Samstag, 20. August 2022

Vaduz - kein Pflaster für Fußballfeste

2006 war ich zum ersten Mal in meinem Leben im Fürstentum Liechtenstein. Grund war ein Freundschaftsspiel mit dem österreichischen Nationalteam unter dem damaligen Teamchef Josef Hickersberger. Der "Ausflug" blieb mir nicht in guter Erinnerung, das Match war grottenschlecht, aber wurde zumindest mit Ach und Krach 2:1 gewonnen (danke nochmal, Gyuri Garics!). Damals in der Innenverteidigung übrigens ein gewisser Ferdinand Feldhofer, der seit Ende November 2021 der Cheftrainer "meiner" Rapid ist - und ein ganz feiner Kerl obendrauf! 

Doch auch 2022 war der "Ausflug" alles andere als erfreulich. Es fühlte sich kaum wie eine Europacupreise an, von Wien aus ging es am Tag vor dem Spiel mit der AUA nach Friedrichshafen, von dort fast eine Stunde nach Götzis. In dem Örtchen in Vorarlberg wurde das Teamhotel bezogen, ins Rheinpark-Stadion zu Vaduz ging es lediglich zu Pressekonferenz und Abschlusstraining sowie natürlich zum Spiel selbst, das am 18. August über die Bühne ging und zumindest akustisch ein Heimspiel war, weit mehr als 1.000 Rapidlerinnen und Rapidler waren live mit dabei in der Hauptstadt des Fürstentums. Das Beste an diesem Abend: Trotz absolut inferiorer erster Halbzeit gab es am Ende keine Niederlage, sondern zumindest ein 1:1-Remis. Es hätte noch viel schlimmer kommen können, doch auch das Rückspiel wird kein Selbstläufer sein, nach dem gleichen Hinspielergebnis gewannen die Vaduzer (derzeit in der 2. Schweizer Liga engagiert, aber als Cupsieger von Liechtenstein für die UEFA Europa Conference-Quali spielberechtigt) in Konya sensationell mit 4:2 und Konyasport beendete die türkische Süper League in der Vorsaison auf dem 3. Platz. Das sollte Warnung genug sein......

Hier einige wenige Impressionen von einer Europacupreise, auf die ich in der Form gerne verzichtet hätte......






















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