Sonntag, 3. Juni 2012

Sieben Tage auf der Insel

Krise hin - Krise her und Titel wie "Akropolis Adieu" sowieso. Ich bin und bleibe ein treuer Gast Griechenlands. Und das seit 1991, auch wenn es berufsbedingt in den Jahren 2000 & 2003 eine Pause gab. Trotzdem, ein Sommer ohne Urlaub auf einer hellenische Insel ist kein echter Sommer (für mich).



Erstmals seit 1995 ging es wieder für mehrere Tage nach Santorini, wo ich mit meiner besseren Hälfte zumindest 1998 An- und Abflughafen gewählt hatte, damals ging es aber flugs weiter auf Naxos, jenes Eiland, das nach wie vor mein Kykladen-Favorit bleibt. Trotzdem haben wir heuer die Wahl mit Thira keineswegs bereut. Via booking.com sind wir auf ein wunderbares Quartier, die Amor Studios im netten Örtchen Imerovigli (rund drei Kilometer außerhalb des Insel-Hauptortes Thira) gestossen und gönnten uns dort die zauberhafte "Honeymoon-Suite". Eine wunderbare Wahl, mit geschätzten 30 Quadratmeter und einer sehr geräumigen Terrasse mit unglaublichem Ausblick verbrachten wir dort den Großteil unserer freien Zeit - verbunden mit stundenlangem Lesen von Büchern und Zeitschriften, Würfel-Partien, gemütlichem Frühstück und einfach nur aufs Meer schauen - Erholung pur! In Imerovigli selbst gibt es eine Vielzahl an Tavernen und Restaurants, darunter auch einige direkt mit Meerblick, die eher unverschämt teuer sind, aber auch zwei,drei sehr nette und traditionelle mit absolut vernünftigen Preisen. Zweimal am Abend per pedes in den Hauptort Thira, ein netter Spaziergang mit rund drei Kilometer pro Strecke und einigen Höhenmetern. Am einzigen Tag, an dem kein Bilderbuchwetter zu bewundern war, eine schöne Wanderung in den bekannten Ort Oia (wo die Sonnenuntergänge angeblich unvergleich sein sollen, was nicht wirklich stimmt, auch wenn sie dort besonders schön sind). Für eine Strecke mit allerhand Pausen (ein Fotomotiv jagt das andere) rund 3 Stunden unterwegs gewesen, laut runtastic-app insgesamt 10,5 Kilometer gewandert und dabei 399 Meter aufwärts und 574 abwärts gegangen. Retour ging es dann aber mit dem Linienbus.... Donnerstags dann noch eine ausführliche Inselrundfahrt mit einem Quad, ein ebenfalls wunderbares Erlebnis! Einziges Manko, was aber das persönliche Reiserlebnis überhaupt nicht störte - es sind sehr wenige Touristen unterwegs, unsere kleine Anlage hatten wir zum Beispiel überhaupt exklusiv für uns! Ansonsten "Business as usual", die Proteste in den griechischen Städten sind wie erwartet auf der Insel ganz weit weg!




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