Samstag, 4. Juli 2015

Zurück auf Start

Der (fast) alljährliche Roman des griechischen Autors Petros Markaris um seinen Kommissar Kostas Charitos musste von mir natürlich wiederum in hellenischen Gefilden gelesen werden. Dies ist nun schon wieder fast vier Wochen her, das Thema "Griechenland" ist aber bekanntlich präsenter denn je. Es ist der neunte Fall für Charitos und zum vierten Mal (und leider vermutlich nicht letzten Mal) ist die Handlung rund um die Finanzkrise in der ältesten Demokratie unseres Kontinents angesiedelt, zudem sorgt sich der 1937 in Istanbul geborene Autor, der auch aufgrund eines Studiums in Wien perfekt der deutschen Sprache mächtig ist, wohl nicht zu Unrecht über die Nazipartei "Goldene Morgenröte", die ebenfalls Teil seiner Ermittlung wird.



Wie bei allen Vorgängerromanen ist auch "Zurück auf Start" mehr als ein "normaler" Krimi, sondern präsentiert der Autor viel vom derzeit wohl so harten Alltag in Athen und schenkt dem vor allem familiären Umfeld seines Titelhelden ausreichend Beachtung. Ein wenig Geschichte darf man zudem auch noch lernen. Sicher nicht sein bester Kostas Charitos-Roman, aber so wie alle anderen auf alle Fälle lesenswert - ganz besonders an einem der schönen Strände oder anderen "Platzerl" von Karpathos, wie es mir heuer vergönnt war! Mögen dem 78jährigen Petros Markaris noch viele weitere Fälle seines etwas untypischen Helden zur Veröffentlichung gegönnt sein!

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