Vor etwas mehr als sechs Jahren habe ich den wunderbaren Roman "Ein ganzes Leben" vom österreichischen Erfolgsautor Robert Seethaler (vor allem bekannt durch "Der Trafikant" - von mir noch immer nicht gelesen) mit viel Freude als Lektüre genossen, im Herbst bekam ich dann das aktuelle Werk des 1966 in Wien geborenen Multitalents (er ist nicht nur Autor, sondern auch Schauspieler) geschenkt. Und "Das Café ohne Namen" ist ein absoluter Buchtipp!
Eine schöne Zeitreise ins Wien (vorzugsweise in die Leopoldstadt) der 1960-er und 70-er-Jahre, eine wunderbare Geschichte über eine Gaststätte am Rande eines Marktes, die vom Betreiber Robert Simon zu einem Treffpunkt für allerhand Stammgäste eröffnet wird - das titelgebende "Café ohne Namen", in dem allerdings weniger Kaffee, dafür mehr Bier, Wein und Schnaps konsumiert wird. Auf fast 300 Seiten, deren Lektüre wie im Flug vergeht, wird die Leserschaft Teil dieser Gesellschaft und Zeuge der Entwicklung der Hauptstadt inklusive Bau der U-Bahn, der UNO-City oder dem Einsturz der Reichsbrücke! Ein bittersüßes Lesevergnügen, das zumindest mir viel Lust auf weitere Romane des Robert Seethaler (bislang sind es derer acht an der Zahl) macht!
Rezensionen gibt es u.a. hier zu lesen: Der Standard - Frankfurter Rundschau - FAZ - NDR
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