lächeln oder gar zu lachen. Teilweise könnte man doch tatsächlich Ähnlichkeiten seines eigenen beginnenden Studentenlebens vor mittlerweile auch fast zwei Jahrzehnten erkennen.....
Merke: Man will mehr lesen von diesem Mann, denn in seinen Büchern wird man wohl in der Tat gut unterhalten und das auf hohem Niveau!
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