Nach über zwei Jahrzehnten war es jetzt einmal so weit und brachte mich eine Fußball-Reise in Funktion nach Polen. Im Rückspiel der 2. Qualifikationsrunde zur noch jungen UEFA Europa Conference League ging es in die wunderschöne ehemalige Hansestadt Danzig, in der Landessprache Gdańsk genannt. Der Gegner war mit Lechia der Tabellenvierte der abgelaufenen höchsten Spielklasse.
Die "Weiß-Grünen" (tatsächlich) spielen in einem grandiosen Stadion, das etwas mehr als 40.000 Zuschauer fasst und für die EURO 2012 gebaut wurde. Momentaner Name ist nach einem Sponsor "Polsat Plus Arena", dort hatten wir am Tag vor dem Match auch die obligatorische internationale Pressekonferenz (um 18:15 Uhr) und das Abschlusstraining (19:00 Uhr).
Los ging die Reise schon relativ zeitig, am MD-1 (UEFA-Sprech für den Tag vor dem Spiel, meint Matchday minus one) mit Austrian Airlines um 8:00 Uhr und nach knapp 90 Minuten Flugzeit sanfte Landung am nach Lech Walesa benannten Airport in Gdańsk. Rund 20 Minuten Busfahrt ins Teamhotel, ein "Mercure", am Rande der malerischen Altstadt. Zwischen Mittagessen und Abfahrt zu Pressekonferenz und Training konnte ich mir etwas Zeit für einen Stadtbummel nehmen und das war gut so. Unglaublich viele Menschen waren auf den Beinen, derzeit läuft der Jahrmark Dominikański, einer der traditionsreichsten Märkte Europas überhaupt. Nach Corona-Pause startete am 23. Juli die 762.(!) Ausgabe des Dominikanermarkt (geht über drei Wochen).
Auch ein Hard Rock Cafe ist in Gdańsk beheimatet, beim Markt laden (angeblich) insgesamt rund 2.000 Stände zum Verweilen, Gustieren, etc. ein, auch Kulinarik wird ausreichend feilgeboten. Die ehemalige Hansestadt ist also gerade in dieser Zeit einen Besuch wert, das lässt schon der kurze Stadtbummel, der mir vergönnt war, erahnen.
Am Spieltag selbst durfte ich mich über ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Rapid-Spieler freuen, Marcin Adamski, unter Josef Hickersberger ab 2002 linker Verteidiger und Meister 2005, kam zu Besuch ins Hotel und war beim Match als Experte für das polnische TV im Einsatz! Es war eine mehr als große Freude, ebenso, dass dann am Abend mit einem 2:1-Auswärtssieg (Tore durch Nicolas Kühn und Marco Grüll) der Aufstieg in die nächste Runde gelang - da geht es nun nach Baku!
Anbei einige Impressionen:
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