Donnerstag, 5. Januar 2017

Der Scheiterhaufen

Ein Roman, der es nicht leicht mit mir hatte - und umgekehrt. "Der Scheiterhaufen" von György Dragomán, einem jungen Autor aus Ungarn, war ein Wunschbuch von mir, welches mir vergangenes Jahr ein lieber Freund prompt geschenkt hat. Begonnen habe ich mit der Lektüre schon im September (!), irgendwie wurden wir beide, das Buch und ich, aber nicht so wirklich warm miteinander und wurde es daher erst rund um den Jahreswechsel ausgelesen!



Derweil ist es sicherlich ein enorm hochwertiges literarisches Werk, das der in Rumänien (Siebenbürgen) aufgewachsene Dragomán, der der ungarischen Minderheit angehörte, da vorlegt. Die Handlung ist um die Zeit des Sturz des "Genossen Generals", womit nur Nicolae Ceausescu gemeint sein kann, angesiedelt und erzählt wird aus der Ich-Perspektive eines 13jährigen Mädchens. Wenn das ein 1973 geborener Autor macht, ist die Gefahr groß, dass das richtig in die Hose geht. Aber dem ist nicht so. Trotzdem ist das rund 500 Seiten starke Werk alles andere als leichte Kost und hat durchaus Längen - die Stärken überwiegen dann aber trotzdem, da waren sich zumindest auch (fast) alle Kritiker nach Erscheinen (in deutscher Sprache im Herbst 2015) einig.

Eine echte Rezension ist beispielsweise zu finden auf der Homepage der Süddeutschen Zeitung

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