Sonntag, 15. Juni 2025

Der Trafikant

Auf den österrreichischen Autor Robert Seethaler wurde ich vor vielen Jahren durch hymnische Rezensionen über seinen Bestseller "Der Trafikant" aufmerksam, aber erst 2017 habe ich mit "Ein ganzes Leben" einen Roman von ihm, der mir geschenkt wurde, gelesen. Mit Begeisterung und ebenso vergangenes Jahr - wieder als Präsent erhalten - das damals ganz aktuelle Werk "Das Café ohne Namen"!
Daher war es für mich Zeit, auch mal sein bekanntestes und auch verfilmtes Buch zu besorgen und rasch zu lesen!




Gesagt, getan! Und "Der Trafikant" hält, was die so positiven Kritiken mich hoffen gelassen haben. Ein wunderbares Buch, das seinen Handlungsstart im mir seit Kindheitstagen sehr vertrauten Örtchen Nußdorf am Attersee hat und dann großteils im Wien der Jahre 1937 und 1938, rund um die Machtübernahme der Nazis, angesiedelt ist. Eine der Locations ist die weltberühmte Berggasse und damit ist klar, dass Professor Freud eine Rolle spielt. Zudem entführt der Autor die Leserschaft - wie schon im "Café ohne Namen" auf eine Zeitreise in meiner Heimatstadt Wien und lernte ich, dass das legendäre Schweizerhaus früher auch mal eine Tanzfläche hatte. Alles in allem ein wunderbares Buch mit einem einzigen Nachteil: Die 256 Seiten sind an einem Urlaubstag viel zu schnell gelesen. Dafür kann ich mir jetzt mal in Ruhe und trotzdem gespannt die Verfilmung anschauen.

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