Der aktuellste Roman des deutschen Autors Tom Liehr, den ich seit einigen Jahren - genauer seit dem Jahr 2009, in dem ich flott die ersten fünf Romane von ihm gelesen habe - sehr schätze und von dem ich bislang auch mit Freude alle von ihm veröffentlichten Werke gelesen habe.
2020 folgte nach rund vierjähriger Pause mit "Die Wahrheit über Metting" Roman Nummer 10 und natürlich habe ich mir das Jubiläumswerk flugs bei meinem bevorzugten Online-Buchhändler Morawa geordert. Liehr wird im Vergleich zu seinen früheren Werken viel nachdenklicher, die lustige Leichtigkeit fehlt etwas. Trotzdem gibt es auch im neuen Werk, das die Kindheit von Tomás, der im von seinem Eltern betriebenen Altenheim "Horizont" im Kaff Metting aufwächst, im ersten Teil in den Mittelpunkt stellt, immer wieder den feinen Humor des Autors zu erahnen. Dieser erste Teil umfasst auch rund zwei Drittel des Buches, danach gibt Liehr der Leserschaft Einblicke in das Leben des nun 30 Jahre älteren Tomás, der gleich nach der Volljährigkeit alle Stricke zu Metting und seiner Familie reißen lässt und sich als Buchhändler verdingt.
Am Ende kehrt er in die alte Heimat zurück, seine Eltern sind die letzten Bewohner des von ihnen betriebenen Heims. Erste Liebe, erste Trauer, gesellschaftliche Vorurteile und Missstände werden von Tom Liehr in "Die Wahrheit über Metting" durchaus lesenswert in die Geschichten verpackt, ein Must-Read ist dieses Buch aber nicht. Und trotzdem nett!
Meine zuletzt gelesenen Roman des Autors Tom Liehr:
Sommerhit
Leichtmatrosen
Nachttankstelle
Landeier
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