Zum dritten Mal nach 2022 und 2024 (damals Danzig und Krakau) durfte ich nun innerhalb kurzer Zeit eine Auswärtsreise mit Rapid nach Polen begleiten. Eines blieb unverändert, wir sahen wieder (wenn auch nur kurz) eine wunderschöne Innenstadt, im Falle von Poznan, also Posen, einen riesigen und wirklichen feinen Hauptplatz.
Verändert hat sich leider die Stimmung auf der Heimfahrt, nach zuletzt zwei 1:2-Siegen setzte es dieses Mal eine empfindliche 1:4-Klatsche, die aufgrund der ersten Halbzeit sogar noch höher ausfallen hätte können. Fraglos, unsere Gastgeber, der KKS Lech Posen, gegründet 1922, stellt eine starke Truppe, aber an diesem kalten ersten Oktober-Donnerstagabend erwischten meine in den blau-roten Auswärtstrikots angetretenen Grün-Weißen leider einen rabenschwarzen Tag.
Am Mittwoch folgte die Abreise ungewöhnlich spät, mit Ryan Air ging es am frühen Nachmittag nach Posen, die Flugdauer war sehr überschaubar, wir waren keine Stunde in der Luft und am Ankunftsflughafen ging alles mega flott, zudem brachte uns der vorgefahrene Mannschaftsbus (gut, ich war wie üblich im "Delegations-Bus") in wenigen Minuten zum Teamhotel ("Sheraton"). Von dort ging es um 16:30 Uhr weiter ins imposante Enea-Stadion (Spieltort der UEFA EURO 2012 und man musste wieder traurig zur Kenntnis nehmen, wieviel mehr andere Länder aus der Austragung eines solchen Großereignisses gemacht haben als unser Heimatland). Dort stand die internationale Pressekonferenz am Programm, neben Coach Peter Stöger dieses Mal mit Nenad Cvetković. Erstmals mit zwei Übersetzern, einer Simultan von Deutsch auf Polnisch und umgekehrt, der andere übernahm konventionell das Englisch von "Cvetke".
Die Zusammenarbeit mit dem sehr professionellen und gastfreundlichen Heimklub verlief super, auch mit dem verantwortlichen UEFA-Ansprechpartner von mir, dem VOBM (Venue Operation Broadcast Manager). Der junge Mann war bereits in einer (Corona-)Saison bei uns in Hütteldorf im Einsatz, was sicher kein Nachteil war.
Abendessen am MD-1 gönnten sich einige von uns, die nicht zum Spielerteam bzw Betreuerstab gehören, in der wunderbaren Altstadt, am Hauptplatz, wo sich Lokal an Lokal reiht. Sehr gut und preislich vernünftig. Am Matchtag selbst blieb mir leider aufgrund einer riesigen To-Do-Liste keine Zeit für irgendein Sightseeing, "erfreute" ich mich also im Hotelzimmer der Arbeit am Notebook und dem Check der neuen Website des SK Rapid, die am Tag der Abreise endgültig im völlig neuen (und gelungenen) Kleide online ging! Einige Impressionen:
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