Mein bislang einziges Buchgeschenk zum letzten Geburtstag, das ich schon lesen konnte (sehr viel beruflichem Stress und der EURO sei "Dank") ist das aktuelle Werk von John Irving, der nach wie vor zu meinen Lieblingsautoren zählt und von dem ich bislang auch jeden Roman quasi verschlungen habe.
Heuer erschien in gewohnt umfangreicher Form (über 700 Seiten) das neueste Werk mit dem Titel "Straße der Wunder" und auch mit über 70 Lenzen schafft Mister Irving, der einst auch in Wien studierte und diese, meine, Stadt auch in einigen seiner vor allem früheren Werke in die Handlung einbaute, ein für ihn typisches Buch. Wie immer mit allerhand skurrilen Typen, natürlich kommen Tiere, dieses mal nicht Bären, aber Löwen (auch nicht zum ersten Mal) und sexuell unangepasste Hauptprotagonisten vor.
Einzig enorm mühsam ist, dass der Titelheld, ein später zum internationalen Erfolgsautor avancierter Junge aus Mexiko, und seine hellsichtige, aber früh verstorbene Schwester, ca. in jeder dritten Zeile als "Müllkippenkinder" genannt werden, was allerdings auch der Übersetzung (im Original heißt der Roman übrigens "Avenue of Mysteries") geschuldet sein könnte. Wie dem auch sei, wer - so wie ich - John Irving prinzipiell mag, wird auch mit "Straße der Wunder" seinen Gefallen finden, auch wenn die alte Hochform mit den unvergleichlichen Romanen "Owen Meany" oder "Die wilde Geschichte vom Wassertrinker" doch nicht ganz erreicht wurde vom Altmeister!
Echte Rezensionen gibt es u.a. bei:
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