Und was heißt gut? "Maror" - der Titel wurde im englischen Original bereits so gewählt und bedeutet "Bittere Kräuter" - ist ein unfassbar spannendes, interessantes und aus meiner Sicht sogar hervorragendes Buch. In seiner Heimat dürfte der Autor ein Star sein, in deutscher Sprache ist offensichtlich nur dieser im renommierten Suhrkamp Verlag erschienene 640-Seiten-Wälzer, der kein Zeile zu lang ist. Die Leserschaft erwartet eine über Jahrzehnte gehende Story, deren Handlung weit über die israelischen Grenzen reicht und sehr aktuelle und brisante politische Themen behandelt. Irgendwo habe ich gelesen, dass "Maror" im Buchregal direkt neben dem epischen "Tage der Toten" von Don Winslow stehen sollte und das hat mich nicht gewundert. Auch mich erinnert dieses Werk daran und erst lange nach der Lektüre kam ich darauf, dass Conny Lösch, die Übersetzerin, auch zahlreiche Bücher des US-Großmeisters eindeutschte, u.a. den Abschluss der sogenannten "Kartell-Saga" - sprich "War on drugs Trilogie", den Roman "Jahre des Jägers".
Definitiv eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich sehr, dass im Oktober mit "Adama" ein weiterer Thriller von Lavie Tidhar in deutscher Sprache veröffentlicht werden soll!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen