Doch egal, am eingenommenen Stehplatz war der Sound recht brauchbar und die einst in die Grunge-Schublade gestopften Mannen aus Seattle legten ein Programm hin, das nur wenig zu wünschen übrigen ließ. Problematisch einfach, dass sie wesentlich mehr als die 35 (!) dargebotenen "Kracher" auf Lager haben, so war es mir leider wiedermals nicht vergönnt meinen Favoriten "Crazy Mary" oder auch nicht das von "PJ" so herrlich interpretierte "Keep on Rockin in a free world" (Original von Neil Young) live zu hören, dieses Mal fehlte zudem der grandiose Song "Jeremy". Aber wofür hat man gefühlte zwanzig Live-Tonträger der Herren, die trotz ihres fortgeschrittenen Alters wirklich rocken als gäbe es kein Morgen, im IKEA-Regal stehen?
Über drei Stunden Musikgenuss pur, eine nach wie vor überragende Stimme von Mister Vedder und nicht nur Hits wie "Black" (gleich als dritte Nummer!), "Even Flow", "Rearviewmirror", "Daughter" oder - no na - der Welthit "Alive", der nach rund drei Stunden die dann schon voll erleuchtete Stadthalle endgültig zum kollektiven Wahnsinn brachte, sondern auch Cover-Versionen wie "Needle an the Damage" (Neil Young), "Rain" (Beatles, mir bislang nicht bekannt und seit 1992 von Pearl Jam vorher erst viermal live gespielt!!!) oder "Public Image" (Public Image Ltd., ebenfalls vorher in der Version noch nicht gehört) wurden geboten. Zudem auch neuere Songs wie "Sirens" (grandios) und "Lightning Bolt" (wow!) oder auch die beiden auf der EP "Merkingball" veröffentlichten Songs "Long Road" (eröffnete das Programm) und "I got Id"!
Die letzten Zugaben wurden bei voller Hallenbeleuchtung gespielt, offensichtlich wollte da schon jemand früher Feierabend machen...... |
Kurzum, bitte liebe Pearl Jam, kommt zukünftig mindestens einmal pro Jahr!
Links:
Konzertkritik DER STANDARD
Konzertkritik Kurier
Konzertkritik orf.at
Die Setlist vom Konzert
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