Montag, 4. Januar 2016

Sophia, der Tod und ich

Das war mal wieder ein richtig schönes Weihnachtsgeschenk. Thees Uhlmann kannte ich bislang lediglich als Sänger der Band TOMTE (schon länger) und Solokünstler (seit knapp zwei Jahren), vor allem Dank der wunderbaren Liebeserklärung an den FC St. Pauli mit dem Titel "Das hier ist Fußball" (sowohl mit Band als auch solo) und dem herrlichen Song mit großem Wien-Bezug, "Zerschmettert in Stücke (im Frieden der Nacht)" - angelehnt an die Inschrift des Flakturms in Mariahilf, der Heimat des "Haus des Meeres".



Nun ging er auch unter die Romanciers und sein Debüt ist ein Buch, das man wohl einfach mögen muss. So wunderbar verrückt, skurril und durchaus auch romantisch, ein echtes Lesevergnügen auf knapp 320 Seiten, das (vor allem zwischen den Feiertagen) viel zu rasch vergeht. Und kurzzeitig wird einem sogar der Tod, der zeitweilig als Herr Morton de Sarg mit dem Ich-Erzähler sowie dessen Ex-Freundin Sophia und Frau Mama einen einigermaßen verrückten und absurden Trip antritt, regelrecht sympathisch. Auch wenn er am Ende seine Pflicht zu tun hat, der Tod. Aber das macht er "schönschönschön" und "tolltolltoll" - und ich hoffe auf einen Nachfolge-Roman - aber hurtig!

Eine echte Rezension gibt es z.B. bei SPIEGEL online

Und hier musikalische Kostproben von Thees Uhlmann, der mir heuer im Juni sogar beim berüchtigten Wiener Donauinselfest eine richtig schöne Zeit beschert hat mit seinem Auftritt:




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