Montag, 11. September 2017

Im Jahr des Panda

Im Jahr 1979 ist der burgenländische Autor Clemens Berger geboren, rund 36 Jahre später durfte ich ihn persönlich kennen- und schätzen lernen. Sein Roman "Im Jahr des Panda" erschien vergangenes Jahr und ich habe mich enorm gefreut, dass ich schon vorab die Leseprobe und kurz nach Erscheinen auch ein persönliches Exemplar von ihm bekam. Rapidler halten halt zusammen, der Oberwarter, längst in Wien heimisch, ist nämlich ein leidenschaftlicher Grün-Weißer, was übrigens auch in diesem fast 700 Seiten starken Werk ersichtlich ist.



Doch mit Fußball hat dieser lesenswerte Roman nur sehr rudimentär zu tun, vielmehr bietet er gleich drei Handlungsstränge, die allerdings miteinander verwoben sind. Klar, es spielt auch ein Panda eine gewichtige Rolle, ein leicht durch geknallter Künstler ebenso und zudem das Pärchen Julian und Pia, die später - anlehnend an den Rapid-Kapitän - den Nachnamen Hofmann annehmen. Es sind schöne Geschichten, die in dem Buch ebenso verpackt sind wie ziemlich eindeutige Kritik am wuchernden Kapitalismus in unserer Gesellschaft. Und deswegen sei es dem Autor, selbst begeisterter Hobbykicker und Mitglied des Fußball-Nationalteams österreichischer Autoren sogar verziehen, dass aus Dejan Savicevic im Roman einfach mal Robert Prosinecki wird - fällt außerdem in die Kategorie "künstlerische Freiheit". Lesenswerter Roman, der Lust auf mehr aus der Feder des ballesterer-Kolumnisten macht!

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