Samstag, 30. August 2014

Verpatzte finnische Premiere

Erstmals führte mich eine Reise nach Finnland, wie so oft im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit. Im Playoff für die Europa-League ging es am 20. August in die Hauptstadt Helsinki, wo einen Tag später das Hinspiel gegen den hiesigen Rekordmeister HJK im Sonera-Stadion am Programm stand. Das Stadion  erinnert etwas an die Linzer Gugl, nur ohne Laufbahn und etwas kleiner. Relativ umcharmant, so wie eigentlich die gesamte Stadt, die für mich überraschend etwas Ostblock-Flair im Stile der 1970er-Jahre ausstrahlt. Über das Match lege ich mal den Mantel des Schweigens, ein blödes 1:2 aus Sicht von Rapid, schlimmer noch ist allerdings, dass eine Woche später im Happel-Stadion trotz eines Traumstarts (2:0 nach 13 Minuten!) nur ein 3:3 blieb, das das erstmalige Aus der Grün-Weißen in einer EL-Playoff-Serie besiegelte.

Zurück zu Helsinki: Am Spieltag hatte ich die Gelegenheit eine organisierte Stadtrundfahrt mitzumachen. Diese dauerte knapp drei Stunden, ehrlich gesagt hätten 30 Minuten für das wirklich Sehenswerte auch gereicht. Auch das Nachtleben reiht sich in die Kategorie "langweilig" ein, dafür ist es aber richtig schön teuer. Ein kleines - relativ grausiges - einheimisches Bier ist um rund 6 Euro zu haben, brauchbares Weizenbier (Weihenstephan) gab es im Hotel um flockige 10,50 Euro. Das mutet selbst bei einem Durchschnittsverdienst von 3.500 Euro (brutto) nicht gerade günstig an. Für die Preise waren allerdings für einen Mittwoch um Mitternacht erstaunlich viele schwer Besoffene in der Stadt unterwegs, die offensichtlich keine Touristen waren. Ein großes Plus ist die Freundlichkeit der meisten Menschen, auffällig war aber, dass alles ewig lange dauert. Ich plane jedenfalls meine nächste Reise in diese Stadt frühestens 2090! 

Und hier einige Impressionen:














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